Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

    
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Geschwindiekeits- und Mengen-Messungen. 
befindlichen Wagen aus mit gleichförmiger Geschw. v auf eine genau ab- 
gemessene und durch Absteckung gekennzeichnete Länge s durchs Wasser bei 
eingerücktem Zählwerke zu führen”). 
Lässt man Gleichg. (1) gelten, so ist, weil die Weglänge s=vr=ku 
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und sonach k = —, nur die Anzahl # der Flügelumdrehungen bei Zurücklegung 
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des Weges s fest zu stellen und nunmehr %k, und zwar ohne Zeitbeobachtung, aber zweck- 
mässig aus einer grössern Anzahl von Fahrten als Mittel aller Beobachtungen abzuleiten. 
Die zur Befestigung und Führung der Flügel dienenden Nachen oder die 
gleichen Zwecken dienenden, auf Gleisen der Gerüstanlage laufenden Wagen werden 
mittels Seil und Trommel dur ch Personen oder Maschinen bewegt.”*) Mit "besonderer 
Sorgfalt ist jeder Aufstau des Wassers durch geeignet gewählte Rüstungen zu 
vermeiden. Auf den Fahrzeugen befinden sich die Beobachter, welche auch die Ein- 
und Auslösung des Flügels zu besorgen haben, falls solches nicht automatisch geschieht. 
Handelt es sich um Bestimmung der Werthe 4‘ und A“ der Gleichg. (2), 
treten zu den vorgenannten Anlagen und Beobachtungen solche für eine genaue 
Bestimmung der zum Durchfahren des Wegs s erforderlichen Zeit 7 hinzu 
(elektrische Zeitzählung mit Chronographen und Intermittern.. Es wird eine 
grössere Anzahl — etwa 20 bis 30 Fahrten mit verschiedenen Geschw. von 0,2m 
bis 3,5 oder 4m gemacht und für jede Fahrt die Anzahl Flügel-Umdrehungen und 
die zum Durchfahren des Wegs — 30 bis 100m —- erforderliche Zeit beobachtet; 
hierauf wird nach den oben erwähnten Maassstäben das aus der Verbindung der 
Ordin.-Endpunkte entstehende Polygon und sodann jene Gerade eingetragen, für 
welche die Werthe k' und &k‘ nach der Methode der kleinsten Quadrate und bezw. 
der Ausgleichung vermittelnder Beobachtungen berechnet worden sind. 
Hat man für v Versuchs-Fahrten die jedesmaligen sekundl. Umdrehungszahlen « 
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und die ihnen entsprechenden Werthe v’ = — ermittelt, so findet sich (verel. 
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S. 474) k’ und k“ aus: 
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)— (Ela)? »2(a?) — (2 (e))? 
Damit die Koeffiz. der hydrometr. Flügel nicht zu grossen Aenderungen ausgesetzt 
sind, sollen die feinern Bestandtheile der Flügel aus dauerhaftem, nicht oxydirendem 
Material von genügender Härte angefertigt werden. Die Möglichkeit einer Revision 
dieser Theile ist bei der Anfertigung vorzusehen. Schmiermittel für Achse und 
Räder dürfen nicht verwendet werden. — 
Das Einbringen des hydrometr. Flügels ins Wasser, bezw. die Unterstützung 
der Flügelstange am obern Ende geschieht von Stegen oder von entsprechend 
eingerüsteten Doppelpontons aus””*). Die an 2 bis 3 Oberankern und 1 bis 2 Unter- 
ankern fest zu legenden Pontons erhalten einen lichten Abstand von 1 bis 5m, 
je nachdem der Flügel oberhalb oder in der Mitte derselben eingehalten werden 
soll. Unter allen Umständen soll sich der durch die Nachen bewirkte Aufstau des 
Wassers an der Messungsstelle nicht mehr bemerklich machen. Bei geringem 
Abstand der Kähne muss deshalb ein genügend weit vorspringendes Podium 
hergestellt werden, von dem aus der Flügel eingebracht wird.“ 
2. Reichenbach’scher Strommesser und Darcy’sche Doppelröhre. 
Der Reichenbach’sche Strommesser und die Darcy’sche Doppelröhre sind 
aus der Pitot’schen Röhre hervor gegangen. Da Einrichtung und Gebrauch 
der erstern in vielen Beziehungen überein stimmen, so soll hier nur die 
Darcy’sche Röhre beschrieben und an der geeigneten Stelle die abweichende 
Einrichtung des Reichenbach’schen Strommessers mitgetheilt werden. 
Die gemeinschaftlichen Vorzüge dieser Apparate bestehen darin, dass mit 
ihnen die Geschw. nahe am Wasserspiegel und an der Sohle gemessen werden 
können. Der weitere Vorzug, dass man bei der Geschw.-Messung unabhängig von 
  
     
  
Vergl. u. a. v. Wagner; Deutsch. Bauztg. 1879, S. 231. 
Tergl. v. Wagner. A.a. 0. 
Vergl. hierzu insbes. v. Wagner. A.a. O. 
Hinzuweisen ist bezüglich Einrichtung, Prüfung und: Gebrauch hydrometr. Flügel auf: 
„Transactions of the American of Civil Engineers“; August 1883. 
  
   
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