Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

    
   
  
   
   
    
    
       
    
   
      
     
    
  
  
  
    
   
        
    
  
   
  
  
  
   
  
   
   
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
     
   
   
    
    
  
    
   
   
   
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Bauführung. 
  
Die übliche Stärke des Rohglases — welches sowohl glatt als geriffelt als auch 
mattirt hergestellt wird — ist, je nach der Grösse der Tafeln 5 — 15 mm; für 
besondere Zwecke kommen auch Stärken von 20 und 25 mm vor. Bis zu Anfang 
der 1878er Jahre war die Aachener Spiegel-Manufaktur in Stollberg bei 
Aachen die einzige von erheblicher Bedeutung in Deutschland. Seitdem sind mehre 
Fabriken erössern Umfangs hinzu getreten (Schalke in Westfalen, Freden in Han- 
nover, Altwasser in Schlesien, Herzogenrath bei Aachen, Fürth in Bayern etec.); 
eine Anzahl von denselben ist zu einem Kartell verbunden, welches einen ge- 
meinsamen Preiskourant (Tarif) fest hält. Der neueste Preiskourant datirt vom 
1. Januar 1884. 
Die Grösse der Glastafeln, wie dieselben als fungeible Waare erzeuet 
werden, beginnt bei 6m Breite und 18cm Höhe = 0,011 am und wächst, indem 
sowohl die Breiten- als die Längen-Dimension regelmässige um 3 «m zunimmt, auf 
  
204 em Breite bei 324 «m Höhe = 6,60 ım. Die Anfangs- und Endtheile der betr. 
Tabelle weisen daher folgende Tafelerössen auf: 
  
cm qm cm | am | cm qm cm qm cm qm cm qm cm qm 
  
  
6X18 |0,011| 9X18 |0,017| 12x18 |0,022! 15%X18 |0,027| 18%X18 |0,032| 21x21 '0,044| 24%X24 |0,058 
„97.001811 721° "10,019 „ -21°10,025 21 0,032 21 |0,038 „24: '0.050| . 27 10,065 
. 24 10,014 „ 24. ‚0,022 „ 24 0,029 „ 24 0,036 „ 24 0,043 OO ee 
” 27 10,018 „"27.:|0,024 „27 10.0382 -: 27 10.041 „.27 |0,049 NET 
| z | | 27x27 10,073 
  
186x318] 5,91 11189X 318; 6,01 !192X 318] 6,11 1195%X 318: 6,20 |1198X318| 6,30 201X318: 6,39 1204 x 318) 6,49 
8921| 5,97 „ 328 6,07 „ 8321| 6,16 „ 8321| 6,26 „ 8921| 6,36 „-. 3211 6,45 „3821| 6,55 
324| 6,03 „ 324] 6,12 n 9324| 6,22|| „ 9324| 6,32 „ 8324 6,42 „ 924 6,51 „ 324 6,60 
Für jede innerhalb der Tabelle liegende Tafelgrösse ist ein Preis (Tarif) 
fixirt, gegen welchen beim Kauf abeeboten wird u. z. in Prozenten: bis 50 
und mehr herab. Der Tarif enthält sonach die Maximal-Preise, welche von etwa 
20 M. pro am bei den kleinen Tafeln progressiv auf 52 M. bei Tafeln von 6,6 qm 
(Grösse anwachsen. Gegenwärtig (Mitte 1384) stehen die Preise ca. 30 Prozent 
unter Tarif, d. h. auf etwa 14 M. pro qm bei kleinen und 35 M. pro am bei 
erossen Tafeln. 
Tafeln von Abmessungen, die noch innerhalb der für die Tabelle gegebenen 
Grenzen liegen, d. h. von weniger als 6,60 um Grösse, werden ebenfalls an- 
gefertigt und zu denselben Preisen geliefert, wie die der Fläche nach gleich 
grossen in der Tabelle speziell aufgeführten Tafeln. Z. B. wird die Tafelerösse 
von 150 x 348 (em) — 5,22 am, welche in der Tabelle nicht vorkommt, berechnet zu 
dem Preise der Tafel von 174 x 300 (em) — 5,22 m etc. 
Tafelgrössen von über 6,60 am bedingen Spezialpreise, die mit einer um 
Je 0,20 am steigenden Grössen-Skala wachsen. Der Preiskourant vom 1. Januar 1884 
verzeichnet als Grenze in der Tafelgrösse 15 am und lässt den Preis von 52 M. pro 
qm bei 6,60 am Tafelerösse durch die gleichmässig fortschreitende Erhöhung um 
0,50 M. für je 0,24m Zuwachs an Tafelgrösse gleichförmig auf 85,60 M. pro 
qm bei der 15 am grossen Tafel ansteigen. Darnach berechnet sich der Preis einer 
Tafel, z. B. von 8,4 — 8,6 um Grösse wie folet: 
8,60 6,60 
0,80 + 52,0 60,0 M. 
0,2 : 
Auch die Preise dieses Spezialtarifs unterliegen wie diejenigen des Tarifs über 
eewöhnliche Tafelerössen der Abbietung nach Prozenten. 
Tafeln von mehr als 15 am Grösse werden auf besondere Bestellung ange- 
fertigt und nach verabredeten Preisen bezahlt; die Fabrikation hat bisher jeder in 
Bezug auf die Grösse der Tafeln erhobenen Anforderung Genüge leisten können; 
so sind schon Tafeln von 5 x 5 = 25 m Grösse und noch darüber fabrizirt worden; 
doch ist zu beachten, dass den Tafelgrössen Grenzen gezogen sind durch das vor- 
geschriebene Ladeprofil der Eisenbahn-Fahrzeuge, welches nicht überschritten werden 
darf. Hierüber so wie über die Verladungs-Eigenthümlichkeiten sind vor Aufgabe 
von Bestellungen an geeigneter Stelle Erkundigungen einzuziehen. 
     
  
     
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1. Ext 
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