Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Hydrometrie. 
in die Stromrichtung einstellt; vor dem Abgleiten von der Stange schützt der mit 
der Schraube e in der gewünschten Höhe fest gestellte Klemmring 5; 
3. Lager © für die Flügelachse x und für den die Achsen der Zählrädchen 
tragenden Hebel i. Das Rädchen r’ giebt die einzelnen Flügel-Umdrehungen an und 
befindet sich mit r auf derselben Achse; das Rädchen r greift in r‘ ein. Hat »‘ 
und r“ 100, r 20 Zähne, so entsprechen einer ganzen Umdrehung von »“ 5 Um- 
drehungen von r‘ und 500 Umdrehungen 
der Flügel. Die Zeiger >‘, 2“ auf dem 
Lager Ü dienen zum Sperren der Rädchen 
und beim Ablesen der auf letztern be- 
findlichen Theilungen; 
{. die beim Gebrauche des Flügels 
horizontal lievende Achse x mit der 
Schraube ohne Ende x, in welche während 
der Messung das Rädchen r‘ eingreift. 
Letzteres soll bei einer ganzen Umdrehung 
der Flügelachse um 1 Zahn weiter be- 
wegt werden; 
5, ein oder mehrere Paare von Flü- 
geln /, /‘ mit den senkrecht zur Achse a 
stehenden Flügelruthen n, n‘, durch welche 
die Aufsteckung der Flügel auf die Achse 
vermittelt wird; ein Schräubchen s sichert 
die Flügelruthen vor dem Abgleiten; 
6. eine Schnur D, um das Zähl- 
rädchen r‘ in die Schraube ohne Ende u 
einzurücken, oder dasselbe auszurücken. 
Bei der in Fig. 736 angegebenen Stellung des Zählapparats ist derselbe in 
Ruhe. Vor dem Einstellen des Flügels ins Wasser sind die Nullpunkte der auf 
den Rädchen r’ und r’' angebrachten Theilungen auf die Zeiger 2’ und 2'' zu bringen 
oder die Theilstriche abzulesen. Kurz nach der Einstellung wird die Messung 
beeonnen und zwar gleichzeitig mit dem Einrücken des Zählwerks durch Anziehen 
der vorher lose gehaltenen Schnur und der Ablesung des Zeitpunktes, in welchem 
die Einrückung erfolgte, auf einem Chronometer (Sekundenzähler). Die Zeit- 
dauer der einzelnen Messung soll in der Regel nicht weniger als I Min., bei 
Präzisions-Messungen bis zu 5 Min. betragen. Nach Ablauf der oewählten Zeit 
wird die Schnur nachgelassen. Eine geeignet angebrachte Spiralfeder e drückt den 
Hebel © und somit das Zählwerk sofort in die in der Figur angegebene Stellung 
zurück. Nach Herausnahme der Stange mit dem Flügel wird wieder abgelesen. 
Die Zahl der Umdrehungen folgt aus der Differenz der Ablesungen am Ende und 
Anfang jeder Beobachtung. 
Die wesentlicheren Abänderungen und Verbesserungen, welche deı 
Woltmann’sche Flügel besonders in neuester Zeit erfahren hat, bestehen in der 
Wahl schraubenförmieer Flügel, in der thunlichsten Verminderung der Achsen- 
Reibung, in der Anbringung des Zählwerks über Wasser und in der Verwendung 
sogen. stehender Stangen auch für jene Flügel, deren Zählwerk wie früher im 
Wasser sich befindet. 
An den Zählwerken über Wasser wird gewöhnlich eine bestimmte Anzahl 
von Flügel-Umdrehungen 50 bis 100 Umdr. — auf elektrischem Wege durch 
optische oder auch durch Glockensignale angezeigt und es ist die Zeit von eineı 
Sienaleebung zur andern zu beohachten. Bei Harlacher’s elektr. Integrator,”) 
dessen spezielle Zuthaten in einem Tourenzähler, Chronographen und in einer Vor- 
richtung zur gleichmässigen Senkung und Hebung des Messapparats im Wasser be- 
stehen, kann man jede einzelne Flügelumdrehung und die zugehörige Zeit fest stellen. 
Statt elektr. Uebertragung hat Prof. v. Wagner durch seinen Hydrometer mit 
Schallleitunge akustische Uebertragung in Vorschlag und zur Anwendung gebracht. “*) 
Fig. 736. 
  
) Harlacher. Dle Messungen in der Elbe und Donau uı d die hydrometr 
Methoden des Verfassers, Leipzig 1881. 
*) v. Wagner, Hydrol. Untersuchungen an der Weser, Elbe etc.; Braunschwei 1881 
Deutsche Bauzeitung 1880, 8. 229 u. 230 
  
     
	        
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