Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

   
     
   
   
   
     
     
    
  
  
  
  
   
   
   
  
   
      
   
    
   
  
     
196 Der Grundbau. 
den Querträgern zusammen als einen Träger mit unterer N-förmiger Gurtung 
auszuführen, und die Decke in einzelnen T'heilen von der Breite zweier benachbarten 
Querträger dazwischen zu nieten. Fig.-426, 427 zeigen diese Anordnung; die 
L-Eisen u der untern Gurtung des Querträgers liegen umgekehrt, wie sonst üblich, 
Bee. 5 (mit dem horizontalen Schenkel oben) um in dem 
BB. Sat, ab: mittlern Theil der Querträger zur Befestigung der Decken- 
3 bleche s dienen zu können. Wo die L-Eisen dem- 
nächst längs der Konsolenränder nach der Schneide des 
Senkkastens zu umbiegen, sind besondere kleine L-Eisen f 
zur Aufnahme der Deckenbleche angenietet. Anstatt 
die Decke wagerecht einzunieten, würde man derselben 
auch die Form der untern Gurtung dieser Träger geben 
können, Fig. 428, so dass die Decke ganz allein den Ar- 
beitsraum luftdicht . abschliesst. Die äussern senkr. 
Wände sind dann nur noch wegen des kräftigen Längen- 
verbandes zwischen den Querträgern nothwendig und 
können in diesem Fall aueh eben. so gut als Gitter- 
balken ausgeführt werden, Fig. 429. 
Der Grund, weshalb Querträger nach Fig. 426-428 
mehr zu empfehlen sind als solehe mit untergenieteten 
Konsolen ist der, dass die Konsolen letzterer Art leicht 
von den Querträgern abgerissen werden, wenn in Folge 
starker Luftverluste der Senkkasten sich setzt und dabei 
der Boden keilfürmig in den Hohlraum eintritt; dies hat 
sich in Wirklichkeit bei 3 Senkkasten der Alexander- 
Brücke in St. Petersburg ereignet. Auch an andern Bau- 
stellen scheint man Gleiches gefürchtet, bezw. erfahren 
zu haben, und hat deshalb die gegenüber liegenden 
Konsolen abwechselnd durch eiserne Bögen verbunden und 
dadurch einen bedeutend bessern Verband erreicht, als 
wenn sämmtliche Konsolen nur mit den  Querträgern 
vernietet worden wären. Fig. 430 zeigt neben Anderm 
den in dieser Weise von der Firma Hersent für den 
in Antwerpen verwendeten Senkkasten-Querschnitt. 
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2-2 -- 7 
  
  
Bau einer Kaimauer 
Fig. 426. 
  
  
  
  
Meistens liegen die Träger, welche die Decke v 
dies bei den bisher besprochenen 
zeigen den grössten bisher ausgeführten Senkkasten. 
Bau von Trockendocks in Toulon 
lang, 41m breit, 1,85 m unter der 
der Decke 17,15 m hohe, durch eiserne Aussteifur 
Die Querträger waren an den Wänden 7 
durch die Decke hindurch bis in die Ebene des äussern 
Decke hatten sie volle Blechwände, so dass”sie 
getrennte Kammern zerlegten, welche 
ersteifen, über derselben, wie 
Ausführungen der Fall war. Fig. 431—433 
Derselbe wurde zum 
(ebenfalls von Hersent) verwendet, war 144m 
Decke hoch, und hatte ausserdem über 
‚ven befestigte Mantelbleche. 
m. in der Mitte 4,5 m hoch und gingen 
Randes. Unter der 
den ganzen Hohlraum in einzelne 
lie Senkkasten-Breite zur Länge 
  
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