Der Grundbau.
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m man einen Theil der innerhalb der Pfahl-
geschlagen , und an diesen Gurthölzer zur
cht hatte. Die noch fehlenden Grundpfähle
wurden alsdann von leichter beweglicher Rüstung aus geschlagen, welche auf
die Pfahlwände gelegt war. So wurden nicht nur Pfahlwände mit verhältniss-
mässig gutem Schluss erzielt, sondern auch die Kosten, der Aufstellung einer
festen Rüstung erspart, sowie ein nicht unbeträchtlicher Zeitgewinn erzielt.
An die Dichtigkeit einfacher Wände aus Pfählen oder Spundbohlen darf
man keine hohen Anforderungen stellen, so dass in Allen Fällen, wo eine
Gründung im offenen Wasser stattfindet, ein derartiger Abschluss der Baugrube
nicht ausreicht, sobald der Wasserspiegel in derselben erheblich gegen den
äussern gesenkt werden muss.
Ein wirksames Mittel zur Dichtung von Pfahlwänden hat man bei dem
Bau der Strassenbrücke über die Norderelbe bei Hamburg in einer Lage von
Segeltuch gefunden, welches auf beiden Seiten einen 3maligen Anstrich aus
einer Mischung von 10 Gew.-Th. Theer und 1 Gew.-Th. Terpentinöl erhielt.
Fig. 226 zeigt die Anordnung; der Segeltuch-Sack ist innerhalb der Pfahl-
wand eingehängt und wird durch Spreitzen in seiner Lage erhalten. Mit dem
Fortschreiten des Pfeilermauerwerks ward das Segeltuch fortgenommen. Dasselbe
erwies sich fast vollkommen dieht, selbst bei etwas über 3m Wasserdruck. Da
wo das Segeltuch gegen das Betonfundam. stiess, blieb dasselbe ungetheert und
enthielt — nebst der Pfahlwand — eine Lücke, um während der Betonschüttnng
den Innen- und Aussen-Wasserstand in oleicher Höhe zu halten.
montirt waren, aber erst nachde
wände stehenden Grundpfä hle
Führung der Pfahlwände angebra
b. Einschliessungen aus gusseisernen Platten.
— Ebenda, XV, s, 15. — Allgem. Bauztg. 1885, 8.185.
Die Fig. 227, 228 geben einige betr.
Ausführungen an. Gusseiserne Wände
besitzen den Vorzug , dass sie ohne
sonderlichen Nachtheil den wechselnden
Einfluss des Wassers und der Luft
vertragen und dass ihnen der Seewurm
nicht schadet. Daher hat man sie auch
fast ausschliesslich bei Seebauten ver-
wendet. Andererseits sind Wände aus
gusseisernen Platten weit schwieriger
einzurammen als hölzerne, weil sie leicht
aus der Richtung kommen; es hält schwer,
eine einigermaassen dichte Wand her-
zustellen. Uebrigens ist die Dauer der
eisernen Wände geringer als die hölzer-
nen, voraus gesetzt, dass letztere stets
unter Wasser liegen und nicht vom Bohr-
wurm angegriffen worden. Um gusseiserne
Be Platten beim Rammen nicht zu zer-
schlagen, empfiehlt es sich, entweder
einen hölzernen Bär zu benutzen, oder
eine Jungfer aufzusetzen.
Neuere Anwendungen derartiger
Platten sind nicht bekannt geworden.
Litteratur: Zeitschr. f. Bauw. I., S. 310.
na
22-277
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c. Einschliessungen aus Wellblech.
Zu zeitweisen Einschliessungen von Baugruben sind di
für lange Dauer dürften sie ihrer geringen Stärke wegen nicht verwendbar
sie ohne den schützenden Ueberzug der Ve rzinkung
lIblech-Wände sind verhältnissmässig leicht einzutreiben,
tandsfähigkeit gegen einseitigen Druck und ausserdem
In weiche Erdarten (Thon, T'rjebsand) wird man sie
zen mit vernieteten Stössen eintreiben können.
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Litteratur: 2
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Fig. 229.
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