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Statik der Baukonstruktionen.
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3) 16
‚ ferner durch die Stuhlsäulen je einen Vertikaldruck=(n +1) V.
oO
e s f { o. Y . 9%
Der von den in ihm verzapften Sparren herrührende Vertikaldruck ä kann
durch die Unterstützung als aufgehoben angesehen werden.
4. Doppelt stehender Pfetten-Dachstuhl. Wenn die Sparren nicht
wie in der ältern Anordnung, Fig. 593, auf den Kehlbalken ruhen, sondern, wie
in Fig. 595 direkt durch Pfetten gestützt sind, wobei unter den Leersparren die
Kehlbalken in Weefall kommen, und im Binder Doppelzangen angeordnet werden,
treten nahezu dieselben Kräfte in den einzelnen Konstruktions-Theilen auf, wie bei
dem Kehlbalken-Dachstuhl, mit gut befestigten, verbolzten Kehlbalken.
Die untere Pfette bei A, Fig. 595, erleidet von jedem der n Leersparren
einen vertikalen Druck V = E und einen horizontalen Druck H = ° « a
)
Sie wird also beansprucht wie ein Balken, der an den Enden frei aufliegend, durch
Fi 595 N
Fig. 596. / N
h
Ya = —
eine eleichförm. vertheilte Last = (n + 1) V von oben und gleichzeitig durch eine
andere eleichförm. vertheilte Last = (n + 1) A seitlich gebogen wird.
5. Liegender Kehlbalken-Dachstuhl, Fig. 596. Der Sparren be-
rechnet sich wie vor. Der Kehlbalken erleidet einen Druck:
5Qsin2«
EB T: (1 — cotg atang o). Die Pfette erhält in jedem der n Leergebinde
6 : e S
> : I 5%cos?« i ; n
einen vertik. Druck V, = (1+tang « tang o). Die zur Unterstützung
oO
der Pfette angebrachten Kopfbänder erhalten den Axialdruck = a Baer
2 sın £
Die Stärke der in jedem Hauptgebinde angebrachten Kopfbänder, welche einer
durch Winddruck angestrebten Verschiebung der Stuhlsäulen und des Spannriegels
entgeren wirken, wird nach praktischen Rücksichten bestimmt.
(nr +1) V,
sin «
Die besondere Inanspruchnahme der ersten und letzten Stuhlsäule ist ähnlich wie
beim stehenden Dachstuhl abzuleiten.
Die Stuhlsäule hat einen Gesammtdruck P = aufzunehmen.
Der Spannriegel erleidet einen Druck = (n +1)V, cotge«.
; Qcote & i
Der Sparrenschub ist: 7 = 1% [3 + 10 sin ®« (1 cotg « tang o)].
i g
Der Balken in einem mittleren Hauptgebinde erleidet eine Horizontal-
spannung (n--1)(4--V, cotg «). Event. muss der Balken als Deckenträger
berechnet werden. ; : . :
ü Bei der in Fig. 597 gezeichneten
Fig. 597 . N >
neuern Anordnung des liegenden Kehl-
N > . 2 .
LEDs balken-Dachstuhls erleidet die obere und
pP N untere Pfette je n horizontale und vertikale
ar dr H, ) Drücke H, und V,, bezw. HA und V. Es ist:
TE ; 3
V+V,=Qund: Z+H = —— cotg a.
i V, 16
ZH
Bei Berechnung der Pfettenstärken ist
zu beachten, dass beide Pfetten durch die
aufgekämmten Sparren in Folge der Horizontaldrücke #/ bezw. /, nahezu gleich
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