Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

   
     
        
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Statik der Baukonstruktionen. 659 
Die Ermittelung der Spannungen S, P aus 5, P, geschieht grafisch wie folgt: 
In Fig. 565 stellen « und d die beiden Ansichten des Pfeilers in der Zeichen- 
ebene dar. Für die Projektion a seien S, und /, bestimmt. Zieht man BH 
Fig. 565. und DJLBD und macht BH= 44, und 
DJ=(Ci, so ist S, in der Säule BD im 
er 1 2 
Verhältniss von BD zu „. HJ zu vergrössern, 
um S zu erhalten. Zieht man ferner FK und 
CLAFCund macht F?X= FF, undCL=(\C,, 
so ist die Spannung P, des Giterstabes FC im 
ER 1 1 
Verhältniss von ?C zu — KL zu vergrössern. 
8 
de. Konsolen. 
  
  
; 1. Die Berechnung gusseiserner Kon- 
solen, auch mit Rücksicht auf möglichst 
günstige Material - Vertheilung, ist in der 
Elastizitäts-Lehre S. 584 erläutert worden. 
Legt man den Schwerp. eines T-Profils 
a 7 u 
ee der Höhe h, so dass die Maximal- 
o x : ö 
i Druckspannung doppelt so gross wird, als die 
Maximal-Zugspannung, so erhält man für die Konsole, 
Fig. 566, mit der Breite ö und der Rippenstärke nb: 
  
  
GG 
2 Q 
QL— 9 kınbh?; für k, =500ks pro gem: 7 = 0,095 ve 
vb 
Die. Werthe von h, wenn Q, 1, b und nd gegeben 
sind, sind Tab. 3 im. „Anhang“ zu entnehmen. 
Die Lagerung der Konsole in der Mauer 
muss so beschaffen sein, dass das die Lagerstelle umgebende 
Fig. 56T. Mauerwerk nicht zu sehr beansprucht wird. Hierbei 
y <-—D,-- ist zu beachten, dass die Druckvertheilung in der Mauer, 
wie in Fig. 567 angegeben, stattfindet. 
Die in den Schwerp. der schraffirten Dreiecke an- 
greifend. Resultant. V u. G ergeben sich aus den Gleichg. : 
l 
Q ( — 5 — 8 und: V=G-+. 
      
d 
Fe Ferner ist, wenn s die zulässige 
BGG % Inanspruchnahme der Flächen- 
ul . einheit des Mauerwerks bezeichnet: 
ZZ nl 7228:00 
RN V=—- und G= Fe 
gg > 0 2 
woraus die erforderlichen Breiten d uud b, 
bei gegebener Eingriffstiefe d zu berechnen sind. Man erhält: b=« I 
3 | < 
wenn: tt und: Be eingesetzt wird. 
Die Werthe von « u. £ für praktische Fälle sind in Tab. 4 im „Anhang“ mitgetheilt. 
2. Die Spannungen in einer schmiedeisernen Streben-Konsole, 
Fig. 568. Fig. 563 berechnen sich wie folgt: Es 
sei: / die Ausladung und a die Entfernung 
zweier tragenden Konsolen von einander; 
Q die von einer Konsole zu tragende 
gleichförm. vertheilte Last = alg; (q Last 
pro Einheit der Fläche). Dann ergiebt sich: 
l > 
INIIININNININ 
       
  
  
Q cote « Ql 
B=+ ge 4 
a nn 
2 sin « ah 
In dem Falle, wo die Last Q direkt auf der Konsole liegt, erleidet 
42* 
  
  
  
  
  
    
   
  
  
     
   
  
  
  
   
    
    
    
    
  
   
    
     
  
  
  
   
   
    
    
    
     
    
    
  
  
     
    
      
  
  
  
  
  
  
	        
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