Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

   
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Der konstante elektrische Strom. 913 
Die Konstante“c hängt von der Substanz, Temperat. und molekularen Be- 
schaffenheit des Leiters ab, und heisst das spezifische Leitungs-Vermögen. 
Den Werth setzt man =k und nennt ihn den spezif. Widerstand der 
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Substanz. Der Werth | F hängt von Form und Dimensionen des Leiters ab. 
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3 1.102, : a 
Der Werth » = | % ist also durch die besondern Verhältnisse des strom- 
Che t 
x 
durchflossenen Leiters bedingt und heisst der Widerstand des Leiters, 
Hat man einen geschlossenen Stromkr., so ist in demselben die Stromst. überall 
dieselbe. Der Stromkr. bestehe aus einer Reihe von Leitern, — darunter der 
Elektro-Mot. — welche nach einander zur Berührung gebracht sind. Bezeichnet man 
mit Wu, Vi, V2.... V, die Potent. im Stromkr. an den Berührungsstellen, und 
OT Da ee w, die Widerstände der einzelnen homogenen Leiter, so ist nach 
dem Vorigen: ,— N, =iw;; V, BR =iw;..../,_.,—V, = a) 
Durch Addition sämmtlicher Gleiche. erhält man: V, = 12 (0); Nun. ie 
Vo V,, die elektromot. Kraft des Elektro-Mot. Wenn man dieselbe mit EZ und 
2(w) mit W, bezeichnet, so ist: ar (28) 
Enthält der Stromkr. nicht einen, sondern beliebig viele Elektro.-Mot. hinter 
5 2 i (FE) 
einander, so erhält man: BE WW (28a) 
III. Der Leitungs-Widerstand. 
Man unterscheidet den Widerstand im Elektr.-Mot., den innern Widerstand 
w,, und den Widerstand des äussern Stromkr., den äussern Widerstand w. Es 
ist also: W = w, | W. 
R f 1 115: 1 
ı : ; E E Potential ML TTS: - Rn 
Die Dimension des Widerst. ist: — - u 4 aA) 
Stromstärke [ as [27 ?] 
L = 
Ist der Leiter von prismat. Form, wie bei Leitungsdrähten der Fall, so 
es "da % 
ist 7 in der Formel % / Fr konstant, daher w= k F: (29) 
“ 
Setzt man /=1, F=]1, soistw=k. Der spezif. Widerst. ist also der 
Widerst. eines Würfels der betr. Substanz, dessen Seite = der 
Längeneinh. ist, und welcher in Richtge. einer Kante vom Strome 
durchflossen wird. 
Fi. 844 Ist der Stromweg begrenzt von 2ko-axialen Zylindern 
mit den Radien r und R und der Länge / (wie bei vielen 
     
S Volta-Elektro-Mot. der Fall), so dass also der Strom vom 
  
   
SEN innern Zylinder zum äussern fliesst, Fie. 844, so ist für die 
v4 Er Entfernung x von der Zylinder-Axe: Fi) = 2rrl,:also: 
/ Be 2 
' RH > k Ed k i R 
\ 2 / W— / Be In : (50) 
N / Inl .) 38 2 rl r 
N x 3” # s 
ra, Zwei Leiter sind äquivalent, wenn sie gleichen 
2 Widerst. besitzen, d. h. wenn man in einem Stromkr. den 
einen durch den andern ersetzen kann, ohne dass die Stromst. sich ändert. Sind 
beide Leiter prismatisch, /,, 4, ihre Längen, /,, /s ihre Querschnitte, kı, k, ihre 
$ ; ; Bear ly ; 
lie Bedingung ihrer Aequivalenz: kk — = k, EN) 
/ / 
spezif. Widerstände, so ist 
/1 12% 
Der spezif. Widerst. des Leiter erleidet Veränderungen bei Aenderungen des 
molekularen Zustandes, sowie auch in Folge von Beimischungen anderer Stoffe. 
Der Widerst. wächst bei Erhöhung der Temperat.; Spannung der Drähte vermehrt 
ihren Widerst. 
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