Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

   
  
  
784 Hydrometrie. 
Bei schiefen Wehren, Fig. 765, ist: 4 > b., die Geschw. e=»cos «*). 
Bezüglich des Ausflusskoeffiz. » ist die zur Zeit noch bestehende Unsicherheit in 
den Angaben zu erwähnen. Nach Eytelwein hat man für vollkommene Ueberfälle 
Fig. 765. Fig. 766. mit Flügel- 
KERNE WEL, 
        
wänden, bei 
guter Abrun- 
dung der 
Wehrkrone im 
allgem. 
= 0,853, 
GG nach Weis- 
bacha=0,8 zu setzen. Bei Ueberfällen ohne Flügel- 
wände räth Eytelwein 2 = 0,632 zu nehmen. 
Abfluss bei unvollkommenen Ueberfallwehren (Grundwehren, 
Stauschwellen). 
Die Wehrkrone liegt unter dem Unterwasserspiegel; der Abfluss erfolgt im 
obern Theile 3C, wie beim freien Ueberfall, im untern Theile CD dagegen; wie 
bei einer Mündung unter Wasser, Fig. 766. Es ist: 
M=b V2glsa la + BP — RN) Lay) +"). 
Nach Weisbach ist: „=, = 0,8. Redtenbacher setzt: »—=0,855 und: =,0,62. 
Nimmt man 2 = a, so erhält man, da wieder: +, =w-h und: 
N 3, 
  
  
u ‚+ mh 7 
Se Ey ut 
abV29g(w-+K) (w+%h)" 
1 18a 3, 
ee Hub %, (yo sin, k) k RE 4 2 
25.7 SS 8 
(yo + k) ab V2y(y + k) 
ferner bei Vernachlässigung des Werthes k: 
| ; T [ER M \2 
9° +3 (t — w) 2 +9, t— vw y—= (3; & 
nbV2g / 
Für den Abfluss unter Wasser kann auch bei schiefen 
Wehren 5 höchstens = b, werden. — 
Lesbros hat auf Grund von Versuchen für die 
Wassermenge M folgende: einfache Formel aufgestellt**): 
M=pnbhy2gh— (h—yı). 
Darin ist der Werth von u abhängig von dem Ver- 
h—(h— y) 4:40 
ORT sch 
dieses Verhältnisses, die zwischen 0,002 und 0,008 liegen, 
zwischen den Grenzen 0,295 und 0,605; für Werthe, 
  
hältniss: und schwankt für Werthe 
die zwischen 0,609 und 1,00 liegen, dagegen — in ab- 
nehmender Weise — zwischen den Grenzen 0,600 und 
0,390. Diese vereinfachte Formel findet weiterhin (8. 788) 
für einen speziellen Fall Anwendung. — 
Vollkommene Ueberfälle gehen bei steigendem 
Wasser, sofern die Wehrkrone unter den Unterwasser- 
spiegel zu liegen kommt, in unvollkommene über. 
3. Abfluss unter Schleusenwehren. 
Liegt der Fachbaum A über Unterwasser, Fig. 767, ist a die Höhe und 5 die 
Breite der Schützenöffnung, ", der Abstand des Oberwassers über dem Fachbaum, 
so ist bei Vernachlässigung der Geschw. des dem Wehre zuströmenden Wassers: 
ad 
M= ba \ 29 ( =; F 
hierinist: #°=0,65, wenn der Fachbaum nichtüber den Schleusenboden vortritt, andern- 
falls #' = 0,62. Liegt die Schützen-Unterkante B unter dem Unterwasserspiegel, 
Fig. 768, und ist % die Stauhöhe, so wird: M= ybay2gh und: p' — 0,65. 
  
Vergl. eine Betrachtung über schiefe Wehre auf 8. 53 ff., Jahrg. 1875 d. Deutsch. Bauztg. 
Rühlmann. A.a.0. 8. 316. 
         
   
    
   
    
     
  
   
   
   
   
   
  
   
   
     
     
   
   
   
   
    
     
   
   
    
  
   
    
   
  
    
    
      
     
      
	        
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