Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

   
in der Längenrichtung 
man die Sohle durch 
iber den Holmen oder 
on auf Sandboden, wo 
‚n bleiben soll, benutzt 
ann nur eine schwache 
ne der Wände unter 
ok aufzunehmen, muss 
den; = Dı1e Spundbohlen 
von einander stehenden 
als das Wasser Tiefe 
‚die Widerstandsfähigk. 
der Festigk. allein eine 
n Fig. 232, senkr. und 
n sie sich gegen Gurt- 
Vände anzubringen, 1St 
innen als aussen Pfahl- 
Winde, von denen dann 
lern zu reichen braucht, 
, Wasseradern, die sich 
nterbrochen. 
Besteht der Baugrund 
aus Kies, unter dem in 
erreichbarer Tiefe un- 
durchlässige Schichten 
(Thon, Schiefer usw.) 
selasert sind, so wird 
man an Kosten für die 
Wasserbewältigung be- 
deutend sparen, wenn 
man nicht nur die Ho01z- 
wände bis in die dichte 
Schicht hinab treibt, 
sondern auch den Kies 
zwischen den Wänden 
\ entfernt und das Füll- 
material bis zu dieser 
Tiefe reichen lässt. 
oilt dasselbe, was >. 91 
merkt ward. Feuchter, 
d am geeignetsten. Ist 
affbar, so kann man die 
\er innern aus Lehm und 
er Entstehung grösserer 
schicht, den diehtern Ab- 
en ist eine provisorische 
nit dem Fortschreiten der 
ler Scheidewand bildenden 
ı beeinnen, dieselbe auch 
ıı vermeiden, dass einzelne 
scken. ei orosser Stärke 
  
irke des Fangedammes er- 
Gerberlohe. Es genügt 
Einschliessung, Abdämmung und Trockenlegung der Baugrube. 93 
event., diese Mischung nur an “der innern Wand anzuwenden, und den übrigen 
Theil aus gewöhnlichem feinem Sande herzustellen. Der Vorzug des genannten 
Materials besteht darin, dass es, wenn sich Quellen bilden. von dem Wasser 
gegen die undichten Stellen der innern Holzwand mitgerissen wird und dort 
den dichten Abschluss selbstthätig wieder herstellt. 
5. Die Dicke des Fangedamms riehtet sich ausser nach seiner Höhe, 
auch nach der Güte des Füllmaterials und der Arbeit. Ist dasselbe von 
geringer Dichtigkeit, so muss man diesen Fehler durch grössere Stärke auszu- 
gleichen suchen. 
Früher wählte man: Stärke —= Höhe, so lange die Höhe etwa 3m nicht 
überschritt, bei grössern Höhen = 0,5 h -+ 1,25m. Diese Regeln sind willkür- 
lich und werden in neuerer Zeit auch nur wenig oder gar nicht mehr beachtet. 
Wesentlich für die Bestimmung der Stärke eines Fangedammes sind 
Jahreszeit der Bauausführung, und Dauer, wie der Charakter der Ge- 
wässer. Bei auf kurze Dauer berechneter Ausführung in einer Jahreszeit, 
welche wenig Wahrscheinlichkeit für den Eintritt von Hochwassern bietet, wird 
man in der Stärke weniger weit greifen, als bei Fundirungen, die über einen 
längern Zeitraum sich erstrecken, welcher Jahreszeiten einschliesst, in denen 
mit Wahrscheinlichkeit Hochwasser zu erwarten sind. Ist die Wahrscheinlich- 
keit von Störungen durch Hochwasser nur sehr klein, so kann es im Interesse 
sparsamer Ausführung in Frage kommen, den Fangedamm so niedrig zu halten, 
dass derselbe (und mit ihm die Baugrube) gelegentlich überfluthet wird. Es ist 
dann aber nöthig, die Krone gegen Abspülungen sicher zu stellen. 
6. Diehtung von Quellen. Grössere Quellen, welche sich bei Fange- 
dämmen mit Erdfüllung zeigen, muss man, namentlich wenn dieselben unter- 
halb der innern Wand ihren Weg gefunden haben, zunächst von aussen ab- 
zufangen suchen. Hat man die betr. Stelle in oder neben der Aussenwand 
ermittelt, so schliesst man sie durch einen fertig verzimmerten Kasten ein, oder 
rammt eine leichte Spundwand um die Stelle und füllt dann den Raum mit 
Materialien von sehr guter Beschaffenheit aus. Zu unterst eignet sich am besten 
Dünger aus langem Stroh, der den ersten Abschluss bildet; darüber folgen 
Sägespähne und Lohe mit Lehm und sandiger Lehm. 
Ist eine Fehlstelle nicht von aussen auffindbar, besteht dieselbe vielleicht 
aus mehren kleinen Einzeladern, welche sich erst an der Innenseite zu einer 
(Quelle vereinigen, so muss man in derselben Weise wie vor den Schaden von 
innen aus zu beseitigen suchen. 
Bei grössern Löchern wendet man zu wnterst auch wohl mit Erde ge- 
füllte Säcke an. 
Besteht die Undichtigkeit an der Aussenwand aus einer grössern Anzahl 
kleiner Oeffnungen, so kann man sie bisweilen dadurch schliessen, dass man 
ein entsprechend grosses Stück getheerter Leinwand vor die betreffende 
Stelle bringt. Gleichzeitig wird man das Füllmaterial des Fangedammes fester 
zu rammen suchen, um etwaige Hohlräume zu schliessen, 
Ist der Fangedamm hoch und dabei schmal, so wird der Boden im obern 
Theil leicht so stark verdichtet, dass die Wirkung des Rammens sich auf die 
Hohlstellen nicht erstreckt. In solchen Fällen bleibt nichts übrig, als das 
Füllmaterial theilweise oder ganz bis zur undichten Schicht zu entfernen und 
neu wieder einzustampfen. 
7. Den Anschluss von Fangedämmen ans Ufer bildet man dadurch, 
dass man sie so weit in dasselbe einbindet, als sich das Erdreich des Ufers 
locker und von Wurzeln durchsetzt zeigt. — Der Anschluss an fertige Mauern 
erfordert stets grosse Sorgfalt bezüglich der Ausführung und der Wahl des 
Dichtungsmaterials. Lehmiger Sand mit Sägespähnen oder Lehm sind für den 
Kern der Füllung am zweckmässigsten; für die Lagen an den Holzwänden 
eignet sich aber besser Langstroh-Dünger, welcher namentlich die grössern Fugen 
zwischen der Mauer und den Holzwänden dichtet. i 
. $% Eine gleichartige Schichtung wie ‘vor empfiehlt sich auch bei Fa nge- 
dämmen auf felsigem Grunde, deren Holzwände nicht vollständig genau 
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