74 Hydrometrie.
Querprofil-Fläche — zur approximativen Bestimmung der Durchflussmenge benutzt
werden darf, hat man es mit einer sehr einfachen Art einer unmittelbaren Wass
messung zu thun, über welche einige Angaben beizufügen sind.
v1 + 2,372 SR |
‚= al. 325 (PM). v,' wird im Stromstrich, gewöhnlich |
®y Öy Zi 3,155 ? 3 |
mit Schwimmern, gemessen.
er-
de Prony setzte:
Bazin findet: v—= »'’ — 14 Yro und hieraus in Verbindung mit der Gleichg.:
' - : ) 1
v.= V £ „ das Verhältniss: . mom —— iR),
PR Ö) Mi 1}
bin a
r
Y
1
= ist der
p
Ueber die Werthe « und £ folgen die speziellen Angaben weiterhin.
mittlere Radius, & das relative Flussgefälle.
Nach v. Wagner ist: v = 0,705 v,' + 0,01 »,'? oder: v = 0,738 v, + 0,05 v.2.
Noch andere Aufstellungen können hier übergangen werden.
öo. Verwerthung der Messungs-Ergebnisse; Ermittelung
der Wassermengen.
Die Bestimmung der sekundl. Abflussmengen durch Profil- und Geschw.-
Messungen wird in verschiedener Weise durchgeführt. |
1. Ist F das ganze, in die einzelnen Abschnitte Fr, BB. 3,8. F', geeignet
zerlegte Querprofil, sind Or Im Oman Un, die nach einer der angegebenen
Arten gefundenen mittlern Geschw. in den Vertikalebenen 1,,2,-3.2.2..9,780 erhält
man die sekundl. Abflussmenge:
M
ie, e B Ge Yu, Fre v,,, und: v=- FR
2. Bei einem 2. Verfahren benutzt man die zur Konstruktion der Isotachen
dienende Theilung des sekundl. sich verschiebenden Wasserkörpers in Scheiben von
gleicher Höhe (Dicke) A und in Kuppen sowie die Isotachen selbst, um nach Art
der mittlern Profilrechnung die Kubikinhalte der Scheiben J,,J... und der allen-
falls verbleibenden Kuppen X aufzufinden. Sind F und F}', F\' und F}’ etc. die
lothrechten Begrenzungsflächen der auf einander folgenden Scheiben, so wird der
Kubikinhalt des genannten Wasserkörpers d. i. die sekundl. Wassermenge:
x iR l F" ;
Mh | PLEAmı 04T = in ee
i FtP,
Men | (0). 22 er RK:
N 5 ;
1, h’ :
Kuppe X ist = ——, wenn h' ihre Höhe. Da sich die Flächen I,
od
durch Planimetriren einfach und rasch, nachdem ihre Perimeter theils durch die
Isotachen und Bestandtheile des Messungs-Profils eingetragen sind, auffinden lassen,
verdient dieses Verfahren alle Beachtung. Von einem Punkte des Messungs-Profils
mit dem Fahrstift des Polarplanimeters ausgehend umfährt man nach vorheriger
Ablesung an der Trommel oder Einstellung auf 0 den Perimeter der F, liest ab,
umfährt sodann alle übrigen Perimeter der F\',F3'... bis zum letzten der F,, liest
vor dessen Umfahren wieder ab, umfährt hierauf den Umfang der F „ und bringt
die Linie, welche der Fahrstift beim Uebergang vom Ausgangspunkte zum Endpunkte
beschrieben, durch Zurückfahren auf ihr in Abzug. Man erhält so F,%(F), F', und
in der durch obige Gleichg. angedeuteten Ergänzung schliesslich die Wassermenge M.
3. Ein weiteres, durch Eleganz und Genauiekeit ausgezeichnetes Verfahren
rührt von Prof. Harlacher her. Das Messungsprofil sei in entsprechenden Maass-
stäben — etwa die Breite 1:500, die Tiefe 1:50 — und über AB seien an den
gewählten Vertikalen die zugehörigen mittlern Geschw. DO), im Maassst. etwa 1:25