Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

   
eits-Rücksichten 
durch künstliche 
die Viermänner- 
ostes beschränkt 
s Bodens in der 
ähle stets unter 
   
ıtt, oder hoch- 
enfalls die Vier- 
, lange weitere 
:osse Tragfähigk. 
‘ht nöthig, wenn 
h im Thonboden 
‚elastung einige 
r ausgezogen 
urch Schlämmen, 
'eschieht mit der 
festen Baugrund 
Namentlich bei 
Sandpflöcke) aus- 
'h ausweicht und 
esten Grund ver- 
an wird bei Aus- 
lächen möglichst 
Stärke abnehmen 
muss mindestens 
ninder ungünstige 
‚geführtes Mauer- 
tonbettes nur ge- 
der von Mauer- 
ein Betonbett 
t einstampft. Die 
rählen, dass eine 
Mauerwerks-Sohle 
en wird, ungefähr 
», 252. Bei solcher 
r gemacht werden. 
nnen fortgelassen 
» Herstellung der 
» eines Hochbaues 
zweck allerdines, 
auch den Zutritt 
  
Befestigung schlechten Baugrundes. 117 
Eins der ältesten bekannten Beispiele dieser Art bietet die Nikolaikirche 
in Hamburg, welche auf einem (1846 ausgeführten) 2,5 m starken Trassbeton- 
Bett steht; unter dem Thurm ist die Stärke des Betonbettes auf 3,45 m erhöht 
worden. Zu mehrer Vorsicht wurden in den Beton noch zahlreich Band- 
eisen-Streifen eingebettet. — Bei der Hamburger Börse beträgt die Stärke des 
Betonbettes 1,6 m, bei dem Geschäfts-Gebäude der Deutschen Bank daselbst 1,5 m. 
Bei sehr ungünstiger Boden-Beschaffenheit, unterlagernden mächtigen 
Schichten von Moor- und Torfboden, geht man in Hamburg einen Schritt weiter, 
indem man die Stärke des Betonbettes etwas einschränkt, dafür aber unter 
demselben Grundpfähle einrammt. Und zwar schlägt man unter den Umfassungs- 
mauern 2 Pfahlreihen, während übrigens die Pfähle überall in gegenseitigen 
Abständen von etwa lm eingetrieben werden, ohne dass man dabei auf die 
Lage der Scheidewände Rücksicht nimmt. Die Stärke des Betonbetts wird bei 
schweren Gebäuden zu etwa Im angenommen. — Diese Gründungsweise ist als 
sehr solide und namentlich als sichernd gegen Brüche der Betonplatte bei un- 
gleichmässiger Belastung oder grosser Boden-Verschiedenheit anerkannt; ein 
Nebenvorzug derselben besteht darin, dass die Rammarbeiten keine sonderliche 
Genauigkeit in Bezug auf die Stellung der Pfähle erfordern. 
Für weniger sicher als die Anordnung einer auf Grundpfählen lagernden 
3etonplatte gilt in Hamburg das dort ebenfalls übliche Verfahren, auf die in 
im Stärke und noch darüber zu schüttende Betonschicht unter den Umfangs- 
und Scheidewänden I-Träger zu strecken. Es werden Profile von 170 bis 
180 mm Höhe angewendet und es liegen unter den Umfangsmauern die Träger 
doppelt, mit verwechselten Stössen, unter den Scheidemauern einfach; unter 
letztern werden sie in möglichst grossen Längen genommen. Stoss- oder Eck- 
verbindungen werden nicht ausgeführt. Derartige Fundirungen haben bei un- 
günstiger Lastvertheilung oder sehr schlechten Boden-Verhältnissen sich nicht 
völlix bewährt: die Gefahr von Brüchen der Betonplatte ist nicht ganz aus- 
geschlossen, namentlich dann nicht, wenn im 3oden etwa alte Fundamentreste, 
Baumstümpfe oder Steinblöcke stecken, auf die beim Senken des Gebäudes die 
Platte sich aufsetzt. 
ß. Liegender Rost. 
Er ist nur unter Wasser liegend anwendbar. Hauptsächlich für Hoch- 
bauten oder kleinere Brücken und Durchlässe in Gebrauch, erleichtert er nicht 
nur die Herstellung des Fundament-Mauerwerks, indem er für dasselbe eine 
feste ebene Grundlage bietet, sondern bringt auch die einzelnen Theile des 
Fundaments in Verbindung. Bei kleinern Brücken und Durchlässen bildet man 
zu letzterm Zwecke, indem man die Querschwellen durchgehen lässt, für beide 
Widerlager einen gemeinsamen Rost. 
Wo Unterspülung durch 
fliessendes Wasser oder 
ri. 253 
Quellen im Boden zu be- 
fürchten sind, sichert man den 
Rost durch Steinschüttung, 
Fig. 254 Faschinen oder Spundwände. 
Letztere müssen ausser Zu- 
sammenhang mit dem Roste 
bleiben, weil sie sonst un- 
gleiches Setzen veranlassen. 
Sie sind auch vor dem Ver- 
legen des Rostes zu schlagen 
und bevor der Boden für das 
Fundam. unter Wasser aus- 
eehoben wird, weil beiderlei Arbeiten in der 
| Spundwand-Umschliessungnach Trockenlegung 
der Baugrube leichter ausführbar. 
Die Fig. 253—257 stellen verschiedene Anordnungen liegender Roste im 
Querschnitt dar. Gewöhnlich verleest man zu unterst die Querschwellen 
  
Fig. 256. 
  
  
   
   
   
   
  
  
  
   
   
  
  
  
    
  
  
    
    
   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
   
  
   
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
   
    
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
   
  
  
a 
  
  
  
   
   
      
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.