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612 Baumechanik.
in kaltem Zustande) erhöht, der so DR Koeffiz. aber durch Ausglühen wieder
verkleinert werden. Auch. vergrössert sich der Grenzkoeffiz. mit der Zunahme des
Kohlenstoff- und Phosphorgehalts im Materie;
Die in nachfolgender Tabelle zusammen gestellten Werthe von E und ©
sind durch Versuche gefunden. Für Steine sind die Biegungsversuche von
Tredgold und die Druck- und Zugversuche von Bauschinger und Koepke;
für Holz die Versuche von Rankine, Hagen, Rebhann, Morin, Leslie
u. A. maassgebend.
Für Eisen liegt eine zahlreiche Reihe bedeutender Versuche vor, z. B. von
Lagerhjelm (1826), Brix (1837), Malberg (1843), Kirkaldy (1855), Sty ffe
(1865), Bauschinger & Jenny (1877) u. S. w.
t pro qem t pro (
E ($ 7
Schmiedeisen u. es wich “ie | 2006 1,500 Dolomit SET ITER N Nie 100— 600
Stahl 2500 3.500 Mittelkörniger Granit . 350-500
Gusseisen . 1000 0,750 Feinkörnig 1090— 300
Holz ; 2 100 0.250 ] Sandstein i ee 50-—400
P. Koeffizient ( 'm) der Transversal- Rlastiziti it.
Der durch die Molekular-Theorie für isotrope Körper e rhaltene Werth m = 4
ist durch angestellte Versuche nu eanz bestätiet worden. Die Abweichungen
rühren theils von den unvermeidlichen Beobachtunes-Fehlern und Nebenumständen
der Versuche, theils auch davon her, dass die Versuchskörper nicht wirklich
isotrop waren oder blieben.
E's fanden im Mittel:
Für Glas . Wertheim 3, Cornu
R Messing ders. m 3.17; Kirchhofti >
slasharten Stahl ERHRHER Kirchhoff m 3,40
versehiedene Stahlarten. ... Okatow 3.05 64
weichen bezw. federharten Stal l: Schneebeli » 3,30 bezı
Im Mittel also für Eisen m =3 für Stahl m = 3,5.
Das Verhältniss der Fläche des deformirten Querschn. zur Fläche des ur
sprünglichen Querschn. nennt man auch wohl die Zähigkeit des Materials.
y. Festigkeit im allgemeinen.
1. Steine Das Le drücken der Steine geschieht durch die Schubkratft
deren Maximum (nach $S. 559) in einer zur Druckrichtung um 45 geneigten Eben«
auftritt und durch Einwirkung der transversalen Längenänderung. Das Abscheren
erfolgt nicht immer genau unter dem Winkel 15°. weil die bei der veı schiebung
auftretende Reibung noch mitspielt. Bis etwa zur 1' ‚fachen Würfelhöhe erfolgt
die Zerstörung durch Abtrennung von pyramidenförm. > Stücken, bei grösserer Höhe
des Steins durch Abt a von keilförm. Stücken. Bei etwa der 5 fachen Würfel
höhe äussert schon die Bieeung ihren Einflus
Die Druckfestigkeit, welche im ‚m. mit dem spezif. Gewichte zunimmt,
ist bei Ähnlichen Körpern pro Flächeneinheit konstant EN nimmt mit ab- und
zunehmender Höhe des Steins bezw. zu und ab. Dieselbe variirt aber bei denselben
Gesteinsarten oft so ausserordentlich, dass Mittelwerthe se anzuceben sind;
in speziellen Fällen sind daher Versuche anzurathen. — Sandstein.
können durch Aufnahme von Wasser bis zu 30" ihrer Festiekeit verlieren.
9 Holz. Die Festigkeit nimmt im allgem. mit abnehmendem Wassergehalt
u: am sichersten ist dieselbe durch Bierungs-Versuche zu bestimmen.
3, Eisen. Die Zugfestigkeit ist durch Versuche am sorgfältigsten festeestellt.
Die Festigkeit wird erhöht durch kalte Bearbeitung, wiederholte Bearbeitung in
warmem Zustande, durch Ablöschen des olüihend gemachten Eisens und bei Guss
eisen durch Umschmelzen.
Die Festiekeit vermindert sich: durch Ausslühen und langsames A
durch Schweissen (Schweissstellen nach Kirkaldy 3—4"/, geminderte
bei Erhitzune (über 200° ©. bis zur Rothglü hhitze nach Bauschinger 71— 952").
Schweisseisen (Puddeleisen, Puddelstahl) ist im alleem. weniger fest, aber zäheı
als Flusseisen (Bessemer- und Martin-Siemens-Eisen bezw. Stahl”)
Z
bkühlen,
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Vergl. des Verfassers Arbeit übeı
Bauzeitg. 1882 und d Abschnitt: Eisen als Konstruktions-Mat rial im Bd. Il