Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

   
  
     
   
  
    
   
   
    
   
  
   
  
    
   
   
   
  
  
  
    
  
   
   
  
   
   
   
  
  
  
  
  
   
    
  
  
   
  
  
   
    
  
   
   
    
      
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Instrumenten in denen Federkraft oder eine Quecksilbersäule_ als Messwerkzeug 
dient, annähernd genau bestimmen. Auf den Resultaten solcher Versuche beruht 
die vielfach benutzte Formel: (1) ?’=&Fv*, worin & ein Koeffiz., der zu 0,12 bis 0,13 
angenommen wird. Eine andere von Buys-Ballot gegebane Formel lautet: 
(2) P=F (02 v-+ 0,04 Yv? — 1). Die nach der Formel (1) bestimmten Werthe 
sind im allgemeinen kleiner, als die nach der Smeaton’schen Skala ermittelten. 
Ein Beispiel für den Unterschied der nach dieser Formel ermittelten Werthe 
gegen die mittels eines Federapparats direkt bestimmten bietet das Diagramm, 
Fig. 1071, welches sich auf den oben ad 6 mitgetheilten Beobachtungsfall auf 
dem Wiener Observatorium am 10. Dezbr. 1884 bezieht. 
  
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Eine gewisse Uebereinstimmung findet hier nur bei den höchsten Werthen 
statt. und die Differenz nimmt zu in dem Maasse als die Drücke bezw. die 
Windgeschwindiekeiten sich vermindern. Dieser Spezialtall bietet eine praktische 
Illustration zu dem was oben über die Zweifelhaftigkeit der Angaben der betr. 
Instrumente angeführt worden ist. 
Ueber den Druck, den Stürme von grösster Heftigkeit ausüben, liegen 
folgende genauere Beobachtungen von Spezialfällen vor. 
1. Zu Dundee gab am Tage des Einsturzes der Taybrücke (27. Januar 1879) 
der Druckmesser 42 Pfd. pro [) Fuss englisch = 204k# pro «m an. 
2. Der grösste bis 1879 auf der Sternwarte zu Greenwich beobachtete 
Sturm. am 8. Dezbr. 1872, äusserte zeitweilig mehr als 40 Pfd. pro [|] Fuss engl 
195ks pro um Druck. 
3, Bei einem Sturme, der am 12. März 1876 über Belgien und Rheinland fortging, 
wurde von Quetelet in Brüssel der höchste Winddruck zu 144 kg pro am ermittelt. 
4. Bei dem Sturme zu Hamburg am 23.24. Januar 1884 überstieg der 
Winddruck während 1 Stunde mehrfach 150k# pro 1m. 
5. Bei dem Sturme zu Wien am 10 März. 1881 wurde auf dem Observatorium 
während länger als 1 Stunde ein Winddruck von mehr als 145ks pro qm registrirt; 
die Berechnung nach der $. 1146 mitgetheilten Formel liefert 155k# (vergl. hierzu 
das Diagramm Fig. 1070. 
6. Bei dem Sturme zu Wien am 10. Dezbr. 1884 wurden auf dem Observatorium 
in 5 auf einander folgenden Stunden die im Diagramm, Fig. 1071, angegebenden 
Winddrücke registrirt von bezw. 122 kg, 175 ks, 190 ke, 161 ke, 152 ks. 
Schliesslich sei noch mitgetheilt, dass von Rankine als höchster in England 
beobachteter Winddruck 268%# pro am angegeben, die Richtigkeit dieser Angabe 
aber von anderer Seite bezweifelt wird. 
Jedenfalls spielt, wie auch die oben mitgetheilten Spezialfälle darthun, die 
„Lokalität“ bei der Grösse des Winddrucks eine sehr bedeutende Rolle. 
Sind schon die Angaben über die absolute Grösse des Winddrucks mit Zweifeln 
umgeben, so können dieselben doch als einigermaassen bestimmt und auch umfassend 
venug angesehen werden, wenn man sie vergleicht mit denjenigen Angaben, die über 
die genauern Verhältnisse zeitlicher und örtlicher Natur bei heftigen 
Stürmen vorliegen.
	        
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