Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
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Statik der Baukonstruktionen. 631 
Querschn. die Grösse der Resultante der äussern Kräfte (die Transversalkräfte), 
das Moment der Resultante und die innern Kräfte (Spannungen) ermittelt. 
(Vergl. S. 507, 556 und 562). 
Die Transversalkraft (S. 562) führt man in der Regel positiv in die Rechnung 
ein, wenn dieselbe auf den von der Schnittlinie links liegenden Theil nach oben 
oder auf den rechts liegenden Theil nach unten wirkt; desgleichen das Moment 
positiv, wenn es auf den linken Theil rechts drehend oder auf den rechten Theil 
links drehend wirkt. 
2. Grafische Bestimmungen für Einzellasten, Fig. 520. Für die ge- 
gebenen unveränderlicheu Lasten Pı, P, und P, zeichne man (nach 8. 508) das 
Kraft- und das Seilpolygon. Dann ergiebt sich 
nn die Grösse der Lagerdrücke A und 2 dadurch, 
   
   
   
  
   
  
  
   
   
   
   
   
   
   
  
ist. 
  
  
  
  
  
  
  
  
dass man zwischen ihren Richtungen das Seil- 
polygon durch die Gerade A, und B, schliesst 
und parallell zur Schlusslinie 4, B, im Kıraft- 
polygon den entsprechenden Strahl OC zieht. 
Die Längen C,C und (GC stellen bezw. die 
Lagerdrücke A und 2 dar, durch welche 
nun auch das Kraftpolygon zum Schluss gebracht 
(S. 514) 
Das Moment für einen belieb. Querschn. 
wird ferner (S. 507) dargestellt durch das 
g Produkt Hy, wenn H die Poldistanz und y die 
vertikale Höhe des Seilpolygons für den frag- 
lichen Querschn. bezeichnen. Wählt man 7=1, 
80. ists M— yY. 
Die Transversalkräftewerden bezw. 
durch die Abstände der Punkte C,, C, C; 
und €, von Ü dargestellt. Ein besseres Bild 
ihrer Wirkung gewinnt man aber durch 
Auftragung in der in Fig. 520 ange- 
gebenen Weise Die Maximal-Transversal- 
kraft ist = dem Auflagerdruck. 
8. Grafische Bestimmung für 
stetige Belastung, Fig. 521. Durch 
Zerlegung in belieb. "Theile konstruirt 
man für die in der Figur angedeutete 
belieb. stetige Belastung das Seilpolygon 
(nach S. 508) und daraus die Seilkurve. 
Durch die Schlusslinie und deren Parallele 
im Kraftpolygon bestimmt man die Lager- 
drücke u. 8. w. 
Für totale gleichmässige stetige 
Belastung (p) verfährt man in der näm- 
lichen Weise. Man erhält dann als 
Seilpolygon oder Momentenkurve eine 
Parabel, deren Höhe in der Mitte, 
falls 4 = 1 angenommen worden ist, 
= 2 — Max. ist. Die Konstruktion der 
g 
Parabel kann man einfacher auch direkt 
nach Fig. 522 ausführen, in welcher 
1 ; ; 
EF= T pl? gemacht ist. Die Trans- 
versalkraft wird durch eine gerade Linie 
dargestellt. 
4. Der Kräfte-Maassstab. Nach S. 507 ist 27 als Kraft nach dem Kräfte- 
Maassstab und y als Länge nach dem Längen-Maassstabe zu messen. Kann man 
H nicht = 1 oder = 10 machen, so konstruirt man zweckmässig einen besondern 
  
  
  
 
	        
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