Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
   
   
  
    
   
  
  
  
  
  
   
    
    
   
   
   
  
   
   
   
  
   
   
  
   
    
    
    
   
  
  
   
    
  
  
   
   
  
  
  
    
   
     
    
    
Der Grundbau. 
» H—2 
© -| !/, m yzdz (für das in den Schachtrohren enthaltene Wasser) 
0 
aH : 
+ | G@yzdz (für das im Senkkasten enthaltene Wasser) 
H—2 
. = 785,4 (H— 2)? + 20006 (H—1). 
Für 1 Sek. ist (in Pfdkr.) zu leisten: 
EN - — 0,00291 (H— 2)? + 0,00741 @ (H — 1). 
Zu 3. Der Reibungswiderstand des Wassers ist — 0, wenn der Senkkasten 
schwimmt, wächst aber sehr bedeutend mit der Dicehtigkeit des Bodens, so dass 
der Luftdruck, wenn der Senkkasten erst im Boden steht, weit höher sein 
muss. als es der äussere Wassersäulen-Druck verlangt. In solchen Fällen 
entledigt man sich des Wassers, indem man durch eins der Schachtrohre ein Rohr 
bis nahe zum Grunde hinab führt, welches durch die Schachtrohrwand in das 
Freie tritt: dieses Rohr wirkt wie ein Syphon. Es werde angenommen, dass 
die obere Oeffnung desselben 2 m über dem äussern Wasserspiegel liege. Die 
Arbeit, welche erforderlich ist, um das Wasser durch dieses Rohr zu treiben, 
kann dann als erösster Werth von ©&, angesehen werden. Wird der 
Reibungswiderstand, den das Wasser im Rohre erfährt, vernachlässigt, so ist: 
&—yI'2, oder da: 7‘ die Menge des verdrängten Wassers =2@+ 1,57 H 
ist: ©, — 2000 (2@ + 1,57 H) und in Pfdkr.: 
vi = 3 = 0,0148. @ + 0.008734. 
3600 . 75 
Die auf 8. 268 folgende Tafel II. giebt die Arbeit, welche bei verschiedenen 
Werthen von H für Senkkasten von 30, 60 und 90 am Grundfläche aufzuwenden 
ist. Ausserdem enthalten die Spalten für V diejenigen Mengen-Angaben für Luft von 
atm. Spannung Po, welche eine Luftpumpe in 1 Stunde ansaugen muss, um die 
Senkkasten in dieser Zeit trocken zu legen. Nehmen wir eine Nutzleistung von 
50 0/, an, um der Ausdehnung der Luft während des Ansaugens!) und den Ver- 
lusten durch Undichtigkeiten im Senkkasten, den Rohren u. s. w., Rechnung 
zu tragen, so ist: 
  
Ei 100 | zu en 1 Mar Bl 
50.1” 10,38 ' 10,38 ) 
Es müssen nämlich dem Raume 7“, der mit Luft von atm. Spannung gefüllt 
ist, noch 2“ 1033 (ebm) Luft von atm. Spannung zugeführt werden, um in dem- 
3, , zug 
selben einen Druck zu erzeugen, der der Wassersäule H entspricht, und um in 
dem mit Wasser gefüllten Raum 7‘ das Wasser durch Luft von derselben Spannung 
; Hr: RS 
zu ersetzen, sind /’ + I‘ 1033 (ebm) atm. Luft nöthig. 
OO 
Da I’+ I“ —= I dem Gesammt-Inhalt von Senkkasten, Schachtrohren, 
Schleusen und Luftleitung ist, so kann man die Formel auch schreiben: 
Bst el \: 
eva 7) 
ll). 3o 5 
Die Zeit, welche eine schon vorhandene Pumpe gebraucht, um einen 
Senkkasten trocken zu legen, erhält man aus Formel IX. folgendermaassen: 
Die Luftmenge, welche die Pumpe in 1 Stunde zu saugen vermag, sei 
— L (ebm), Soll nun derselbe Senkkasten, der in 1 Stunde » (ebm) Luft er- 
forderte. in x Stunden trocken gelegt werden, so werden die Verluste, welche 
LH: F ) 
durch die Undichtigkeiten entstehen, und die in 1 Stunde ebenfalls ( 10.38 
\ „dO 
1) Die Berechnung der Leistungsfähigkeit der Pumpe kann dann also einfach durch Multi- 
plikation der Hubzahl mit dem Produkte aus Zylinderquerschnitt und Kolbenweg erfolgen. 
2) Die von S&journe aufgestellte Formel ist nieht zuverlässig, weil nach ihrer Fassung der Hohl- 
raum nicht theilweise mit Wasser und theilweise mit atm. Luft, sondern ganz mit Wasser gefüllt 
sein müsste und weil ausserdem nach Ansicht des Verfassers ein zu hoher Nutzeffekt gerechnet 
wurde. e 
    
  
  
  
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