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920 Elektrizität und Magnetismus.
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woraus hervor geht, dass die elektromot. Kraft des Elem. nur abhängig ist von der
Natur des chem. Prozesses im Elem., aber unabhängig von der Grösse der Platten,
was auch schon S. 915 hervor gehoben wurde.
Die elektromot. Kräfte zweier verschiedenen Elem. verhalten sich wie die
Wärmewerthe der chem. Arbeiten in den Elem., welche der Auflösung von 18 Zink
in jedem Elem. entsprechen. Denn es ist: A: =h,:l.
Zum Verständniss der Gleichg. (43) ist es gut, die Dimensionen zu kontrolliren. Es ist:
h Arbeit Masse ' E Arbeit
e- - A „also, & = .
A Masse ’ Elektr. - Menge Elektriz.-Menge
XI. Empirische Einheiten.
Die direkte Benutzung der c. g. s. = Einheiten (S. 886) liefert für Stromst. und
Widerst. sehr unbequeme vielziffrige Zahlen. Ausser den weiterhin zu besprechenden
elektromagnet. Einh. des Pariser Kongresses benutzt man daher häufig empir.
Einh.; für deren Wahl die Bedingung ihrer praktischen Herstellbarkeit mass-
gebend ist.
Als empir. Widerstandseinh. wird am häufigsten benutzt die Siemens’sche
Einh. (S. E), (auch als Quecksilber-Einh. (Symbol #g) bezeichnet) welche dar-
gestellt wird durch den Widerst. einer Quecksilbersäule von lqmm (uerschn. und
1m Länge bei 0°C.
Die empir. Einh. der Stromst. wird, wie schon erwähnt, durch die Quantität
eines in der Zeiteinh. bei der Elektrolyse gelieferten Zersetzungs-Produkts bestimmt.
l Jacobi (J. E.) ist diejen. Stromst., bei welcher in der Minute bei der Wasser-
zersetzung 1°°m Knallgas auf 0'*Temperat. und 760mm Barometerstand reduzirt
(— 0,52 us) geliefert wird.
Häufig wird auch als Stromeinh. derjen. Strom benutzt, welcher in 1 Min.
1ms Kupfer, oder derjenige, welcher in 1 Min. Img Silber niederschlägt.
Nach S. 915 und dem Voraufgehenden ist die elektromot. Kraft eines Elektro-Mot.
vom Typus des Volta’schen Elem. unabhängig von der Plattengrösse, und nur bedingt
durch die zur Verwendung kommenden Metalle und Flüssigkeiten, welche die Elem.
bilden. Man kann also die elektromot. Kraft irgend eines Elem. von bestimmter
Konstitution direkt als Maasseinh. benutzen.
Das ursprüngliche Volta’sche Elem. aus Zink- und Kupferplatte in angesäuertem
Wasser giebt keine konstante elektromot. Kraft, weil durch die Auflösung des Zinks
in der Flüssigkeit die Beschaffenheit der letztern und damit die ganze Konstitution
des Elem. mit der Zeit verändert wird, ausserdem neben dem chem. Hauptprozess,
welcher die elektromot. Kraft liefert, nämlich der Auflösung des Zinks in der
Flüssigkeit, chem. Nebenprozesse vor sich gehen, welchen entgegenges. elektromot.
Wirkungen entsprechen (Polarisation der Elem.). Die Abänderungen, welche der
ursprüngliche Typus des Volta’schen Elem. erfahren hat, bezwecken alle, dem
Elem. eine Konstitution zu geben, bei welcher seine elektromot. Kraft möglichst
konstant erhalten wird. Nur solche konstanten Elem. eigenen sich zur Darstellung
der Maasseinh. für die elektromot. Kraft. Man benützt hierzu vornämlich die Elem.
von Daniell, Grove und Bunsen. Die elektromot. Kraft dieser Elem. als Einh.
angenommen, nennt man bezw.: 1 Daniell, 1 Grove, 1 Bunsen.
Zu beachten ist, dass diese empir., willkürlich gewählten Einh. in keiner
Beziehung zu einander stehen. Sind von den 3 Grössen: elektromot. Kraft,
Widerst. und Stromst. 2 in empir. Einh. bestimmt, so ist die Einh. der 3. Grösse
dadurch bedingt.
Ist daher die Stromst. in J. £, der Widerst. in $. / bestimmt, so ist die entspr.
Einh. der elektromot. Kraft = 1 Jacobi X Siemens. Ist die elektromot. Kraft in
Daniells, der Widerst. in 5. bestimmt, so ist die entspr. Einh. der Stromst.
= 1 Daniell: Siemens.
XII. Beispiele.
1. Wie gross ist der Widerst. eines Kupferdrahtes von 4mm Durchm. und 169m Länge in $. E.?
Der spezif. Widerst. des Kupfers, denjenigen des Quecksilbers 1 gesetzt, ist — 0,0166.
Der Querschn. des Drahtes ist 12,5664 uvm, daher der Widerst. von 1 Drahtquerschn.: