14 Der Grundbau.
sämmtlichen übrigen erforderlichen = 100: 325, bei den ohne Jungfer (Fall 2)
aber — 100:410. Es verhielt sich also die Anzahl der auf das letzte Meter
der Pfahllänge entfallenden Schläge bei Anwendung der Jungfer zu der ent-
chenden Anzahl 'bei unmittelbarem Rammen = 410:325 oder = %,27:1.
Die Kosten, welche man spart, wenn man einen Pfahl von 10 m Länge
zuletzt mit Jungfer rammt, anstatt einen 11m langen Pfahl 10 m tief ohne
Jungfer einzurammen und dann 1 m abzuschneiden, berechnet Wex zu 0,6 M.
fir den Pfahl. Die Erparniss ist von Holz- und Arbeitspreisen in umgekehrter
Weise abhängig und wird = 0, wenn der Preis für 1 cbm Holz etwa 18 M.
beträgt. Aus den bezügl. Mittheilungen ergiebt sich ferner, dass man für den
Pfahl 0,64 M. an Rammkosten und Kosten für Beschaffung der Jungfer spart,
wenn man den 10 m langen Pfahl ohne Jungfer bis zur vollen Tiefe rammen
kann. Es erhellt hieraus der Werth der sogen. durchschlagenden Rammen,
bei welchen dies möglich ist. Die bei den Versuchen benutzten Rammen
waren solche von Menck & Hambrock mit endloser Kette. Die Junfger wog mit Be-
schlag 290 kg und war 1,8 m und 0,4 m stark. Uebrigens ist fest zu halten, dass
auch durch grössere Pfahllänge eine merkliche Abschwächung der Leistung
der Ramme eintritt, es daher auch aus diesem Grunde immer angezeigt sein
wird. die Pfähle ihrer ganzen Länge nach einzuschlagen und nicht etwa
am obern Ende ein beträchtliches Stück abzuschneiden.
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2. Pfahlringe.
Zum Schutz des Pfahlkopfs wird bei Anwendung schwerer Rammklötze
in schmiedeiserner Ring aufgesteckt, der aus gutem sehnigen Eisen
bestehen muss, und nicht stumpf zusammengeschweisst sein darf, sondern mit mög-
lichst langer Ueberblattung, weil er sonst in der Schweissstelle leicht springt.
Man hat auch Pfahlringe aus mehreren über einander gelegten Lagen
verwendet; sie sind gut bis auf den Umstand, dass sie sich sehr aus-
dehnen. Der Ring, Fig. 32, wird etwas konisch mit 1/gg Neigung
gestaltet, bei stärkerer Neigung springt derselbe leicht ab. Der
ling muss genau aber schwer aufgehend aufgepasst und so eng
gemacht werden, dass er erst durch einige Schläge des Bärs
Zum festen Aufsitzen kommt. Dann werden die Fasern im Pfahl-
kopfe kräftig zusammen gedrückt, lösen sich nicht so schnell und
es braucht der Kopf nicht so häufig nachgeschnitten zu werden.
Die Stärke des Ringeisens hängt von der Schwere und Fall-
höhe des Bärs ab. Namentlich eine grosse Fallhöhe verlangt
kräftige Ringe, weil hierbei der Bär leichter einseitig aufschlägt.
Die Stärke des Ringes muss mindestens 2,5 bis 3em, und die Breite 6 bis
10 em betragen. Beim Bau der Weichselbrücke zu Thorn
verwendete man Eisen von 5,5 em Stärke und 12,5 em Höhe
und schmiedete dieselben in Gesenken zu der in Fig. 33 dar-
gestellten Form aus. Man erreichte dadurch, bei sehr sauberm
Schluss der Ringe, dass die Pfahlköpfe weder stauchten
noch spalteten, worüber man bei schwächern Ringen zu klagen
hatte. Uebrigens genügt es, die Pfahlringe oben und unten
von gleicher Stärke zu machen; die Herstellung derselben wird
dadurch jedenfalls erleichtert und die Kosten sind geringer.
Bei Dampframmen ruht entweder das Zylinder-Gehäuse oder
der Kolben auf dem Pfahlkopf; der Pfahlring muss sich dem
N | betr. Theile anschliessen. Bei der Nasmyth’schen Ramme erhält
LUMEN) der sehr schwere Ring quadratische Form und einen breiten
Flansch zum Aufsetzen des Gehäuses.
Bei der Pulverramme fehlt der Ring; der Pfahlkopf wird so geformt, dass
derselbe in eine Höhlung der Unterseite des Mörsers genau passt.
Festigkeit und gutes Aufsitzen des Pfahlringes sind von sehr grossem Ein-
Auss auf die Leistung der Ramme. Welche Schwächung die Rammwirkung
dadurch erfährt, dass sich ein sogen. Bart am Pfahlkopf bildet, zeigt eine
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Fig. 33.
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