Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

   
708 Baumechanik. 
auch nicht ohne Berechtigung ist), so wird für horizont. Begrenzung der Hinterfüllung 
und für eine vertikale W and die Gleitfläche den Winkel zwischen der Wand und 
der natürl. Böschung halbiren (/ ?=0 und DKLA IT). 
Fio. 653 2. Gebrochene Terrain- 
E fläche. Hat die Begrenzungs- Linie, 
ES H Fig. 653, nur einen Brechp. ©, so 
te kann der Endpunkt D der Gleit- 
ve fläche entweder in BC oder in 
= CH liegen. Im 1. Falle konstruirt 
man am besten diejenige Wand- 
höhe ZB, für welche die Gleitfläche 
gerade durch C geht; alle andern Gleitflächen für 
geringere Wandhöhen als die ZB laufen dann der LC 
parallel. Die Konstruktion ist folgende: Ziehe durch € 
eine Gerade parallel zur Stellungslinie und eine andere 
Gerade parallel zur natürlichen Böschungslinie, welche 
die AB oder ihre 
Verlängerung bezw. 
in E u. O schneiden; 
schlage über ZO einen 
Halbkreis; errichte in 
B zur AB eine Senk- 
rechte, welche den 
Halbkr.in@ schneidet; 
mache OG@ = OL, so 
ist 20 die yer- 
langte Gleit- 
fläche, aus welcher 
sich das Druckdreieck 
DFK in bekannter 
Weise ergiebt. 
3. Ebene Terrainfläche mit eleich- 
mässiger Ueberlast. Dieser Fall ist auf denjen. 
unter 2 „dadurch zurück zu führen, dass man die Ueber- 
K last durch ein entsprechendes Er dprisma der Höhe 4, 
ersetzt; man erhältdann eine gebrochene Begrenzungs- 
linie, die wie vor angegeben, umzuwandeln ist. 
Das einfachste Verwandlungs -Verfahren ist 
folgendes, Fig. 654: Lege zur Begrenzungslinie 3 H 
in der Höhe — 2, über derselben eine Parallele OP: 
ziehe, wenn Ü Endp. der Ueberlast ist, von 3 aus 
eine Parallele zur AC, welche die OP in @ schneidet. Dann ist für jede Lage 
der Gleitfläche AD: Fläche ABCVWD=/AAGD. Es kann daher der 
Punkt N (Durchschn. der 3H und AG), wie früher Punkt D, zur Konstruktion der 
Gleitfläche benutzt werden: N parallel zur Stellungslinie u. 8. w. 
3ezeichnen 7, und Z bezw. die Grösse des resultirenden Erddrucks mit u. ohne 
h aa al 
Ueberlast, 4, u. h die entsprech. senkrecht. Erdhöhen, so ist: W, = E (49) 
  
   
  
  
    
   
  
  
   
  
  
  
  
  
Die spezif. Erddrücke AE, und AE jedoch in einem andern a 
zu einander. Es ist nämlich: A\U,=AE- ee ho (50) 
Daraus ergiebt sich die Konstruktion der Druckfläche: Ziehe durch D 
eine Parallele zur A@, welche die @H in U schneidet; dann ist A UKM die 
Druckfläche mit Ueberlast. — In Fig. 654 ist ausserdem die Druckfläche 
ohne Ueberlast konstruirt. 
4. Ebene Terrainfläche und eine Einzellast. Die vorangegebene Kon- 
struktion gilt auch hier, da die Einzellast durch eine auf eine sehr kleine Fläche stetig 
vertheilte Last ersetzt werden kann. Die Lage der Einzellast zwischen 
b und D, Fig. 655, hat keinen Einfluss auf die Lage der Gleitfläche. Man macht 
    
   
     
   
  
  
     
   
   
       
  
  
   
    
   
  
  
    
  
   
    
    
    
     
   
  
  
  
  
   
   
   
   
   
    
   
  
   
     
       
    
  
      
    
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