Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

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Der Grundbau. 
Noch zweckmässiger als die Form. Fig. 359 ist, ein vollständig keil- 
förmiger Querschnitt des Brunnenschlings, den man erhält, indem man auch 
nach dem Inneren des Brnnnens zu eine schräge Wand anbringt. In dieser 
Weise waren die Querschnitte der Brunnenringe für die Fluthpfeiler-Fundamente 
der Dömitzer Elbebrücke, Fig. 360, gebildet. Die innere ‘Blechwand bestand 
hier aus ganz schwachem Blech, und die obere horizontale Platte war durch- 
brochen, bezw. aus einzelnen kurzen Blechstreifen mit ebenso grossen Zwischen- 
räumen zusammengesetzt. Die Konsolen bestanden nur aus rechtwinklig gebogenen 
L_-Eisen. Der Hohlraum der Schneide wurde, nachdem der Brunnenkranz in der 
Baugrube verlegt war, mit Beton guter Mischung gefüllt und das Mauer- 
werk band in dieser Weise etwa zur einen Hälfte unmittelbar mit dem Beton 
zusammen. 
Bei der Anwendung von Gusseisen für 
das Wort zu reden ist, lässt sich die Hohlform 
herstellen, Fig. 361. 
Das Gewicht der Brunnenkränze aus Schmiedeisen ist in den Formeln 
S, 107 mit-O,1# für Im Umfangslänge veranschlagt, wenn die Kränze vor Be- 
ginn der Mauerung auf den Erdboden gesetzt werden, so dass sie überall unter- 
stützt sind, dagegen zu 0,15 t, wenn sie an Ketten aufgehängt mit dem Mauer- 
werk belastet werden, wie dies bei Gründungen im Wasser vorkommt. Für 
gusseiserne Brunnenkränze ist das Gewicht etwa doppelt so gross anzunehmen. 
B: Grundrissform der Brunnen. 
Für ein bequemes und gleichmässiges Senken. der Brunnen eignet sich am 
besten der Kreis. Derartig gestaltete Brunnen besitzen im Verhältnisse zur 
Grundfläche - die geringste Umfläche, erleiden also den geringsten Reibungs- 
widerstand im Boden und ‘ausserdem sind alle Punkte der Brunnenschneide von 
dem in der Mitte arbeitenden Baggerapparate gleich weit entfernt, so dass eine 
gleichmässige Senkung möglich ist. Endlich‘ besitzen kreisrunde Brunnenwände 
auch die grösste Widerstandsfähigk. gegen den äussern Erd- und Wasserdruck, 
wiewohl diese Eigenschaft bei der Stärke, welche man den Wänden zweck- 
Weise giebt, weniger von Belang ist. 
die Kränze, der im übrigen nicht 
der Schneide besonders leicht 
mässiger 
Äls ein Mangel kreisrunder Brunnen muss indessen hervorgehoben werden, 
Bewegung gerathen, wenn ihre 
Eine derartige Verschiebung 
bei .Brunnenfundam. für 
beim Sinken leicht in eine drehende 
au hergestellt sind. 
rden, z. B. wenn man 
dass sie 
Aussenflächen nicht sehr gen 
kann bisweilen unbequem we 
   
    
Brückenpfeiler dem obern Theile des Brunnenmauerwerks bereits eine bestimmte 
Für solche 
geradlinige Form gegeben hat, die dadurch aus der Richtung kommt. 
Fälle empfiehlt es sich, die kreisrunde Form des Brunnens frühzeitig durch 
enger anschliessende 
Binziehen in eine dem auf- gehenden Mauerwerke sich 
überzuführen, Fig. 362, und dadurch die senkr. Führung im 
Häufig lässt die Gestalt des Bauwerks es wünschenswerth ersche 
Kreisform abzuweichen und findet man daher auch alle mög 
gewendet. 0 wurde eine Kaimauer in Glasgow aus 
kleeblattartigem Grundriss zusammen gesetzt, 
Form muss in jeder Beziehung durchdacht u 
Sie ermöglicht nicht nur in bequemer Weise aus den einze 
nahezu geschlossenen Fundamentkörper zu bilden, 
dadurch aus, dass alle Theile des Brunnenkranzes von 
nahezu gleich weit entfernt sind, wodurch, wie oben erwähnt, 
Sinken gesichert ist. Der Brunnenkranz bestand hier aus Gusse 
Erdreich zu sichern. 
inen von der 
lichen Grundrisse an- 
einzelnen Brunneu von 
wie dies Fig. 363 zeigt. Diese 
ıd zweckmässig genannt werden. 
Inen Brunnen einen 
sondern zeichnet sich auch 
den 3 Bag gerstellen 
ein gleichmässiges 
isen und hatte 
   
  
     
   
   
    
   
   
   
    
   
  
  
    
    
   
  
   
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
     
   
   
   
   
   
   
  
  
    
   
  
   
   
  
  
  
  
   
   
    
   
   
  
  
  
  
   
  
   
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