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Mechanik tropfbar flüssiger Körper.
Die w'-Werthe für 5:3 =1 entsprechen dem Falle, dass an den Seiten keine
IN Einschnürung stattfindet; A ist in einer Entfernung vor der Ueberfallkante zu
messen, wo der Wasserspiegel noch keine Senkung zeigt.
n. Kurze zylindrische Ansatzröhren, Me. 699.
Die Länge der Ansatzröhre ist etwa —=3.d, der innere Rand
HH V=nAYV2gh. scharfkantig, so dass normale Einschnürung des in die Röhre
Fig. 700.
tretenden Strahls stattfindet. Nach Versuchen von Weisbach ist
für h= 0,23 bis 0,6 m und d=0,01 bis
0,04m: 4u=0,854—1,1d. Z.B. ist für
d=0,03:
£ = 0,854 — 0,0383 = 0,821.
Diesen Werthen entspricht ein Einschnür.-
Koeffiz.: « = 0,672 — 1,2d. Z.B. für:
d=0,03 ist. « = 0,672 — 0,036 = 0,636.
» Kurze konische
= Ansatzröhren, Fig. 700.
/=nAY2gh; u=oYV2gh;
« Koeffiz. der äussern Ein-
schnürung des Strahls; # Konvergenzwinkel an der Spitze des Kegels.
Aus Versuchen von d’Aubuisson und Castel mit Röhren von 0,04m Länge
und dem Mündungsdurchm. 0,0155 m ergaben sich folgende Werthe von », p und «*)
Die 2 p en END a | BE R | 6
| 40 go | ww | | go |
| 0 |. 0,829 1 0,829 1 13 | 0,945 1,140 0,961 | 1,159 , 0,983
1| 0,852 1,028 0,852 1,028 14 | 0,943 1,138 | 0,965 | 1,164 | 0,977
2 | 0873 1,053 0,873 1,053 16 | 0,988 | 1,131 | 0,969 | 1,169 | 0,968
3 | 0,892 1,076 0,892 1,076 18 | 0,931 | 1123 | 0,970 1,170 | 0,960
4 | 0,909 1,097 0,909 1,097 20 | 0,922 1,112 0,971 1,171 | 0,950
5 | 0,920 1,110 | 0,920 1,110 25 | 0,908 1,095 | 0,974 | 1,175 | 0,932
6| 0,995 1,116 | 0,925 1,116 30 | 0,896 1,081 | 0,975 1.176 | 0,919
8| 0,9831 1,123 0,933 1,125 35 | 0,883 1,065 | 0,977 | 1,179 | 0,904
i 10 | 0,987 1,130 | 0,949 1,145 “0 0,871 1,051 | 0,980 | 1,182 | 0,889
12 | 0942 | 1.136 0,955 1,152 45 | 0,857 1,034 | 0,983 | 1,186 | 0.872
Il Wäre für eine kurze zylindr. Ansatzröhre (?=09): 1, = @ = 0,810, so würde
! für eine konische Ansatzröhre derselben Länge und desselben Mündungs-Durchm.-,
I wenn £ = 10°, & = 1,130 . 0,810 = 0,915 und $ = 1,145 . 0,810 = 0,927 zu
nehmen sein.
d. Ausfluss unter veränderlichem Druck; Ausflusszeit.
Fig. 701.
Gefässe von konstantem Querschnitt.
Aus einem 'Gefäss vom konstanten Querschn. F soll das Wasser durch eine
Mündung A, die unter dem kon-
stanten Unterwasser-Spiegel liegt,
abfliessen; die zur Senkung d.
Wasser-Spiegels im Gefäss um die
Grösse h, — Is, Fig. 701, erforder-
liche Zeit (Sek.) ist:
2. — =
m .— ger (Yh, ara Vh,). (32)
a) pAVY2g
| Für A, =0 wird die Zeit:
! 3Fh
De aa une (33)
ill „AV2ghı
II] Dieselben Zeiten t bezw. ti, verfliessen bei dem Füllen eines Gefässes vom
Querschn. F' durch eine Einflussmündung A von einem Raume her, in welchem
der Wasserspiegel konstant ist, Fig. 702.
1
| en
|
*) Grashof. A.a. O., 8. 473.