166 Der Grundbau.
Diesen Vorzügen stehen folgende Nachtheile gegenüber:
1... Die Arbeit des Senkens muss vorsichtiger ausgeführt werden, als bei
mehrern runden Brunnen, weil die Gefahr, dass die Brunnen reissen, grösser ist.
Diese Gefahr entsteht in Folge der ungleichen Entfernungen der einzelnen
' Theile des Brunnenkranzes von. den Punkten, in denen die Bagger arbeiten, so-
überhaupt dadurch, dass an mehreren Stellen gleichzeitig gearbeitet wird.
| >. Das Fundam. enthält eine grössere Masse Mauerw. als nöthig ist.
| 3. Bei grossen Wassertiefen ist die Versenkung auf die Sohle schwieriger.
Einige dieser Nachtheile können allerdings gemildert werden:
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Zu 1. Um die Entfernung aller Theile des Brunnenkranzes von den Stellen,
denen gebaggert wird nahezu gleich gross zu erhalten, gestaltet man die
Grundrissform ähnlich wie bei den Brunnen der Kai-
mauer:zu Glasgow, Fig. 363 und 383, aus mehrern sich theil-
weise schneidenden Kreisen, oder man macht die Schneide
des Brunnenkranzes nicht gerade, sondern in der Weise wie
Fig. 382 zeigt. Wählt man die erstere Aushilfe, so muss
man das Mauerw. in den frei liegenden Scheiteln der Kreise
möglichst schnell einziehen, um die Zwickel in der Nähe
bei den Schnittstellen der Kreise, Fig. 381, bald ver-
schwinden zu mächen, weil der in demselben lagernde
Boden den Brunnen An der freien Bewegung hindert und
in Folge dessen eine neue Veranlassung zum Reissen geben
kann. Ausserdem empfiehlt es sich bei sehr langen
RE Brunnen, die Längswände durch eingemauerte horizontale
Zuganker, oder durch umgelegte eiserne Bänder widerstandsfähiger gegen Be-
anspruchung auf Zug zu machen.
Zu 2. Die Mauermasse des Fundam. kann man durch Aussparungen im
Innern desselben vermindern (vergl. S. 119).
Als Vorzüge mehrerer runden zu
Brunnen ergeben sich folgende:
1. Ungefährliche Handhabung beim Senken, weil die Bodenentnahme unter
allen Theilen des Randes gleichmässig stattfindet.
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Fig. 382.
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I} | Fig. 383. 2. Die Möglichkeit bedeutend
; an Mauerw. zu sparen, indem
= man dessen Stärke jederzeit
genau entsprechend den zulässigen
Beanspruchungen des Bodens und
- Mauermaterials einrichten kann.
Erreicht man z. B. mit den
3runnen einen Baugrund den man
ebenso stark wie das Fundam.-
Mauerw. selbst belasten kann,
so wird man auch für einen
grossen Pfeiler nur kleine Brunnen
in grössern Entfernungen von
einander versenken, Fig. 388.
In ’ Bei einem weniger festen Grunde
dagegen, wird man die Brunnenkränze entsprechend grösser nehmen, das Mauerw.
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