Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

    
  
  
    
  
   
   
    
  
   
  
  
   
  
  
  
  
   
    
    
   
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
     
   
   
  
  
    
         
     
        
     
   
      
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Statik der Baukonstruktionen. 
y: Grafische Darstellung der Maximal-Momente. 
l. Die Maximal-Momente für volle gleichmässig vertheilte Last (z. B. das 
Eigengewicht) werden nach Fig. 522 dargestellt. Für unmittelbare Belastung ergiebt 
sich eine Parabel, für mittelbare Belastung ein Polygon, dessen Ecken in der 
Parabel liegen. 
Für veränderliche Einzellasten hat man zunächst ein Mal das Seil- 
polygon zu zeichnen, Fig. 527, und dann jedes Mal durch entsprechende Ver- 
schiebung der Schlusslinie für einen Querschn. und die dazu gehörige gefährlichste 
Momente. 
  
    
    
    
   
  
  
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Lage des Lasten-Systems, das zugehörige Maximalmom., (bezw. die/Seilpolygon-Höhe), 
an derjenigen Last abzugreifen, welche im Querschn. lieet. Für unmittelbare 
Belastung ergeben sich hierbei so viele Parabeln, als verschiedene sefährlichste 
l,astlagen vorhanden sind; die Durchschnittsp. dieser Parabeln sind daher auch 
leicht grafisch oder durch Rechnung zu bestimmen. Für mittelb. Belastung erhält 
man ein Polygon, dessen Endpunkte in verschiedenen Parabeln liegen. 
Beispiel, Fig. 527 Bestimmung der Maximalmom. eines Brückenträgers von 6m Spann 
weite, der durch eine Lokomotive unmittelb. belastet wird, deren Radstände und Achsdrücke 
aus Fig. 524 entnommen sind. Da+»2 Träger vorhanden sind, kommt auf jeden die Hälfte der 
Last Es ist daher zunächst aus den Raddrücken I, II, III das Kraftpolygon zusammen gesetzt 
und dazu das Seilpolygon gezeichnet. Der Raddruck IV kommt nicht in Betracht, weil er bei 
allen gefährlichsten Lastlagen ausserhalb der Stützen liegt. Für die belieb. gewählten Querschn 
in den Punkten 1, 2, 3, 4 und 5 sollen nun die Maximalmom. bestimmt werden. Zu diesem 
Zweck hat man (z. B. für Querschn. 1) den Träger sich horizontal so verschoben zu denken. 
dass der Querschn. 1 in der Figur des Seilpolygons senkrecht über derjenigen Last desselben 
zu liegen kommt, welche in 1 das Maximum hervor ruft Diese Last kann man nach 8. 632 
rechnerisch oder grafisch ermitteln. Uebersichtlicher wird aber die Mom.-Darstellung, wenn 
man für jeden Querscehn. nicht nur die Maximalmom. zeichnet, sondern auch diejenigen Mom,, 
welche durch die andern Lasten daselbst hervor zerufen werden: dies ist in Fig, 527: ge- 
  
  
 
	        
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