Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

    
   
    
   
   
    
     
   
  
   
   
   
     
   
  
   
  
  
  
    
    
    
   
   
       
  
  
    
   
    
      
  
  
  
     
      
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8934 Mechanik der gas- und dampfförmigen Körper. 
In Fig. 802 u. 803 ist ein Röhrenfeder-Manometer (Bourdon-Mano- 
meter) dargestellt. Die Röhrenfeder R von elliptischem Querschnitt ist bei A 
an den Rohrstutzen $ festgelöthet und an dem geschlossenen Ende B durch die 
Zugstange Z mit dem Zahnsegment Z, verbunden. Bei wachsender Pressung des 
in der Röhrenfeder befindlichen Kondensations- Wassers wird der Krümmungs- 
Halbmesser der Feder grösser, und in Folge dessen bewegt sich der Endpunkt 3 in 
der Richtung des Pfeiles, wobei er eine entsprechende Drehung des Zeigers Z 
veranlasst. Die Skalen der Federmanometer müssen nach den Angaben eines 
richtig konstruirten Quecksilber-Manometers getheilt werden. 
Die Verbindung der Manometer mit einem Dampfkessel ist stets so einzu- 
richten, dass nicht der heisse Dampf selbst, sondern abgekühltes Kondensations- 
Wasser den Quecksilberspiegel bezw. die Platten- oder Röhrenfeder berührt; dies 
aus dem Grunde, um, namentlich bei Federmanometern, die Elastizität der Federn 
thunlichst lange Zeit unverändert zu erhalten. 
c. Zustands-Gleichung der Gase. Gesetz von Mariotte und von Gay-Lussac. 
: : a 1 2 ie 
Bezeichnet p die spezif. Pressung, v — das spezif. Volumen, ’=273 41 
=2/5 7 
die absolute Temperat. (t in Graden Cels. verstanden) eines permanenten Gases und 
R eine von der Gasart abhängige Konstante, so ist die Zustands-Gleichung 
desselben: DPU—MT. (1 
Für reine und trockene atmosph. Luft ist: R= 29,27; für ein anderes Gas oder 
Gasgemenge von der Dichtigkeit d in Bezug auf atmosph. Luft von gleicher 
x i Fr i 29,27 
Pressung und gleicher Temperat. ist: R= ge 
2 c 
Nimmt man an, es bleibe bei einer Zustands-Aenderun g eines permanenten 
Gases seine Temperat. £— also auch 7’ — konstant, so erhält man aus Gleiche. (1) 
5 ‘ , r c 
‘das Gesetz von Mariotte: pv = Konst. oder: 2 Konst., (2) 
Y 
: pı © N 
welches auch geschrieben werden kann: {= 2 — 1 (2a) 
P: d Ye ’ 
und in Worten lautet: 
Die absoluten Pressungen eines und desselben Gases verhalten 
sich bei konstanter Temperatur umgekehrt, wie die zugehörigen 
spezif. Volumina und direkt, wie die zugehörigen spezif. Gewichte. 
Bleibt dagegen bei zunehmender Temperat. t — bezw. 7 -— die spezif. Pressung p 
eines bestimmten Gasgewichts unverändert, so wird aus Gleichg. (1) das Gesetz 
® Bess 
von Gay-Lussac: v»=Konst. 7 (8) oder: — — a 7 (38) 
s 2 © 1 2 { 
in Worten: z 
Die spezif. Volumina eines und desselben Gases verhalten sich bei 
konstanter Pressung direkt wie die zugehörigen absoluten Tem- 
peraturen, demnach die spezif. Gewichte umgekehrt wie die absoluten 
Temperaturen*). 
d. Spezifische Wärme für konstantes Volumen und für konstante Pressung. 
Die spezif. Wärme der Gase kann als unabhängig von der Temperatur 
derselben angesehen werden; sie ist also diejenige Wärmemenge, welche der 
Gewichtsmenge von 1*s des fraglichen Gases zugeführt werden muss, um seine 
Temperat. von £" auf (£-+ 1)" zu erhöhen. 
Man unterscheidet spezif. Wärme für konstante Pressung ce, und 
spezif. Wärme für konstantes Volumen C,„, Je nachdem bei der Wärme- 
zuführung unter gleich bleibender äusserer und innerer Pressung das Volumen 
des Gases sich vergrössern kann, oder bei gleich bleibendem Volumen seine Pressung 
zunehmen muss. s 
p 
Das Verhältniss —- —=n ist für die permanenten Gase sehr nahe gleich 
e 
gross und zwar sehr nahe = dem Werthe n— 1,41 für atmosph. Luft. 
*) Vgl. S. 800 u. 801. ce. Volumen-Aenderung gasförmiger Körper. 
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