Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

Re Der Grundbau. 
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ein Uebeistand, der in Folge der zentralen Lage des Saugventils, welche für die 
Druckventile eine solche längs des ganzen Umfangs bedingt, schwer zu heben 
ist. Ausserdem bringt die Anordnung des Saugventils, so sinnreich dieselbe 
sonst ist. den Uebelstaud mit sich, dass man dieses nicht nachsehen kann, ohne 
die Maschine zum Stillstand zu bringen. Das nach dem Kreuzkopfe zu gelegene 
: Ventil kann man sogar erst heraus nehmen, 
En wenn man die Kolbenstange gelöst hat. 
NTKITIKMMR+RN Es. sind das 2 Uebelstände , welche bei 
ON Gründungen sehr ins Gewicht fallen, da 
bei ihnen jede längere Pause in der Luft- 
zuführung weit störender als bei jedem 
andern Betriebe mit Luftdruck ist. 
Verfasser giebt daher frei liegenden 
Saugventilen den Vorzug. Um eine recht 
grosse Kolbengeschw. anwenden zu können, 
wäre es allerdings erwünscht, die Saug- 
ventile beim Beginn des Kolbenhubes so- 
fort durch eine besondere Vorrichtung 
öffnen zu lassen. 
Damit die Druck ventile nachgesehen 
werden können, ohne dass die Maschine 
angehalten zu werden braucht, sei eine 
Einrichtung empfohlen, die Verf. an den 
Luftpumpen bei der Gründung der 
Alexanderbrücke in St. Petersburg ein- 
führte und die darin besteht, dass in die 
Luftkanäle, welche von den Druckventilen 
jeder Zylinderseite zu demjenigen Luft- 
rohre führen, welches schliesslich die 
gepresste Luft beider Zylinderseiten aufnimmt, Absperr-V entile eingeschaltet 
werden (also z. B. bei den Punkten A in Fig. 577). Schliesst man eins dieser 
Ventile, nachdem man vorher die Saugventile derselben Seite heraus genommen 
oder weniestens dauernd geöffnet hat, so dass die vom Kolben eingesaugte Luft 
durch sie wieder entweichen kann, so ist man im Stande, das Druckventil heraus 
zu nehmen und auszubessern , während der Zylinder einseitig weiter arbeitet. 
Bei etwas gesteigerter Geschw. kann man für kürzere Zeit den Betrieb unter- 
halten. ohne die Reserve-Maschine anzulassen. — 
Die Frage, ob trockne Luftpressen im engern Sinne, oder solche vor- 
zuziehen sind, bei denen die Luft durch Einspritzung von-Wasser gekühlt wird; 
möchte Verf. zu gunsten ersterer entscheiden, so lange als genügendes Kühlwasser 
zu beschaffen ist. . Dass die Möglichkeit dazu vorliegt, kann als Regel angenommen 
werden. Die verdichtete Luft wird im Sommer allerdings trotz der Kühlvorrichtung 
noch zu heiss sein um unmittelbar in den Senkkasten geleitet werden zu 
können: sie ist indessen leicht nachkühlbar. Bei Gründungen im Wasser ge- 
schieht dies am bequemsten in der Weise, dass man in die Luftleitung ein 
Schlangenrohr einschaltet, welches man neben dem Gerüst ins Wasser hängt. 
Im Winter kühlt die Luft sich in der Leitung selbst schon ausreichend. 
Der besondere Grund für den Vorzug der trocknen Luftpressen im engern 
Sinne ist der, dass bei jenen die verdichtete Luft nicht in dem Maasse mit 
Wasserdampf gesättigt wird, als bei denjenigen, welche durch Einspritzung 
kühlen. Allerdings erfordert mit Wasserdampf gesättigte Luft bei ihrer Ver- 
diehtung auf mehr als 1,319 Atm. (absolut) etwas weniger Arbeit (Pernolet, 
L’air comprime, 8. 85) als trockne Luft; doch ist dieser Unterschied nicht 
wesentlich genug, um die unangenehme Wirkung auf den menschlichen Körper 
dafür in den Kauf zu nehmen, welche darin besteht, dass solche Luft stark schweiss- 
erzeurend wirkt, weil die Hautausdünstungen sich nicht verflüchtiren können. 
Man hat sich bisher bei Gründungen noch wenig um diesen Gegenstand 
gekümmert, vielmehr die Luft, so wie die Maschinen sie lieferten, häufig sogar 
recht unreine, aus dem Maschinenraum angesaugte, in den Senkkasten geleitet. 
Es würde indessen nur geringe Kosten verursachen, wenn man in die Luft- 
    
   
     
  
   
   
   
  
    
   
  
   
    
  
   
   
   
  
    
  
  
  
    
  
  
   
   
    
   
  
  
   
  
    
  
   
   
   
     
    
    
   
  
   
  
   
   
   
    
   
  
   
  
  
   
  
   
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