Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

      
    
    
   
   
  
    
   
    
   
  
   
   
   
  
  
   
  
  
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
    
  
  
   
   
  
     
   
   
  
    
  
   
       
      
    
      
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Bauführung. 
  
Nimmt man in der Integral-Formel für K die untere Grenze t, so erhält man 
X 
& i < 
K be (® F 2 in. -) b l 
ae — =K, 
ir Z 1 b b 
(u < 1 1 ) (wi In. )' t 
Wr ”. > ( F 
w f 1 & in 
E 5 { = - In. 7 ( 
r (« + : n 2 € 
Es sei die Jahreseinnahme bei der Eröffnung der Anlage 48000 M., 10 Jahre nach deı 
Eröffnung nur noch 24000 M.; dann erhält man für den Zinsfuss 0,05: 
: 48 000 2 
Ku 10 +06 418 und ferner als Werthe der Anlage nach Ablauf von 10, bezw. 20 Jahren 
In. 1,05 
2 
: 406 418 = o 406 418 
Ko 124 752 M. Ko - 30418 M. 
+48 000 48 000 
€ 406 000 10 € 406 000 20 
Fig. 13. In der graphischen Darstellung Fig.13. 
ist die Zeit als Abszisse, Ertrag und 
N Malsst.: lem.-4Jahr=200 000.7; zeiticer Werth sind als Ordinaten auf- 
Rn getragen; desgleichen derjenige Kapital- 
werth, welcher durch einfache Kapitali- 
sirung der zeitiren Einnahme zum 
   
Sl Zinsfusse = 0,05 cewonnen wird. Die 
Ss Unterschiede der Kurven zeigen, welch’ 
bedeutender Fehler in der Werthbe- 
AL pn mn Stimmung bei veränderlicher Einnahme 
t-0 70 20 80 #J. (turch die einfache Kapitalisirung der 
zeitigen Einnahme begangen wird. 
b. Oekonomischer Werth von Bauanlagen mit nicht darstellbaren Erträgen. *) 
Eine in der Praxis häufig vorkommende Aufgabe eeht dahin, fest zu stellen, 
welche von verschiedenen möglichen Anordnungen von Bauobjekten oder Bauwerks- 
theilen die ökonomisch vortheilhafteste sei? 
Wenn die Ertragsbildung des Bauobjekts und die Veränderlichkeit derselben 
zahlenmässig feststellbar ist, so ist die Untersuchung nach dem was vorauf ee- 
eangen, derart zu führen, dass ermittelt wird, welche Anordnung die höchste Ver- 
zinsung des Bauobjekts ermöglicht. Sehr häufig ist indessen, trotzdem ein wirth 
schaftlicher Effekt vorhanden, derselbe doch nicht bestimmt darstellbar, wie z. B 
bei Bauwerks-Theilen, Pflasterungen, Brücken ete. Man muss in solchen Fällen 
davon Abstand nehmen, den Einfluss des Bauwerks auf die Ertraesbildune zu 
berücksichtigen und hat die Untersuchung nur in Bezue auf die Frage nach dem 
Betrage desjenigen Kapitals, welches die Herstellung, die Instandhaltung und die 
ewige Dauer des Bauobjekts sichert, zu führen. 
Es seien N die Neubaukosten, m die Bauwerks-Dauer in Jahren, U die durch 
schnittlichen jährlichen Unterhaltungskosten, « N der Werth des Bauwerks zur Zeit 
des Abbruchs, g bez. qı diejen. Werthe, zu welchem ein Kapital = 1 mit seinen Zinsen 
in 1 Jahr anwächst- (also z. B. bei Verzinsung mit 5%: g= 1,05), ec: die Ab 
bruchskosten, so fordern die Herstellung und der ewige Bestand des Bauw. ein Kapital: 
K N-+ AK, + Kıı . 
Es ist A), d. h. derjenige Kapitalsbetrag aus dessen Zinsen die fortlaufende Unter 
haltung bestritten wird = ne v; der Betrag X,, nei auf ewige Zeiten 
4 gn—1 
zu erhalten, um aus seinen während »» ‚Jahren angesammelten Zinsen den jedes 
maligen Neubau zu bestreiten. 
N (1 @)-+ [ 
sonach: X=X4 | () 
1 g—1 
Wenn, wie oft anzunehmen, der Abbruchswerth den Abbruchskosten eleich. so ist: 
N I 
K=N | la 
m ( 1 
anm—ı 14 
Es wird nun diejenige der möglichen Anordnungen des Bau-ÖObjekts am 
ökonomischsten sein, für welche das Kapital A zum Minimum wird 
*) Vergl. E. Zoeller; der oekon. Werth d. Bauwerk: Wochenbl, f. Archit. u. Ingen. 1883 
  
  
  
  
       
  
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