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40° bis
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d einer
-Spirale
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r Platin-
isenrohr,
Spirale 5
etc. 805
Apparate z. Messung höher. Temper. tropfb. flüssig. u. gasförm. Körper
aus 0,4 mm starkem Draht, welche bei 0° einen Widerstand von 10 Siemens-
Einheiten besitzt; das eine Ende dieser Spirale ist mittels eines angeschmolzenen
stärkern Platindrahts X, mit der Klemmschraube X,, das andere Ende mit den
beiden bei P zusammen geschmolzenen Platindrähten Ü und X, verbunden, welche
in den Klemmschrauben C und X, endigen. Die 3 Platindrähte A,, C und X, sind
innerhalb des Schmiedeisen-Rohres durch übergeschobene Thon-Zylinder gut
isolirt. Die Klemmschrauben X,, C und X, werden mittels dreier in ein Kabel
vereinigter isolirter Kupferdrähte mit den Klemmschrauben X, © und X, des
Differenz-Voltameters, Fig. 782, und die Klemmschrauben 3, und 2, des letztern
mit den Polen einer mässig starken galvan. Batterie 3 verbunden; bei X, ist eine
Neusilber-Spirale N mit konstantem Widerstande von 17 Siemens-Einh. eingeschaltet
und von X, bezw. X, aus ebenso wie von der Klemmschraube P, aus sind Platin-
drähte durch die Bodenverschlüsse der Glasröhren V, und V; geführt.
Die Füllung der Glasröhren V, und V, mit stark verdünnter Schwefelsäure
(1 Vol. Säure + 9 Vol. Wasser) schliesst die Leitung zwischen Aı, bezw. X,
und P,, während der Strom zwischen den Klemmschrauben €, Bı, Br und Pı
durch einen Kommutator unterbrochen, geschlossen und gewechselt werden kann.
Das obere Ende der Glasröhren V, und V, ist durch Gummipolster, welche
durch Hebel-Belastung niedergedrückt werden, luftdicht geschlossen, damit das
beim Strom-Durchgang in den Glasgefässen entwickelte Knallgas nicht ent-
weichen kann.
Man setzt nun das Rohrende, welches die Platin-Spirale S enthält, der zu
messenden Temperat. aus, stellt die Wasserspiegel in V, und V, durch Verschieben
der mit diesen Röhren durch Gummischläuche kommunizirenden Glasgefässe @,
und G, nach Lüften der Gummipolster auf 0 ein und schliesst nunmehr durch
entsprechendes Drehen des Kommutators den Strom. Derselbe, von B, über ©
nach / geleitet, theilt sich dort in 2 Zweige; der eine derselben geht durch As
zurück. durchläuft die Neusilber-Spirale N und entwickelt in der Glasröhre V, eine
vewisse Menge Knallgas »», um sich schliesslich in PA mit dem andern 'Strom-
zweice wieder zu vereinigen. Dieser 2. Zweig geht von P durch die Platin-Spirale ,
wo er den veränderlichen Widerstand R zu überwinden hat, gelangt durch X)
nach der Glasröhre V,, woselbst sich das Knallgas-Volumen v; durch seine Wirkung
entwickelt. und kehrt durch /, und B, zur Batterie 5 zurück.
Die in eleicher Zeit entwickelten Knallgas-Mengen », und v, sind den Strom-
stärken direkt. also den in den Leitungen vorhandenen Widerständen umeekehrt
proportional. Bezeichnet man daher den konstanten Widerstand jeder Leitung
er Er rn y ; ü R+NM 2
einschl. den des zugehörigen Voltameters mit W, so ist: — _— —. also:
i 14 + N Ü,
ö a 5
R=(17 + W) — W.
v
Der Widerstand W ist für einige Apparate W=1, für andere W=3; der-
selbe wird für jedes Instrument besonders angegeben.
Bezeichnet endlich t die augenblickl. Temperat. der Platinspirale 5 und
T = 273 + t die absolute Temperat. derselben, so ist:
R = 0,039369 Y T + 0,00216407 Tt — 0,24127.
Eine jedem Instrument beigegebene Tabelle lässt die zu beobachteten Werthen
v, und %, gehörige Temperat. t leicht auffinden.
Das elektr. Pyrom. liefert sehr zuverlässige Werthe und ist auch in der
Handhabung höchst einfach; nur hat es den Mangel, eintretenden Temperat.-
Schwankuneen nicht rasch folgen zu können.
d. Kalorimeter.
Bei Ermittelung hoher Temperat. durch das Kalorimeter wird ein kleiner
Platin- oder Eisenkörper so lange der betr. Temperatur ausgesetzt bis er dieselbe
durchweg angenommen hat, hierauf rasch in ein kupfernes mit Wasser gefülltes
Gefäss veworfen. woselbst er bald seine Wärme an das Wasser abgiebt. Die hier-
durch hervor gerufene Temperat.-Erhöhung = 4t wird mittels eines sehr empfindlichen
Thermom. gemessen und aus derselben die vorherige Temperat. des Platin- oder
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