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Abnahme der Schallstärke mit der Entfernung von der Schallquelle.. 869
Kooltjesberg und Zevenboompjes. Auf beiden Stationen wurde möglichst gleich-
zeitig geschossen; allein am 23., 24. und 25. Juni hörte man auf dem Kooltjesberg
keinen der auf der andern Station abgegebenen Schüsse, obwohl zu jedem 6 Pfund
Pulver genommen waren; am 26. Juni hörte man dort alle Schüsse aber keinen
auf der Station Zevenboompjes. Erst nach einer Aenderung des Windes hörte
man die Schüsse auf beiden Stationen.
Dass man in der Richtung des Windes den Schall viel weiter hört als in ent-
gegen gesetzter Richtung ist eine bekannte Thatsache.
Die in der Nacht gewöhnlich grössere Ruhe und besonders grössere Gleich-
mässigkeit der Luft, ist auch der hauptsächlichste Grund, weshalb in der Nacht
ein Schall sich lauter zeigt uud weiter dringt als am Tage. Hierbei wirkt indess
ohne Zweifel auch mit, dass in der Nacht die Geräusche des täglichen Lebens ver-
stummen und somit eine grössere Stille herrscht. Dadurch wird einmal bewirkt,
dass ein einzelner Schall nicht durch andere gleichzeitige Geräusche überdeckt
wird, andererseits auch, dass das Ohr, da es nicht von so vielen Eindrücken gleich-
zeitig getroffen wird, empfindlicher für jeden Eindruck ist, den es erhält.
Die Entfernung, bis zu welcher ein Schall unter sonst gleichen Umständen
hörbar wird, hängt wesentlich ab von der Stärke des erregten Schalles, oder was
dasselbe ist, von der lebendigen Kraft der direkt durch den tönenden Körper in
Schwingung versetzten Luft. Hieraus ergiebt sich unmittelbar, dass das Bedingende
nicht nur die Geschwindigkeit der erzeugten Bewegung ist, sondern auch die Menge
der gleichzeitig direkt in Bewegung versetzten Luft. Es ist somit die Tragweite
eines Schalles keinesweges einfach der Intensität desselben in der Nähe der
(Quelle proportional zu setzen; es kann vielmehr von zwei Tönen, welche uns in
unmittelbarer Nähe der Schallquelle gleich stark erscheinen, der eine viel weiter
hörbar sein als der andere. In unmittelbarer Nähe der Schallquelle wird immer
der Ton der lautere sein, für welchen die Schwingungs-Geschwindigkeit die grössere
ist. Sind es aber nur wenige Lufttheile, welche direkt in Schwingung versetzt
sind, so ist auch die direkt der Luft mitgetheilte lebendige Kraft nur gering;
deshalb muss mit der Ausbreitung die Schwingungs-Geschwindigkeit bald gering
werden. Ist dagegen die sofort in Bewegung versetzte Luftmasse eine grosse, so
wird die auf einer Kugelfläche vom Radius = 1 ankommende lebendige Kraft eine
erheblich grössere und in demselben Verhältniss ist in gleichen Entfernungen von
der Schallquelle der Schall stärker. Damit muss der Schall weiter hörbar sein.
Deshalb tragen im allgemeinen alle Klänge weiter, welche dadurch entstehen,
dass wie bei den Blasinstrumenten direkt grössere Luftmengen in Bewegung gesetzt
werden. Klänge fester Körper sind nur weit tragend, wenn sie in grossen Flächen
schwingen. ‘ Weit tragende Signale werden deshalb durch Blasinstrumente, Nebel-
hörner etc. oder durch Glocken gegeben. Besonders weit tragend sind die Klänge
grosser Sirenen, da man mit solchen die grössten Luftmengen direkt in Bewegung
versetzen kann, wenn man sie durch mit Maschinen getriebene Gebläse zum Tönen
bringt und da man durch Anwendung von Gebläsen mit grossem Druck diesen
Luftmassen eine grosse Geschwindigkeit ertheilen kann. Gerade deshalb werden
grosse Sirenen jetzt vielfach auf Leuchtthürmen und ähnlichen Orten zu Nebel-
sioenalen verwandt. Die Sirenen bieten vor grossen Nebelhörnern ausserdem
den Vorzug, dass -bei den letztern der Schall sich stärker in der Richtung der
Rohraxe als nach den Seiten, bei erstern dagegen sich ziemlich gleichmässig nach
allen Richtungen ausbreitet.
Dass bei einem gegebenen Instrumente die Tragweite des Schalles wesentlich
von dem augenblicklichen Zustande der Atmosphäre abhängt, bietet für das akustische
Signalwesen eine grosse Schwierigkeit, und zwar ist dieser wechselnde Zustand der
Atmosphäre für das akustische Signalwesen eine noch grössere Schwierigkeit als
für das optische. Die Erkennung eines bestimmten Ortes, in dessen Nähe man
sich befindet, ist bei akustischen Signalen nur dadurch möglich, dass man den
Schall in bestimmten Zwischenzeiten erregt. Aber gerade in der Nähe der Grenze
der Hörbarkeit können diese Intervalle durch eintretende und kurz dauernde oder
wechselnde Luftströmungen erheblich gestört werden. Eine weitere Schwierigkeit,
welche sich aus dem Wechsel der Tragweite des Schalles ergiebt, ist die, dass
man auch nicht annähernd aus der Stärke des wahrgenommenen Schalles auf die