Full text: Eisen und Eisenkonstruktionen in geschichtlicher, hüttentechnischer und technologischer Beziehung (Abtheilung 1, Band 2, Heft 1)

  
  
  
  
  
  
  
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300 Herstellungsweise der Konstruktionen. 
4. Die Geräthe zum Heben und V erbringen der Arbeitsstücke, als 
Krahne, Wagen, Gleise u. dgl. sind zum Theil bereits unter B und OÖ einer 
Besprechung unterzogen worden und bleiben an dieser Stelle ausser Acht. 
Hinzu rechnen kann man diesen Geräthen usw. auch die Schrauben- 
Schlüssel. In Fig. 515, 516 sind 2 einfache Schrauben-Schlüssel mit unveränder- 
licher Schlüsselweite w dar gestellt, in Fig. 512 dagegen solche mit veränder- 
licher Schlüsselweite. 
d. Das Handwerkzeug. 
Das Handwerkzeug des Schmiedes wurde bereits bei Gelegenheit der 
Beschreibung der Arbeiten des Schmiedes (S. 192ff.) besprochen. Es erübrigt 
noch die Beschreibung der Werkzeuge des Schlossers und Maschinen- 
bauers. Das sind namentlich: Feile, Meissel, Bohrer, Säge, Gewinde-Bohrer, 
Schneidbacken, Schere, Locheisen, Reibahle, Schaber, Schleifstein usw. Einige 
dieser Werkzer uge wirken schneidend, andere abscherend und schabend. 
Das wichtigste Werkzeug des Schlossers ist die Feile, deren Schneide- 
. zähne durch Reihen von quer laufenden parallelen Einschnitten — Hiebe — 
Fig. 520. a. Einfache Bohrkurbel. — b. Bohrkurbel 
mit Schraubkörner. — c. Einfache Bohrknarre mit 
Sperrrad und Feder. — d. Bohrknarre mit Doppel- 
— kegel-Rädern, nach beiden Richtungen arbeitend }). 
  
  
EEE 
Fig. 519. a. Flachmeissel. — 5b. Kreuz- 
meissele — ce. Ringbohrer. — d. Gewöhn- 
licher einschneidiger Lochbohrer. — €. 
Durchschlag- oder Locheisen. 
  
   
gebildet werden; diese Hiebe werden durch 
das „Hauen“ dargestellt. Eine einhiebige 
  
Feile — nur für sehr weiches Metall ver- 
wendbar — besitzt nur eine Reihe von Hieben, welche etwa einen Winkel 
von 70° gegen die Feilenaxe bilden. Bei hiebigen Eeilen, Fig. 517, 518 sind 
2 Reihen von sich kreuzenden Hieben vorhanden. Je meh der Grösse der 
Zähne und ihrem Abstande von einander ‚unterscheidet man: groben Hieb, 
Mittelhieb und feinen Hieb, bezw. grobe Feilen (Armfeilen oder Stroh- 
feilen), Vorfeilen und Schlichtfeilen. Hinsichtlich der äussern Form unter- 
scheidet man: 4kantige, flache, runde, halbrunde Feilen usw. Beim Ge- 
brauch der Feile wird das Arbeitsstück in den an der Feilbank befestigten 
Schraubstock gespannt. 
‘ Meissel, Bohrer und Locheisen, Fig. 519. Zur Aufnahme das Bohrers 
dient die Bohrkurbel, Fig. 520a u. b, während deren Drehnng auch der 
zum Vorrücken des Bohrers erforderliche Druck in der Richtung ‘der Bohrer- 
axe gegeben werden muss. Bei Benutzung der Bohrknarre oder Bohr- 
rätsche, Fig. 520c u. d, wird die Handbewegung des Arbeiters zum Drehen 
Kl, Bohrers in eine hin- und her gehende verwandelt. Der Bohrer steckt in der Hülse 
h, und der Axendruck wird durch Drehung einer Schraube, deren Körnerspitze s 
in einem unverrückbaren Widerlager- Punkte ruht, ausgeübt. Bei der Bohr- 
knarre ce wird bei 1 Hin- und Hergange nur 1 Drehung des Bohrers voll- 
führt; bei der Bohrknarre d dagegen arbeitet der Bohrer sowohl beim Hin- 
y Bohrkuaile mit selbstthätigem Vorschub. D. R.-P. Nr. 17477. 
  
 
	        
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