Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

   
dessen 
nksquarz 
icht ein- 
parallel 
ı Biquarz 
Ec Zur 
polaris. 
D 18T der 
wie der 
r Durch- 
chiebung 
gen oder 
risations- 
ke; sonst 
l andere 
r 15 mal 
tem kri- 
omsaures 
heang ın 
welches 
rehenden 
besitzen: 
einsäure, 
Kampfer. 
‚u Quarz 
)icke deı 
ssichtieen 
ides DO 
ıks dreht; 
einsäuren 
:ht dreht, 
htie sind, 
die sehr 
e messen 
ıt ist das 
reben ist. 
ikol’sches 
ches das 
Licht 
aut Tolgt 
1872. MO 
-Kompen- 
auf O ein 
le Hälften 
Nun wird 
schlossene 
erscheinen 
er eleiche 
t man die 
|. 2 eine 
    
Polarisation und doppelte Brechung. 1043 
(Quarzplatte; diese Theile haben nur den Zweck, dem einfallenden Licht eine 
beliebige Farbe zu geben. 
Ganz ähnlich ist das Polaristrobometer von Wild konstruirt. An Stelle des 
Biquarzes ist eine Savart’sche Interferenz-Platte gebracht, welche das Auftreten 
von Interferenz-Streifen bewirkt, sobald 7 mit 3 Winkel von 0°, 90°, 180°, 270° bildet, 
während bei 45°, 135° u. s. w. die Streifen verschwinden. Man stellt zuerst auf 
Streifenlosiekeit ein, legt die Zuckerröhre ein, und dreht das Nikol, bis die Streifen 
wieder verschwinden Mit diesem Instrument lässt sich der Drehungswinkel 10 mal 
genauer bestimmen, als mit dem Soleil’schen. 
In neuerer Zeit hat man noch empfindlichere Instrumente hergestellt, die sogen. 
Halbschatten-Apparate, deren Konstruktion wir aber übergehen müssen. 
p. Polarisations-Photometer. 
Bevor wir die doppelte Brechung verlassen, wollen wir noch ihre Benutzung zu 
photometr. Zwecken angeben. Wie wir S. 953 ff. bei Besprechung der ältern Photo- 
meter sahen, beruht die Helligkeits-Vergleichung zweier Lichtquellen darauf, dass 
man von ihnen 2 benachbarte Flächen bescheinen lässt, und bewirkt, dass beide 
Flächen gleich hell erscheinen; das geschieht durch Verschieben der einen Licht- 
quelle. Nun können wir aber auf viel genauere Weise das eine Licht schwächen: 
sendet es polaris. Licht aus, so brauchen wir nur ein Nikol davor zu brineen. 
Fällt dessen Hauptschnitt mit der Schwingungsebene zusammen, so geht alles Licht 
durch; wird das Nikol um einen « gedreht, so geht nur ein Bruchtheil (cos’« ) 
durch. Wenn wir also das Licht beider Lichtquellen polaris., so können wir das 
stärkere leicht in bekanntem Maasse schwächen, bis es dem andern eleich ist. 
Darauf beruht das Wild’sche Photometer. Fie. 1013 giebt eine Skizze von 
dessen 
A > Fig. 1013. Kinrich- 
ze! tung: 
Vorn in 1 
befinden 
sich 4 total 
uummmmiI„, 
ne SG reflekt. 
I _V 2 DD Prismen, 
E auf welche 
r— ’ i das Licht 
B 7 der beiden 
Quellen A 
und 5 fällt, und welche bewirken, dass es scheinbar von den beiden an einander 
stossenden Flächen @ und 5 ausgeht. Die beiden Strahlenbündel gehen darauf 
durch das Nikol 2, welches von jedem nur die Hälfte linear polaris. durchlässt. 
Die beiden Bündel fallen darauf auf ein Kalkspath-Rhomboeder 3, wo jedes in einen 
   
ordin. und einen extraord. Strahl a, «@,, b,, b, zerfällt. Bildet der Hauptschnitt 
von 3 einen von 45° mit dem Hauptschnitt von 2, so ist ,=a,b,=b,; 
sonst aber ist entweder a, >a, b,>b, oder umgekehrt. Bei passender Dicke 
von 3 fallen a, und 5, in der Mitte des Gesichtsfeldes e über einander, so dass 
wir hier 2 L zu einander polaris. Bündel haben. 
Ist a, = Ö,, so scheint daher von e natürl. Licht auszugehen; sind sie verschieden 
stark, so kann man durch Drehen von 2 entweder a, oder 5, schwächen, bis sie 
gleich sind. Die Schwächung ergiebt sich aus dem Drehungswinkel, und daraus 
das ursprüngliche Verhältniss der Helligkeiten. Um genau zu erkennen, dass 
a,= b, geworden, dass wir also in e natürl. Licht haben, ist in 4 eine Savart’sche 
Platte, in 5 ein Fernrohr, in 6 ein analysirendes Nikol angebracht. Sobald e 
noch eine Spur polaris. Lichtes aussendet, sieht man isochromat. Interferenz-Kurven, 
die verschwinden, sobald das beleuchtende Licht natürliches, also a, = b, ge- 
worden ist. 
Noch vollkommener ist das Glan’sche Photometer, welches nicht nur die 
Gesammt-Intens. zweier Flammen, sondern auch ihre Intens. in einzelnen Farben 
66* 
  
  
  
  
  
    
  
    
  
     
  
  
   
    
  
    
  
  
    
     
      
   
  
  
  
  
  
  
  
       
     
   
   
  
  
   
   
   
    
   
  
   
         
   
   
  
   
    
   
   
    
   
  
  
   
     
   
   
   
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.