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Die optischen Apparate 989
Gesichtsfeldes und ein möglichst grosses Sehfeld und Tiefe, d. h. Schärfe
für verschiedene Entfernungen, besitzen. Diese Bedingungen sind nun nicht
alle zugleich vollständig erfüllbar und man hat die Objektive verschieden konstruirt,
je nach dem Zwecke, den sie erfüllen sollen. So giebt es Landschafts-Linsen,
Portrait-Objektive etc., bei denen die eine oder andere Bedingung in den
Vordergrund gestellt ist. Um bei kurzer Brennweite dennoch eine grosse Oeffnung
des Objektivs und dadurch möglichst helle Bilder zu erzielen, wendet man allgemein
ein System von 2 achromat. Linsen an, die bald mehr oder weniger von einander
abstehen und zwischen welche verschiedene Blenden eingeschoben werden können.
Der Erste, welcher ein solches „Portrait-Doppel-Objektiv“ berechnete, war Petzval
in Wien, welcher es dem Optiker Voigtländer zur Ausführung gab. Durch das
Petzval’sche oder Voigtländer’sche Objektiv wurde das Portrait-Photographiren
eieentlich erst möglich gemacht. Bei diesem Objektiv ist alles dem Zwecke
geopfert, ein starkes Strahlenbündel zu erhalten, das frei von sphärischer und
chromatischer Aberration ist. Fig. 935 stellt ein Petzval’sches Objektiv dar. Es
besteht aus einer dem Objekte zugekehrten plankonvexen achromat. Linse / und
einer bikonvexen Kombination nn, bei welcher die Flintglaslinse »» in berechneter
Entfernung von der Crowngelaslinse n steht. Bei 5 werden die ungleich grossen
Blenden eingeschoben.
Fig. 935. Fig. 936.
Ein anderes von Steinheil in München konstruirtes Objektiv, Fig. 9836,
„Aplanat“ genannt, giebt bei grosser Lichtstärke absolut »scharfe und korrekte
Zeichnungen bis zum Rande und ist frei von Reflexlicht-Flecken. Der Aplanat ist
zum Photographiren von Architekturen, Landschaften, Reproduktionen und
Gruppen im Freien verwendbar; sein Gesichtsfeld-Winkel ist ca. 60%. Er besteht
aus den beiden entgegengesetzt gekrümmten und angeordneten achromat. und nahe
aplauat. Doppellinsen «, d und c, d, wobei 5 und c aus Crownglas, a und d aus
Flintglas bestehen.
Bei dem 1881 von Steinheil konstruirten „Antiplanat“, Fig. 957, so genannt,
weil 2 Linsenpaare von grossen aber entgegengesetzten Fehlern in Bezug auf
Kugelgestalt, Farbenzerstreuung etc. kombinirt sind, liegen die beiden Doppellinsen
sehr nahe an einander. Der Antiplanat zeichnet sich durch ausserordentliche Tiefe
und grosse Lichtstärke aus.
Fig. 939. Fir: 940. Alle andern ausserdem kKkon-
struirten und im Gebrauch befind-
lichen Objektive auch nur anzu-
führen fehlt ‘der Raum und ver-
weisen wir dazu auf das treffliche
— 9 Handbuch der Photographie (3. Heft)
von Dr. Josef Maria Eder.
Will man das reelle Bild,
welches das Objektiv einer camera
\ liefert, nachzeichnen, so giebt mau
N\_..z letzterer gewöhnlich die aus Fig.938
und Fig. 939 ersichtliche Ein-
richtung. Darin ist / die Linse, s ein Spiegel und £ die matte Tafel.
Einen ähnlichen Zweck verfolgen die camera lucida von Wollaston und
die übrigen Zeichnungsapparate von Sömmering, Nobert und Nachet. Bei der
camera lucida von Wollaston, Fig. 940, wird durch die eine Hälfte der Pupille pp
das im Prisma /’ reflekt. Bild des Gegenstandes y gesehen, durch die andere
Hälfte direkt das. Blatt Papier 5b, auf welchem das Bild sich projizirt.
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