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Statik der Baukonstruktionen.
zu den betr. Verbindungslinien A, Di, As B, und A; B;. Letztere Parallelen
schneiden dann auf den erstern, den Spannungen 1, 2 und 3 gleiche Strecken
CP, CP und CP, ab. Die Spannungs-Richtung (durch Pfeile angedeutet)
ist nach C hin zu nehmen und je nachdem diese Richtung vom betr. Schnittp.
des Stabes in Fig. 513 gedacht, nach
dem Knotenp. hin oder von demselben
weg weist, ist dieSpannung en Druck
oder ein: Zug. In Fig. 513a ist
z. B.: 1 ein Druck, 2 und 3 ein Zug.
Die im Gleichgew. befindlichen
4 Kräfte R, 1, 2 und 3 lassen sich,
wie die Fig. 513b — 5l3d zeigen,
auch noch in anderer Folge zu einem
Kraftpolygon an einander reihen.
Die Grösse und Richtung der
Resultante R bestimmt sich bei
gegebener Lage der äussern Kräfte
für jeden Schnitt mit Hilfe des
Kraf- und Seilpolygons nach
903 TE
& Cremona’sche oder Polygonal-Methode.
Die Polygonal-Methode stützt sich auf den Satz, dass für den Gleichgew.-
Zustand an jedem Knotenp. des Systems die Resultante der äussern
und innern Kräfte = O0 sein muss. Wenn also in einem Knotenp. n Stäbe
zusammen stossen, so müssen die Spannungen von n—2 Stäben bekannt sein; die
Spannungen der beiden übrigen Stäbe entnimmt man aus dem sich schliessenden
Kraftpolygon. Man beginnt mit der Bestimmung der Spannungen an einem
Knotenp., an dem nur 2 Stäbe zusammen stossen — z. B. am Lager — deren Spannung
dann das Kraft-Dreieck ergiebt.
Sollte man ein System behandeln müssen, das einen Knotenp., in welchem
nur zwei Stäbe zusammen stossen, nicht enthält, so werden besondere geometrische
Lösungen einzutreten haben. Event. kann auch die Schnitt-Methode zur Bestimmung
der ersten erforderlichen Stabspannung aushelfen.
Es ist nicht zweckmässig, die Kraftpolygone für die einzelnen Knotenp. ge-
trennt zu zeichnen, weil die Kraftpolygone für alle Knotenp. eines stat. bestimmten
Systems sich in einer geschlossenen Figur — dem Kräfteplan — darstellen lassen.
Fig. 513. a.
Beispiel. Bestimmung sämmtlicher Spannungen in den Stäben eines Systems, Fig. 514.
Alle die System-Figur abschliessenden Stäbe seien als Gurtstäbe, die innern Stäbe als
Zwischenstäbe bezeichnet. Knotenp. und die daselbst wirkenden äussern Kräfte sind mit
Ziffern (1 bis 7) und die Stäbe durch je 2 Ziffern (1—2, 2—3 u. s. w.) bezeichnet worden.
Am rathsamsten ist
Fig. 514. Fig. 514a. es, beim Zeichnen des
Kräfteplans zunächst
die äussern Kräfte nach
der Reihenfolge der
7 Ecken des Gurtstab-
Polygons zu einem ge-
schlossenen Kraft-Po-
lygon zu vereinigen,
Fig. 5l4a. Dies Kraft-
Polygon kann man
direkt benutzen, um die
gesuchten Stab-
spannungen einzu-
tragen. Man ziehe zu-
erst von den betr. Ecken
des Kraft-Polygons aus
Parallelen zu den Gurt-
stäben (1—2, 2—3, 3— 4 u. s. w.). Für die Knotenp. 4 und 7 erhält man dadurch zwei Kraft-
Dreiecke. Von den innern Spitzen derselben anfangend, zieht man nun weitere Parallelen zu den
betr. Zwischenstäben (1— 6, 2 — 6, 3— 6 und 3—5) und erhält dadurch endlich den vollständigen
Kräfteplan, Fig. 5l4a, welcher alle einzelnen Kraftpolygone der 7 Knotenp. mit sämmtlichen
innern und äussern Kräften in sich schliesst. Dabei erscheint jede Stabspannung nur ein Mal.
Der Sinn der Spannung eines Stabes ergiebt sich durch eine einfache Betrachtung.
Will man z. B. für die im Knotenp. 3 (und analog für alle andern Knotenp.) zusammen
stossenden Stäbe den Sinn der Spannung bestimmen, so deute man zuerst im zugehörigen Kraft-
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