Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

   
  
   
   
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
    
      
  
  
  
   
  
  
   
    
   
    
  
  
  
     
  
  
  
   
   
    
   
   
  
  
   
  
     
   
  
   
  
    
     
  
   
     
   
   
   
  
  
  
    
  
  
   
    
  
  
  
   
   
    
   
    
  
      
Statik der Baukonstruktionen. 
    
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nbelastet 
und 6 hei Trägt man nun die einzelnen Abstände, welche die Mom.-Linien für die Einzellast auf der 
! Ordin. eines bestimmten Querschn., z. B. 2, abschneiden, der Reihe nach in den Lastp. 1, 2, 3, 4 
& u. s. w. als Ordin. auf, so erhält man dadurch die Influenzlinie der Mom. für den bestimmten 
o Querschn. 2. 
4 0 ad IV sind sämmtliche Influenzlinien der Mom. zusammen getragen, und durch die bei- 
—ı gesetzten Ziffern als zu dem betr. Querschn. gehörig gekennzeichnet. 
| e ad V sind die Influenzlinien für die Transversalkräfte gezeichnet. Man erhält sie in einfacher 
D 3 Weise aus den Mom.-Linien ad III (nach der in Fig. 539 erläuterten Konstruktion). Für den 
Querschn. 2 erhält man demnach die Influenzlinie der Transversalkräfte wie folgt: Man ziehe 
zu jeder Mom.-Linie in 2, welche den Lastp. 1, 2, 3 u. s. w. entspricht, eine Parallele im Kräfte- 
en polygon; dann ist allgemein der Abstand zwischen dem Schnittp. des Polstrahls und dem Schnittp. 
i einer der Parallelen auf der Last-Vertik. —= der Transversalkraft im zugehörigen Lastp. Da im 
Querschn. 2 die Mom.-Linie 2 eine Ecke bildet, so entsprechen dieser Ecke im Kraftpolygon 
2 Parällelen, also auch 2 Werthe der Transversalkraft, ein positiver und ein negativer, 
9 welche ad V dem entsprechend nach oben, bezw. nach unten aufgetragen worden sind. 
Für alle Querschn. eines und desselben Feldes erhält man in den andern Feldern eine und 
dieselbe Influenzlinie der Transversalkräfte. 
Die Influenzlinien für die Transversalkrafti im Querschn. 0, 1, 2, 3 und 4 des 1. Feldes wird 
z. B. im 2. und 3. Felde durch eine einzige stark ausgezogene — Linie dargestellt. 
Die Influenzlinie für den Querschn. 1 des 1. Feldes ist ebenfalls stark ausgezogen, um den 
ganzen Verlauf derselben zu veranschaulichen. 
  
Die vorstehend erläuterten und ad I dargestellten Linienzüge gelten für alle in der 
nämlichen Weise belasteten Träger, deren Felderweiten sich = 4:5:4 verhalten. 
Setzt man für einen bestimmten Fall die Felderweiten zu 10, 12,5 und 10 = 32,5 m Gesammt- 
weite fest, so ergeben sich die Maassstäbe zum Abgreifen der Ordin. für Momente und 
Transversalkräfte wie folgt: 
  
Der Längenmaassstab für I ist jetzt 1 cm 3m Wirklichkeit. Die Einzellast @ wurde = 10! 
angenommen und im Kraftpolygon lem gemacht; daraus folgt der Kräftemaassstab 1t = Imm, 
Die Poldistanz wurde zu 0,5 m 5t angenommen; daraus folgt der Mom.-Maassstab zu 
] em 8.8 15 nıt 
Mit Hülfe der Influenzlinie und der Maassstäbe kann man nun fürjede belieb. veränderl. 
Belastung des Trägers die Maximal-Mom. und Maximal -Transversalkräfte für alle Querschn. 
bestimmen. 
Nimmt man eine Belastung durch Einzellasten an, z. B. durch eine Lokomotive mit den in 
Fig. 524 angegebenen Radständen und Raddrücken, so ergiebt sich für die genannten Maximal- 
Werthe die Darstellung ad VI. Für die linke Trägerhälfte sind die positiven und negativen 
te. Maximal-Mom., für die rechte Hälfte die posit. und negat. Transversalkräfte gezeichnet, und 
zwar, Raummangels halber, die Ordin -Summen nur im halben Maassstabe. 
In dieser Darstellung zeigt die gerade Linie AL den Einfluss der Belastung des 3. Feldes 
auf die Mom. des 1. Feldes; die Gerade der negativen Mom.-Fläche des 1. Feldes entsteht bei 
>> belastetem Mittelfelde. Die von dieser Geraden nach B auslaufende Spitze rührt von der Be 
u lastung des 1. Feldes für solche Querschn. her, welche innerhalb des Fixp. dieses Feldes und 
der Stütze B liegen. Ein solcher Querschn. ist 3}. In ähnlicher Weise erklärt sich die Dar- 
stellung in den übrigen Feldern. 
  
Man findet z.B. das Maximal-Mom. für den Querschn. 3 aus der Influenzlinie 3, ad IV., indem 
alkräfte. } 13 
alkr b. man das Lasten-System so auf den Träger zu stellen sucht, dass die mit zu multiplizirende 
0 
  
’ Summe der über den Lasten IL, I., III. liegenden Ordin. ein Maximum wird. Diese Lastlage 
ergiebt sich bei Beachtung der S. 627 angegebenen Regeln leicht durch Probiren. Dabei hat 
nn, man für jeden Querschn. 2 Stellungen der Lokomotive d. i. Tender vorn oder Tender hinteı 
z zu beachten. Zur Erläuterung des eben Gesagten ist die ungünstigste Stellung des Lasten- 
Systems ad IV. für das Mom. im Querschn. 2 und ad V. für die Transversalkraft im Querschn. 4 
ingetragen. Dabei sind die über den Lasten liegenden, in oben erläuterter Weise zu 
summirenden Ordin. durch starke Striche etwas hervor gehoben. 
  
i Auch für eine stetige bewegte Belastung kann man die Influenzlinie 
versalkräfte ' Ta 
)enutzen, um die Maximal-Werthe von M und Q zu ermitteln. Diese Ermittelung 
läuft dann auf eine Berechnung der positiven und negativen Influenzflächen für jeden 
Querschn. hinaus (vergl. S. 62 Ein Beispiel für die direkte Ermittelung der 
Maximal-Werthe von M und @ ohne Anwendung von Influenzlinien kann Raum- 
Fig. 546. mangels halber hier nicht gegeben werden. 
p M P M. Sämmtliche für einen beliebigen Fall noth- 
2 wendieen erafischen Konstruktionen sind auch 
S. 6357 — 640 bereits erläutert. | 
  
  
n. Träger auf belieb. vielen Stützen. 
l. Momente über den Stützen. 
(Normal-Mom.) Fig. 546 stelle 2 belieb. 
| u ö D ea Felder eines Trägers vor. 
Es bedeuten: J/, das Mom. über der Stütze 0, M, das Mom. über der Stütze 1, 
MM, das Mom. über der Stütze 2; y% die Höhe der Stützp. über einer belieb. Horizontalen, 
ande so ist für ein System von Einzellasten: 
D verbindet. 11° 
  
— 
; 20 Meterton 
  
 
	        
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