186 : Der Grundbau.
Wellenschlag und Strömung von solcher Stärke vorhanden sind, dass man eine
Zerstörung des noch nicht gut erhärteten Mörtels zu befürchten hat. Sihrken
Die Vorzüge eiserner Brunnen vor gemauerten bestehen: | Mann
1. in ihrer grossen Leichtigkeit, in Folge deren sie sich bequem fort- Ei ach “
schaffen und schnell zusammen setzen lassen, und: | ei sh
2. in ihrer grossen Widerstands - Fähigkeit gegen Wellenschlag und | ee 1
Strömungen. Mände ne
Ihre Nachtheile dagegen sind: Ba I
1. Der hohe Preis des Materials, cn
2, die Nothwendigkeit einer grossen Belastung, für die Versenkung, ine er
3, die Zerstörbarkeit durch Rost, bei gusseisernen auch durch Temperatur- | Kölser der
Wechsel. | ! Mon
Die Anwendung eiserner Brunnen empfiehlt sich daher hauptsächlich: erde
1. bei Seebauten, sowie überall, wo der hohe Preis durch den Vortheil, hbüke
welchen die Möglichkeit schnellster Ausführung bietet, überwogen wird. | Staie is
2, Für Bauausführungen in Gegenden, in denen die Beschaffung von | Ende BI.
Ziegelsteinen Schwierigkeiten bereitet, namentlich aber in entlegenen | re =
Gegenden, wo es noch an den geeigneten Arbeitskräften zum Mauern | di den M
fehlt. Letzterm Umstande verdanken sie auch wohl ihre grosse Be- okoben ir
liebtheit in England, wo die Ingenieure, durch häufige überseeische Da des Dh
Bauten an dieselben gewöhnt, in der Heimath bisweilen Eisen- Rurch Ass
zylinder auch da angewendet haben, wo dies kaum „erechtfertigt er- | Sue eneae
scheint. In Deutschland dagegen hat man mit Recht weit weniger | rahhraet
Gebrauch von ihnen gemacht.
3. Gewichte eiserner Brunnen.
Für die Gewichte. runder eiserner Brunnen sind im Anschluss an die
vorhin zur Berechnung der Stärke der Wandungen gegebenen Formeln Aus-
drücke entwickelt worden, unter folgenden Voraussetzungen:
Bei Brunnen aus Eisenblech werden die horizontalen Verstärkungs-Ringe
in rd. 1m Entfernung von einander angebracht, bei gusseisernen in rd. 0,5 m.
Ausserdem sind in je 2m Entfernung von. einander senkr. Versteifungs-Rippen | ||
bez. L-Eisen gedacht. Wo Flanschen oder Muffen schon eine Verstärkung | ||
bilden, fallen die Verstärkungs-Ringe bezw. -Rippen fort. Es ist angenommen, SL
dass die Brunnen leer gepumpt werden, dass also von aussen der volle Druck
zur Wirkung kommt. Dann berechnen sich die Gewichte:
«. für schmiedeiserne Brunnen, die in sehr dichtem Boden stehen,
bei denen man als äussern Druck nur den vollen Wasserdruck zu | FB
rechnen hat: (p=yt f.d. Flächeneinh. nach Form. IIb. S. 181.) |
" : |
} LG 0012 41|1.12 +d (0.000125 \t+ V en ) |
ii 25 0.0017 BA
I UNE) In sehr durchlässigem Boden (grobem Sand, Kies usw.), wo ausser
1 & 2 : +.
Kal dem Wasserdruck der Erddruck wirkt, nach Formel IIIb.; p = Y R
I. G=0,012d ‚| 1135 +d (0.0014 ge V; Ba ı) |
; : k-—-0,00141 I:
I ß. für gusseiserne Brunnen in dichtem Boden:
musste. |]
der Kanal:
ausgepump
| welche wä
II. G= 001241 |2, +d (0,0016 \ u!
’ k— 0,0081 ä
€ \
und für sehr durchlässigen Boden:
Hast, IV.-6= 0,012 d.|25 + a (000018 Y t + 1 — : = )
n / k— 0,0014 t
waren, als
I | seschöpft
all d = Durchmesser S | acc I
Ililı { er ; in em | Wasser au
I t—= Tiefe des Brunnens | ; :
El ET { ; r halb deı
a k = zulässige Beanspruchung des Materials auf Druck K$/cem, also Blchslze
etwa 600 bis 700.