Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

    
  
Der Grundbau. 
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4) Aus dem Umstande, dass 3 Pfähle (Untersuchung 3, 4 u. 7), welche 4,57 m 
tief in verschiedenen Erdarten eingerammt waren, ungefähr 1,5" unter der Ober- 
Aäche abbrachen, scheint hervor zu gehen, dass ein Pfahl, der nur gegen wage- 
rechten Schub Widerstand leisten soll (Ankerpfahl), nicht tiefer als etwa 
4,57 m eingetrieben zu werden braucht. 
Die mitgetheilten Tabellen geben 
Grösse des Schubs, den man auf sen kr. 
lassen darf, ohne dass ein bedenkliches Ausweichen zu befürchten ist. — 
Bei grossem Schube stellt man entweder sämmtliche Pfähle möglichst in 
die Richtung der Resultante aus der senkr. Belastung und dem Schube; oder 
man rammt auch nur einzelne Schrägpfähle, die mit senkr. stehenden Rostpfählen 
unmittelbar, oder mittelbar verbunden sind. Die Fig. 297 u. 298 geben betr. 
Ausführungen an. Ausserdem ‘st hier auf die Konstruktionen Fig. 289—292 
zurück zu verweisen. 
In der Fig. 290 stehen die Haupt-Schrägpfähle des sehr hoch 
Rostes ausserhalb der Spundwände und sind mit den senkrecht gestellten Pfählen 
der ganzen Rostbreite nach wirksam verbolzt. Bei der Ufermauer-Konstruktion, 
Fig. 289 leisten nicht nur diese Haupt-Schrägpfähle, welche in grösserm Abstande 
gestellt sind, den Widerstand gegen Kippen der Mauer, sondern es kommen ihnen 
in dieser Leistung alle übrigen Pfähle des Rostes zu Hilfe, da auch sie Schräg- 
einigen Anhalt zur Beurtheilung der 
eingeschlagene Rostpfähle wirken 
geführten 
Fig. 298. 
       
  
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Z Richtung, bei der sie inner- 
z 8 halb der Richtung der 
Haupt-Schrägpfähle bleibt. Aehnlich so bei der Konstruktion 
7 Fig. 291, 292, in welcher nur die mittlere Pfahlreihe des 
STE tostes senkr. steht, alle übrigen mit ungleicher Neigung ge- 
s 3 stellt sind, während die Haupt-Schrägpfähle innerhalb der 
Spundwand-Linie bleiben, da sie an der Hinterseite des Rostes 
angreifen. In dem vorbesprochenen Falle dienen die durchgehenden Anker zu 
den Pfahlrostkörper zu einem geschlossenen Ganzen zu machen; 
dem Zwecke, 
hier haben sie ausserdem die Aufgabe zu erfi 
den Haupt-Schrägpfählen in Verbindung zu 
sind event. für sich allein eine Vorwärtsbewegung auszuführen. 
Weiter zeigen die Konstruktionen Fig. 291, 292 eine Besonderheit 
der Einbringung einer 2,7 m hohen Betonschüttung zwi 
welche von der Fundam.-Sohle bis zum Ebbespiegel reicht. 
erfüllt ausser dem Zweck eine 
den andern, die hoch hinauf reichen 
welehe eintreten würde, wenn sie auf 
Anstatt mittels Schrägpfähle kann man 
ankerungen mit dem hinter dem 
machen. Solche Verankerungen werden in der verschie 
der ganzen Länge 
stellung erhalten haben. Die 
kippende Kraft hat eine 
illen, die vordern Pfahlreihen mit 
bringen, so dass jene gehindert 
schen den Pfahlköpfen, 
Diese Schüttung 
Fläche für das Aufsetzen des Mauerw. zu bieten, 
len Rostpfähle gegen Biegung zu schützen, 
von 2,7 m frei ständen. 
den Schub auch durch Ver- 
jauwerke liegenden Erdreich unschädlich 
densten Weise ausgeführt: 
     
   
  
  
  
  
   
   
    
   
   
    
   
  
  
   
   
  
   
  
  
   
   
   
  
   
   
  
  
  
   
    
   
   
   
    
  
   
  
  
     
   
   
   
    
   
    
   
    
  
   
  
   
    
    
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