.284 Der Grundbau.
sind und sich meist einer zutreffenden vorherigen Abschätzung entziehen werden.
Die Bedürfnisse an Materialien und Arbeiten für die Rüstungen werden sich
bei beiden Arten im übrigen etwa gleich stellen.
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Schwimmende Rüstungen sind bisher, ohne gleichzeitige Verwendung von
eisernen Umhüllungen über der Senkkasten-Decke, nach Wissen des Verf. nicht
angewendet worden, wiewohl dies bei kleinen Senkkasten sehr wohl ausführbar
ist. Es sei in Betreff derselben auf die Fig. 430 und Fig. 642, 643 Bezug ge-
nommen.
3. Senkungsapparate.
Dieselben müssen, wenn sie ihrem Zweck entsprechen sollen, folgenden Be-
dingungen genügen:
1. bequeme und leichte Bedienbarkeit besitzen;
2. die Grösse der an ihnen hängenden Last möglichst genau erkennen lassen;
3. so eingerichtet sein, dass sich die Gesammtbelastung selbstthätig möglichst
gleichmässig vertheilt, so dass eine Ueberlastung eines einzelnen Punktes
in Folge des Setzens der Gerüste vermieden wird;
4. eine Verlängerung der Ketten ohne Entlastung des betr. Punktes zulassen.
Diesen Forderungen genügen die bisher am meisten gebräuchlichen Senkungs-
apparate mit Schraubenspindeln am wenigsten; namentlich betreffs des
Punktes 3 ist es bei denselben sehr schlecht bestellt. Auch ist beim Senken
der Last eine unverhältnissmässig grosse Anzahl von Arbeitern erforderlich und
kann man die Belastung der einzelnen Spindeln (Punkt 2) nur nach dem Klange
der Ketten und nach der Kraftanstrengung schätzen, mit welcher der Hebel zum
Drehen der Mutter bewegt wird. Immerhin ist diese Schätzung eine so unsichere,
dass man nur im Allergröbsten über die jeweilige Beanspruchung der Ketten
unterrichtet sein wird und daher Zufälligkeiten verschiedener Art aus-
gesetzt bleibt.
Die Fig. 588 zeigt die Einrichtung zum Bewegen der Muttern, wie sie
bei dem Bau der Lauenburger Elbbrücke und ähnlich mehrfach ausgeführt
worden ist. In
dem Knarren-
hebel sind 2
exzentrische
— — Scheiben ange-
bracht, die durch
einen Handgriff
so gestellt werden
können, dass die
zugehörige Sperrklinke in das Zahnrad eingreift oder ausgerückt ist. Je
nachdem man die Spindel senken oder heben will, wird die eine oder andere
Sperrklinke in Thätigkeit gesetzt. 2 Federn drücken die Klinken gegen das
Zahnrad. Die Form der Klinken ist so gewählt, dass der Haken beim Rückwärts-
drehen der Knarrenhebel wie bei gewöhnlichen Bohrknarren von Zahn zu Zahn
Fig. 588.
ei
springt.
i Bei der eanzen Anordnung muss auf Folgendes aufmerksam
Fig. 589 r ir |
g. 589.
gemacht werden: Die hier gewälte kreisrunde Form der Exzenter «a
sichert eine ausgerückte Klinke nicht genügend vor einem unbeab-
oO sichtigten Einfallen. Es kann vielmehr leicht vorkommen, dass
die kräftige Feder das durch das Schmiermaterial glatt gewordene
Fxzenter zurückdrückt, wonach dann beide Klinken gleichzeitig
eingreifen, und die Spindel hin- und hergedreht wird. In diesem
Zustande wird die an der Spindel sitzende Kette also weder verlängert noch
verkürzt, daher in kürzester Zeit den andern gegenüber entweder überlastet
bez. entlastet werden, je nachdem gehoben oder gesenkt wird. Daher müssen
die Exzenter eine 3eckige Gestalt mit abgerundeten Ecken erhalten, Fig. 589,
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