Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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806 Mechanik der Wärme. 
Eisenkörpers berechnet. In Fig. 784 bezeichnet A das Kupfergefäss, welches in 
einem Holzkasten FH steht und durch eine Isolirschicht @ aus Glaswolle gegen 
Abkühlung gut geschützt ist, 7’ das Thermom., R% einen Rührer. Die Platin- 
Fig. 784. oder Eisenkörper, kleine mehrfach durchbohrte Zylinder, werden 
A durch die Oeffnung D des Deckels eingeworfen und fallen stets 
H auf die Platte des Rührers. 
Es sei @ das Gewicht des Platin- oder Eisenkörpers, € 
Mm 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Tr: | seine mittlere spezif. Wärme, t die zu berechnende hohe 
' | Temperat. desselben, W, das Gew. des Kühlwassers, W, der 
M U Wasserwerth (S. 798) des Kupfergefässes nebst Rührer 
; und Thermom., also W= W, + W, der W.asser- 
. RR) 
, i 
| T =m werth des ganzen Kalorimeters, £, die Anfangs- 
| )\l| Temperat. und 2, die End-Temperat. des Kühl- 
| SI em 
= | wassers. so 18t: = (it =t,. 
| | as Fr (& u) i 
3 | m 
: IN Wählt man zur Bestimmung von t einen Eisen- 
|. ] körper, so ist bei genauern Messungen zu berück- 
3 sichtieen, dass die spezif. Wärme des Schmiedeisens 
I | . rp | . . : 
|| mit .der Temperat. zunimmt; und zwar ist die 
| mittlere spezif. Wärme «,, desselben für die Temperat.- 
AN >> H N FR 
| I Il Grenzen 2 und £, nach Weinhold: 
| | c, = 0,105907 + 0,00003269 (t-+- t,) 
| we is a Se N 
ES ri ||) + 0,00000001108 k nl } ) 
4 RSS IN C. H. Schneider in Leipzig hat Tabellen be- 
R - | rechnet,”*) welche die Ermittelung von sehr er- 
r 2 ii), | leichtern, da mit Hilfe des Werthes: 
| a | | 7 
RRLAERLEF LILLIFEE IE | 5 4 f EIN 
nk L, ) ve (& (L, 7) 
} 
MAL TRIERER und 2, ein erster Näherungswerth von i abgelesen 
werden kann und eine weitere Interpolation der Tabellen den genauen Werth 
von £ liefert. 
VI. Wärmedurchgang. 
a. Durch ebene feste Wände von überall gleicher Dicke. 
Die Trennungswand der Räume A und 2, Fig. 785, habe die Dicke 4, im 
Raume A herrsche an allen Punkten die Temperat. t, im Raume 3 an allen Punkten 
die Temperat. ?’, so wird unter der Voraussetzung, dass t > {' ist, Wärme von 4 
Fig. 785. nach B hin durch die feste Wand übergehen. Für den Beharrungs- 
: zustand werden die Temperat. ! und !', ebenso wig die T'emperaät. 
m > y i 1 . . 
T L 7 und r’ der Wandflächen @ und 5 konstant sein und es wird 
in der Zeiteinh. durch die Wandfläche « vom Raume A her 
  
  
  
  
r 
/ 4 
CH, eine ebenso grosse Wärmemenge Q in die feste Wand eintreten, 
GG wie durch die Wandfläche 5 nach dem Raume 3 hin austritt, 
CHE so dass durch jede parallel zu a und 5 innerhalb der festen 
} BGF % Wand gelegte Schnittfläche y in der Zeiteinh. dieselbe oben 
GEH erwähnte Wärmemenge @ in der Richtung von a nach 5 durch- 
GG: geht. Aus Obigem folgt, dass allgemein: t > r > r' >!‘ sein muss: 
GH Hierbei ist die für die praktische Anwendung der nach- 
} stehenden theoret. Formeln durchaus zulässige Annahme gemacht, 
WW; ! B dass ein Wärmeübergang innerhalb der festen Wand in 
a:3b andrer Richtung, als von a nach 5 hin, nicht stattfindet. 
Bezeichnet man die Grösse der einander gleichen ebenen Wandflächen mit F, 
so ist für den Eintritt der Wärmemenge Q vom Raum 4 in die Wandfläche «: 
Ve lt T) 
Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 
A. a. 0.8. 74—86; im Auszuge in F. 
  
  
    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
    
   
  
    
   
  
  
  
   
   
     
    
    
  
    
    
   
   
  
  
   
  
   
   
    
   
   
  
  
  
  
         
	        
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