Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

    
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539, 
Ver. 
  
Direkte und indirekte Heizfläche. 819 
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» 539 1,19 p 244800 1,79 ; ; 
— — —— oder — ou. verhalten, je nachdem man das eine oder das 
F, 453 ii F, 136800 1 
andere Gesetz als giltig für die Wärmetransmission ansieht. 
Sowohl für die Einstrom-Heizfl. 7’, (Kesselheizfl.), als auch für die Parallel- 
strom- und die Gegenstrom-Heizfl. besteht zudem die Gleichg.: Q@= @c(tı —h). (25) 
3ildet die Heizfl. nur einen Theil der die Heizkanäle umschliessenden Wandungen, 
Gc(h —&) 
1+w 
zu Setzen, worin w stets eine im Vergleich zu 1 kleine Zahl bedeutet”). 
VIII. Direkte und indirekte Heizfläche. 
Wird ein Theil der bisher betrachteten Heizfläche F' durch die Flamme einer 
Feuerung oder die Oberfläche einer glühenden Brennmaterial-Schicht bestrahlt, 
so findet ausser der im Vorhergehenden erläuterten Wärmeüberführung durch die 
gesammte Heizfläche eine weitere Wärmetransmission durch den bestrahlten Theil 
der Heizfläche statt, welch letzterer die Bezeichnung direkte Heizfläche führt. 
Der übrige nicht bestrahlte Theil der Heizfläche heisst dann indirekte Heizfläche. 
Bezeichnet X die Anzahl Wärme-Einh., welche durch die vollkommene Ver- 
brennung von 1 ks des angewendeten Brennstofis entwickelt werden können, d. h. also 
den theoret. Heizeffekt des Brennstoffs, und werden hiervon 7, X wirklich entwickelt 
(unter yı den Wirkungsgrad der Feuerung verstanden), so können pro 1%s Brenn- 
stoff sn, X Wärmeeinh. der sogen. direkten Heizfläche zugestrahlt werden. Wenn 
also der stündliche Brennstoff-Verbrauch 3 (ke) beträgt, so werden in derselben 
Zeit durch die direkte Heizfläche: @,=snı KB Wärme-Einh. (26) lediglich in 
Folge der Wärme-Einstrahlung in die zu erwärmende Flüssigkeit überführt. 
Es ist demzufolge die in 1 Stunde im vorliegenden Falle durch die gesammte 
Heizfläche transmittirte Wärmemenge: W=Q, + (27) unter @ einen der 
Werthe Q,, Q, oder @, (Gleichg. 19—24) verstanden. 
Ueber die Grösse des Strahlungs-Koeffiz. s herrscht noch grosse Unsicherheit. 
Grashof empfiehlt, denselben bei Steinkohlen-Feuerung zu 0,20 bis 0,25 an- 
zunehmen, wenn die direkte Heizfläche nur einen Theil der den Feuerraum um- 
schliessenden Wandflächen bildet (also bei sogen. Unterfeuerung) und zu 0,30 bis 0,35, 
wenn die den Feuerraum umschliessenden Wandflächen zum grössten Theil der 
direkten Heizfläche angehören (also bei der sogen. Innenfeuerung)”*). 
. ; i ; (1—s)n KB a 
Die Anfangstemperat. t, der Heizgase ergiebt sich zu: ı —=- . = 8) 
wie bei stationären Dampfkesseln häufig vorkommt, so ist: = (25a) 
unter G@ das stündlich entwickelte Gewicht der Verbrennungs-Produkte, c deren 
spezif. Wärme und 4, die Temperat. der dem Roste zuströmenden Luft verstanden. 
  
  
Als Wirkungsgrad 7, der gesammten Heizfläche erhält man: 7 = — KB (29) 
2 ; W MI 
und als Wirkungsgrad der ganzen Heizanlage: „= KB Mm (30) 
> 5 
Der .Werth von » lässt sich mit Hülfe der Gleichg. (27), (26), (25a) und (28) 
N : 1—s bh —b RL x 
auf die Form bringen: „= ——— - +s (31) oder: ya =1—(1—s) —, (31a) 
1-0 u tı 
I : i - 
wenn der Werth (1-+ w) ( 1— : — ] gesetzt wird, was ohne erheblichen Fehler 
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Sat, er E SER s \ 
statthaft ist. Da ferner nach Gleiche. (27), (26) und (29): ne 1——, so wird 
» : 6 ı — bo En Um 
schliesslich: = a.) (32) 
w t, , 
ei 
1—s ; 
Beispiel. In einer mit einem Gegenstrom-Vorwärmer versehenen Dampfkessel-Anlage sollen 
stündlich durch Verbrennung von B (ks) Kohlen x (kg) Dampf von 6 Atm. Ueberdruck, also einer 
Temperat. von 164", erzeugt werden. — Das Speisewasser, welches mit !, =50° in den Vorwärmer 
eintritt, soll denselben mit ty — 164 verlassen, so dass es in dem eigentlichen Dampfkessel nur 
noch in Dampf von derselben Temperat. umzuwandeln ist. 
»F&rashof. A.2.0. 8.97. — #7, Grashof A. 8.0. 8.921: — **#) Grashof. A.a.0.S.952. 
59,* 
   
   
    
  
   
    
    
   
   
    
   
   
    
   
    
   
    
   
    
     
     
    
   
   
   
  
     
  
    
    
   
  
  
  
  
  
     
   
	        
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