Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

     
   
  
  
   
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
    
    
   
  
    
  
  
  
1076 Die Lichtpaus-Verfahren. 
dass zu einer Seite der Achse zwei, zur andern drei Längstheile des Rahmens 
sich befinden. Am Gestell sind nun die Verbindungsstäbe J und Ä in gleicher 
Höhe und zwar so angebracht, dass das kürzere Ende des Kopirrahms sich 
in beiden Richtungen durchschlagen lässt, hingegen das längere Ende gegen 
jene beiden Verbindungsstäbe schlägt. Der Kopirrahm wird in das Gestell so 
eingelegt, dass diejenige Seite, in der die Glasplatte liegt, nach unten ge- 
kehrt ist, und das längere Ende des Rahms nach der Seite des Gestells kommt, 
wo der Stellriegel M sich befindet. Dieser Stellung des Rahms wird der Stellriegel 
so angepasst, dass derselbe, wie in Fig. 1039, nahezu L steht, zugleich so, 
dass er mit dem obersten der in ihm befindlichen Löcher an der Seite des Kopir- 
rahms anliegt. Nun wird die Stelle für den Stift N (Holzschraube) am Kopirrahm 
markirt uud der Stift danach eingeschraubt. Damit istder Rahm auf dem Gestell montirt. 
Beim praktischen Gebrauch des Gestells ist das Spiel folgendes: In Fig. 1039 
ist die Glasplatten-Seite des Rahms durch doppelte Linien gekennzeichnet. Deı 
Kopirrahm bleibt dauernd, sowohl beim Beschicken als auch beim Belichten und 
Herausnehmen, auf dem Gestell. Die Beschickung, welche event. im Dunkelraum 
erfolgen kann, vollzieht sich am bequemsten bei horizontaler Lage des Kopirrahms 
(No. H in der Fig.) kann aber auch in der Lage No. I oder zwischen I und II vor- 
genommen werden. Den beschickten und geschlossenen Rahm fährt man in 
der Lage No. I (Glasplatte nach unten liegend) an’s Licht, dreht ihn in der 
Richtune des Pfeils 5 in die Lage No. IH, in welcher die Glasplatte dem Lichte 
zugekehrt ist, und das längere Rahmende gegen den Verbindungsstab J sich legt. 
Wenn man nun noch einen zweiten kürzern Stellriegel an der Seite von JH des 
Gestells anbringt, nebst einem entsprechenden Stift am Kopirrahm, so kann man 
letztern in jeder beliebigen Lage zum Lichte fest stellen. 
  
  
  
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Man kann den Rahm auch fortdauernd in einer Lage erhalten, dass die 
Liehtstrahlen 4 auftreffen. Das geschieht, indem man einen auf den Rahm 
AL oesetzten Stift daraufhin beobachtet. ob derselbe Schatten wirft. Indem man 
den Rahm in kurzen Zwischenräumen So dreht. dass ein Schattenwerfen des 
Stifts nicht erfolet, bewahrt der Rahm seine Lare L zur Richtung der 
Lichtstrahlen. 
Zum Nachsehen der Kopie auf Lichtreife ist es nicht erforderlich, den Rahm 
in’s Dunkle zu transportiren. Man oiebt ihm dazu durch rechts-sinnige Drehung 
 
	        
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