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346 Grundzüge der Lehre vom Schall und von der Wellenbewegung.
808 im Durchschnitt zeigt, so erzeugt dieser kontinuirliche Luftstrom
debsdn A folgendermassen zu St ande kommen: Der Lutt-
dem Raume 5, durch einen schmalen Spalt
Seitenwand der
heilweise in die
welche Fig.
einen Ton,
strom tritt aus dem Fusse der Pfeife,
hervor und theilt sich an der obern Lippe /, welche die in ei
Röhre R geschnittene Mundspalte /m oben begrenzt. Durch “ N
Röhre dringenden Luftstrom wird die in der Röhre zunächst über Ser Mundspalte
befindliche Luft nach oben getrieben und verdichtet. Diese Terd lichtung bewirkt,
dass die Luft nicht mehr in die Röhre eindringt, sondern nur vorbei str eicht; in
Folge dessen dehnt sich die vorher verdichtete Luft wieder aus, indem die nach
worauf neue Luft in die Röhre
oben getriebenen Lufttheilchen zurück kehren,
eindrinet und eine neue Verdichtung veranlasst. Die Luft erhält so zunächst an
Fig. 809. Fig. 810 Fig. 511
der Mundspalte ein
schwinsende DBewe-
eune; diese theilt
sich nach und nach,
in später näher zu
besprechender Weise
dem Luftinhalt deı
oanzen Röhre mit
Die Schwingungen der
Luftsäule in der Röhre
sind das Tongebende
in den Orgelpfeifen ;
sie dauern fort, SO
lanee der durch die Mundspalte entweichende Luftstrom . ervor ruft
Aehnlich wie durch das gezähnte Bad und ein Kartenblatt aus
einzelnen Schlägen ein Schall entsteht, können wir Anh durch
einzelne sich hinreichend schnell foleende Luftstösse einen Schall
erzeueen. Es geschieht das am einfachsten durch die zuerst von
Gaeniard de la Tour konstruirte Sirene. Die Einrichtung des
Apparats, der neuerer Zeit eine grosse Bedeutung erhalten nat
zeigen die Fig. 809—811. Fig. 309 in ROzED? 'kt. Ansicht, Fi
im rg Die Sirene besteht aus einer ‚ylindrischen Troı nme ,
von der unten in der Mitte der Bodenplatte eine Röhre R ausgeht,
mittels ar ei Apparat auf einen Windkasten gesetzt wird,
und durch welche komprimirte Luft aus einem Blasebalg in die
Trommel 3B eindringt. Die obere Platte der Trommel hat eine bestimmte
Anzahl auf dem Umfange eines Kreises geordneter Durchlochungen. Die Löcheı
sind alle gleich weit von einander entfernt und alle nach einer Richtung schiet
gebohrt, so dass die Oeffnungen alle etwa von links nach rechts aufsteige son unteı
einem bestimmten Winkel gegen die Vertikale geneigte Kanäle durch die Platte bilden
Unmittelbar über der die Trommel deckenden Platte befindet sich eine zweite
|F, Fig. 509, befestigt ist und un dieser sich drehen
]
Platte, welche an der \chse +
kann. Um die Platt« cn leicht beweglich zu machen,’ ist die stählern«
Achse A F unten bei «a, Fig. 810, in ein Zap ‚fenlager von 2. cestellt und oben
durch die Schraube 4, deren Spitze in eine konische Vertiefung der Achse passt
lose gehalten.
Die Platte Ü Fig. 809. hat auf einem Kreise, dessen Durchmesser gleich ist
dem Lochkreise der untern Platte, Anzahl eleich weit von einander ent-
der BR Gfösse wie die untere Platte, so dass dieselben di
untere Platte eeführten Kanäle bilden und so di«
in Verbindung setzen können, oder bei einer kleinen
die Zwischenräume zwischen den Löchern deı
In diesem Falle ist die [rommel
dieselbe
fernter Löcher
Fortsetzung der durch die
Trommel mit der äussern Lu
Drehung der obern Scheibe en
ntern Reihe zu liegen kommen.
Bilden die Löcher die Fortsetzung der Kanäle
:hlossen.
in der untern Platte, so kanı die