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Die bekannten Lichtpaus-Verfahren. 1104
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Schwetelsilber.
Nach Cross & Vergeraud ist das Verfahren im wesentlichen wie vor be-
schrieben; nur besteht die Präparir-Lösung aus: 100 ccm Wasser, 2# doppelt-
chromsaurem Ammon und 15 8 Glucose, und das Entwickelungsbad aus: 100 ccm
Wasser (dest.), 18 Silbernitrat und 10 ««n Essigsäure.
y. Chromsalze und Leim (Gelatine) auf Papier.
Trägt man von einer Mischung Gelatine oder Leim mit Kaliumbichro-
mat (doppelt chromsaurem Kali) eine Schicht auf Papier, Glas oder eine
andere Unterlage und lässt dieselbe im Dunkeln trocknen, so ist die ganze Schicht,
wenn nicht zu alt (möglichst an demselben Tage zu benutzen), und so lange noch
kein Tageslicht darauf gewirkt hat, ebenso wie Leim im gewöhnlichen Zustande,
in kaltem Wasser aufquellbar und in heissem Wasser löslich. Wird diese Schicht
aber nach dem Trocknen dem Tageslichte ausgesetzt, so verliert sie an den be-
lichteten Stellen beide Eigenschaften, ‘sowohl die Quellbarkeit in kaltem, als auch
die Löslichkeit in heissem Wasser, indem -sich durch die Belichtung des Kalium-
bichromats bei Berührung mit dem organ. Stoffe Chromoxyd bildet, welches nach der
Beobachtung Fox Talbot’s im Jahre 1552 und nach den weitern Untersuchungen Swan’s
und Dr. Eder’s, ähnlich wie Gerbsäure und Alaun gerbend auf die Leimschicht
wirkt. An den geeen das Licht geschützten Stellen bleibt bei richtiger Belich-
tung das Kaliumbichromat unzersetzt; es bildet sich kein Chromoxyd und es
erhält sich an diesen Stellen die Leim- oder Gelatine-Schicht quellbar und löslich.
Eine solche theilweise belichtete Bichromat-Leimschicht würde somit in
kaltem Wasser an den nicht belichteten Stellen aufquellen, ein Relief
bilden, hingegen mit heissem Wasser behandelt an denselben unbelichteten
Stellen tortgelöst werden können, während die belichteten und somit gegerbten
Theile weder quellen noch fortgelöst werden. Die belichteten Theile sind indif-
ferent gegen Wasser und wässerige Lösungen, nehmen aber fette Stoffe, z. B.
Druckfarbe etc. gut an, während die unbelichteten Stellen sich umgekehrt verhalten.
Auf diese Eigenschaften der Bichromat-Leimschicht gründet sich eine ganze Reihe
von photographischen Verfahren, z.B. das Pigmentverfahren oder der Kohle-
druck, die Photolithographie, der Woodbury- oder Reliefdruck, der Lichtdruck oder
die Albertypie etc. Uns interessirt hier speziell nur ein von Dr. Sobacchi 1879
beschriebenes, auf der Quellfähigkeit und der dann folgenden Klebrigkeit der unbe-
lichteten Gelatine beruhendes direkt positives Lichtpaus- Verfahren, welches
von Pizzighelli 1550 geübt und mit dem Namen Anthrakotypie belegt wurde.
Mittels desselben erhält man durch später folgendes Einstäuben mit Farben-
pulver Pigmente direkt positive Kopien nach Strichzeichnungen iu
jedem beliebigen Farbenton. Auch können darnach gute Bleistift-
Originale oder schwache Tuschzeichnungen noch vortheilhaft reproduzirt
werden, selbstverständlich nur grau bezw. matt.
Man nimmt ein glattes, festes und gut geleimtes Papier, lässt dieses in
einer flachen Zinkschale, welche in einer etwas erössern zweiten Zinkschale in
heissem Wasser von 40—50°’ Ö. steht, auf einer warmen Lösung (40—50° ©.)
von guter Lichtdruck -Gelatine (1:30 in Wasser) unter Vermeidung der Bildung
von Luftblasen 2—5 Min. lang schwimmen. Dann hebt man den Bogen vorsichtig
ab, lässt abtropfen und im warmen, staubfreien Raume mittels Heftzwecken ange-
heftet hänsen, und nun während 5—6 Stunden vollständig trocknen. Der Bogen wird
dann nochmals auf die warme, flüssige Gelatine-Lösung gebracht, um wiederum
9—8 Min. zu schwimmen. Beim dann folgenden Wiederaufhängen im Trockenraum muss
diejenige Seite, welche beim erstmaligen Trocknen tief hing, nach oben kommen.
Der zweite Gelatine-Auftrae erfolet, um Gleichmässiekeit in der Decke der Gelatine-
Schicht an allen Stellen des Papiers zu erzielen.
Da nach dem erstmaligen Trocknen das Papier zusammen gerollt liegt, kann
dasselbe zum zweiten mal nicht sofort glatt auf die Gelatine-Lösung gebracht werden ;
deshalb leee man die ein Mal gelatinirten Bogen, nachdem man die Seite, welche
nach unten vehaneen. genau markirt hat, zum Glätten etwa 12 Stunden lang
zwischen Reissbretter und sebe erst dann den zweiten Gelatineauftrag. Selbst-
verständlich kann das Gelatiniren, Trocknen etc. am Tageslicht und sogar am
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