Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

   
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herzustellen, führt man Ueberkragung nach innen aus. Soll der Brunnen durch 
Baggern gesenkt werden, so achte man bei der Ausführung des Mauerw. darauf, 
dass die Auskragung’wo möglich so allmählich zunehme, dass stets der Brunnen- 
kranz von dem obern Rande der gegenüber liegenden Seite aus mit Werkzeugen 
(Teufelsklauen, Meisseln) zugänglich bleibt, Fig. 387. Werden die Brunnen 
durch Ausgraben unter Anwendung von Pumpen gesenkt, so kann die Aus- 
kragung stärker gemacht werden. 
Fig. 387. 
Fig, 389. 
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Haben die Brunnenschlinge rechteckigen Grundriss, so rundet man die 
Ecken im Innern durch stärkeres Ueberkragen an diesen Stellen aus. — 
Um das Senken zu erleichtern sind die Aussenflächen möglichst glatt zu 
machen. Man erreicht dies, indem man sie putzt und mit fettem Mörtel abreibt, 
oder indem man wenigstens die Fugen gut verstreicht und glättet. Zu demselben 
Zwecke zieht man die Wände auch ein, und zwar entweder so weit sie in 
den Grund versenkt werden gleichmässig, Fig. 388, oder auch nur im untern 
Theile, Fig. 389. Die zweite Anordnung ist weniger zu empfehlen als die erste. 
Offenbar wird bei derselben der obere senkr. gemauerte Theil der Wände im Boden 
einen grössern Reibungswiderstand erfahren, als der untere, eingezogene. Die 
Folge davon wird sein, dass in den Fugen, welche in der Grenzzone liegen, 
Zugspannungen auftreten, die bei einem weniger guten Mörtel und geringer 
Stärke des Mauerw. ein Abreissen des untern Theils herbeiführen können. 
Häufig verankert man auch das Mauerw. mit dem Brunnenschlinge durch 
eiserne Anker, Fig. 375. Diese Vorsicht ist indessen entbehrlich, wenn die 
Wände gleichmässig eingezogen, gut geglättet, gehörig stark und in gutem 
Mörtel ausgeführt sind. 
Bei hölzernen Brunnenkränzen, deren Oberfläche ganz eben ist, kann man 
durch kurze Verankerungen ein Verschieben des Mauerw. verhindern. Bis- 
weilen bringt man auch zu diesem Zwecke, sowie zur Verstärkung des untern 
noch schwachen Mauerw., in festem Verbande mit dem hölzernen Schlinge, 
einen trommelartigen Aufsatz von 1,5—83 m Höhe aus 3—6 em starken, durch 
aufgenagelte Eisenringe verbundenen Brettern an. Dieser Aufsatz wird zu- 
weilen auch aus zwei hölzernen Schlingen hergestellt, zwischen welchen Mauerw. 
liegt und die durch Anker in festem Zusammenhang gebracht sind (sogen. 
Brunnentrommel?). 
Wo Ziegelsteine wesentlich theurer als Bruchsteine sind, kann man auch 
die untere Auskragung ganz aus Ziegeln herstellen, braucht den darüber 
liegenden Theil aber nur auswärts mit Ziegeln zu verblenden, und kann das 
innere Mauerw. aus Bruchstein ausführen. 
In der Regel stellt sich das Ringmauerw. der Brunnen nicht wesentlich 
theurer als der Beton in der Sohle und das Füllungsmauerw., zu dessen Aus- 
führung erst das Wasser ausgepumpt werden muss. 
Als Mörtel empfiehlt sich für das Brunnenmauerw. am meisten ein nicht zu 
langsam bindender Zementmörtel, bei dessen Anwendung man nicht gezwungen 
ist, auf das Erhärten lange Zeit zu warten, bevor man mit dem Senken beginnt. 
Verwendet man weniger festen und sehr langsam bindenden Mörtel, z. B. Trass- 
mörtel, so müssen die Stossfugen stets in senkr. Richtung zur Spannung angeordnet 
1) Deutsch. Bauzeitg. 1885, 8. 293. 
   
   
  
   
   
  
   
   
  
   
    
   
    
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
   
   
   
   
  
     
   
    
   
  
  
   
   
  
      
  
       
	        
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