634 Baumechanik.
schehen, Die stark ausgezogene Polygon-Linie zeigt die Maximalwerthe der Mom., welche sich
aus den 3 für die Lasten I, II und III gezeichneten Parabeln ergeben. Im Querschn., welcher
dem Schnittp. der Parabeln Iund II entspricht, bringt sowohl als auch II dasselbe Maximum hervor.
Rechnerisch bestimmt man diesen Schnittp. wie folet:
Liegt die Last I am fraglichen Querschn. in der Entfernung x von A, so ist das Mom. daselbst:
i— 2 —ıa
Yun =4Ar=3G ea
Liegt die Last II am fraglichen Querschn., so wird:
Ii—x
= Art— Ga=3G- ö 2 — Ga.
1— 2 —a 1—x T
sol M, = Ms sein, so folgt: 3 @ te Fer, Ga oder: © — 2
Durch ähnliche Rechnungen kann man auch die zur Zeichnung der 3 Mom.-Parabeln I, II
und III erförderl. Ordinaten bestimmen. Dabei ist aber zu beachten, dass allgem. die Parabel-
Gleich. immer nur so lange gelten, als die bei Aufstellung derselben in Betracht gezogenen
Lasten noch innerhalb der Stützen liegen.
In Fig. 527 sind ausser den eben besprochenen Mom. aus der Verkehrslast auch noch die Mom. aus
der Eigenlast (0,7 pro m) und (durch Addition) die Mom. aus der Gesammtlast gezeichnet.
2. Das absolute Maximum der Mom. findet man mit Hilfe folgenden
Satzes: An irgend einer Last wird das Mom. zum absoluten Maximum,
wenn diese Last und die Resultante sämmtlicher Lasten von der Mitte
des Trägers gleich weit abstehen.
Man bestimmt also, wie in
Fig. 528 geschehen ist, durch
Verlängerung der äussern Seil-
polygon -Seiten den Angriffs-
punkt D der Resultante R.
Dann denkt man den Träger
so verschoben, dass eine be-
stimmte Ecke des Seilpolygons
von der Trägermitte ebenso weit
absteht, wie die Resultante,
zieht die Schlusslinie und be-
stimmt dadurch das Mom. für
die fragliche Ecke. Diese
Konstruktion wiederholt man
für verschiedene Ecken des
Seilpolygons, bis das absolute
Maxim. gefunden ist. In Fig. 528 liegt das absolute Maxim. unter der Seilpolygon-Ecke,
in welcher die Last II. angreift. Die Last V. fällt dabei ausserhalb der Stützen. Die
Grösse des Maximalmom. ist im Seilpolygon durch eine starke Ordinate gekennzeichnet.
o. Grafische Darstellung der Maximal-Transversalkräfte.
1. Stetige Belastung. Die Darstellung ist für unmittelbare Belastung,
Fig. 529, eine Parabel, welche man am einfachsten dadurch zeichnet, dass man das
Fig. 529 u. 530. den Lagerdruck in A darstellende
<
A
er
{
- ; ı Ga )
Stück AE = e u. die Spannw. AB
in die gleiche Anzahl gleicher
Theile zerlegt. Dann ist der
Schnittp. einer vertikalen Theillinie
und des betr. Strahls BE, ein
Punkt der Parabel.
Für mittelbare Belastung,
Fig. 550 (z. B. durch Querträger),
gilt dieselbe Konstruktion ; nur muss
die Parabel für eine Spannw. =/—a
gezeichnet und Q,,, innerhalb des
Abstandes von 2 Querträgern als
konstant angenommen werden.
Die grösste Transversalkraft in
A und DB ist hier deshalb auch
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