Vorbereitende Arbeiten. 323
Bei Zylinder-Bohrmaschinen und Gusseisen ist:
a= 0,034 + =
wenn / den Spahn-Querschnitt in amm angiebt.
Das in 1 Stunde erzeugte Spahn-Gewicht wechselt je nach der Grösse der
Maschine und des Spahns von 05 bis 12 kg u. mehr.
Für Lochmaschinen giebt Hartig die Formel:
A= (4 + 311aF) in Pfdkr.;
F = stündliche Schnittfläche in m;
= Arbeitsverbrauch für 1 mm Schnittfläche;
Ao, a und F können aus nachstehender Tabelle entnommen werden.
| || Vortheilhafteste
I |
Blechdicke | Av | ä Fr anzant ner
p cp | 5
De ||Stösse in 1 Min,
mm | |
10 | 0,16 | 0,395 | 10
20 | 0,32 | 0,540 | 9,2
30 | 0,55 I 0,685 | 8,3
40 I 0,82 | 0,830 I 7,5
III. Vorbereitende Arbeiten.
a. Anfertigung von Arbeits-Zeichnungen, Gewichts-Berechnungen und
Arbeits-Listen.
Sofern die Bauverwaltung dem Unternehmer Zeichnungen und Gewichts-
Berechnungen beim Abschlusse des Lieferungs-Vertrages nicht in der nothwen-
digen Vollständigkeit usw. mit übergiebt, wird dem Unternehmer wohl die Ver-
pfliehtung anferlegt, die genannten Unterlagen selbst anfertigen zu lassen. Da
die Arbeits-Zeichnungen sowohl als Unterlage für die Anfertigung der
Material-Verzeichnisse, als auch zur Richtschnur für die Ingenieure, Werk-
meister und Meister in der Werkstatt und auf der Montage dienen, müssen
dıeselben in leicht verständlicher, übersichtlicher Weise ausgeführt sein und
ausser den nothwendigen Maassen für jedes Stück der Konstruktion auch alle
Hautpmaasse der Konstruktions -Abtheilungen enthalten, so dass man im
Stande ist, aus der Darstelluug die Abmessungen und Lage jedes Stückes, so-
wie alle Niettheilungen zu entnehmen. Ausserdem muss die Möglichkeit gege-
ben sein, die entnommenen Masse durch Summirung von Einzelmassen oder
durch Theilung von Hauptmassen auf ihre Richtigkeit zu prüfen.
Die Darstellungsweise ist bei den Arbeits-Zeichnungen verschieden; doch
haben gewisse Regeln mit der Zeit ziemlich allgemeine Anerkennung für die-
selben erlangt !).
Der Massstab für die Ansichten, Schnitte und Grundrisse der Gesammt-
Konstruktionen oder einzelner Haupttheile wird selten kleiner als 1:25 (in der
Regel 1:20) und derjenige für die Einzelnheiten bei kleinern Konstruktionen in
der Regel 1:5, bei grössern aber nicht kleiner als 1:10 gewählt. Das Zeich-
nen von Einzelnheiten in natürlicher Grösse wird wenig geübt, da die Ueber-
tragung der Masse meistens bequemer beim Zulegen unmittelbar auf die eisernen
Muster- oder Schablonen-Stücke geschehen kann. Das Zeichnen von Knoten-
punkten auf Pappdeckel in natürl. Grösse geschieht hin und wieder, wenn die
vom Besteller gelieferten Entwurf-Zeichnungen verhältnissmässig gut sind, aber
nicht so gut, dass sie unmittelbar als Werk-Zeichnungen benutzt werden können.
Diese Pappdeckel dienen dann gleich als Musterstücke (Schablonen) für die
Werkstatt.
Die Arbeits-Zeichnungen sollen auch über alle Fragen betr. die Stärke und
Form der Niete, sowie auch darüber, ob dieselben in der Werkstatt oder auf
Montage zu schlagen sind usw. Aufschluss geben.
Auf jedem Werke erfolgt die nr dieser Einzeldinge nach
feststehenden Vorschriften. In der Regel unterscheidet man die verschiedenen
1) Vergl. hierzu auch Bd. I der Hülfswissenschaften 8. 35 ff,
21*
323