Der Grundbau.
Wasser in einem Chlorcaleium-Filter. Da bei unvollständiger Verbrennung der
Kohlen sich Kohlenoxydgas bilden würde, welches den Arbeitern im Senkkasten
nicht !minder schaden würde, als Sauerstoff in zu grosser Menge, so hat man
darauf zu achten, dass die Luftmenge, welche durch die glühenden Kohlen ge-
führt wird, für den Verbrennungsprozess mehr als ausreichend ist, so dass
der Luft durch das Brennen nur ein Theil ihres Sauerstoffs entzogen wird.
Die gebrannte sauerstoffarme Luft lässt sich dann mit ungebrannter Luft von
gewöhnlichem Sauerstoffgehalt leicht in einem passenden Verhältnisse mischen.
Eine sehr grosse Genauigkeit in der Bestimmung des Sauerstoffgehalts ist aber
nicht erforderlich, weil der menschliche Körper sich ohne merkbaren Nachtheil
für die Gesundheit in ziemlich weiten Grenzen den Verhältnissen anbequemt.
Ein anderes Mittel, allerdings von geringerer Wirkung, besteht darin, dass man
die Verbrennungsgase der Beleuchtung des Senkkastens, sowie die von den
Arbeitern ausgeathmete Luft durch ungelöschten Kalk streichen lässt, um die
erzeugte Kohlensäure zu binden, den ausgeathmeten Stickstoff aber gereinigt dem
Senkkastenraume wieder zuführt.
Im übrigen seien folgende Sicherheits-Vorschriften zur Nachachtung
empfohlen:
«. Sicherheits-Vorschriften hygienischer Art.
1. Zur Arbeit in verdichteter Luft dürfen nur durchaus gesunde Personen,
bei mehr als 2 Atm. Ueberdruck nur im Alter von 20 bis 40 Jahren, bis 2 Atm.
von 20 bis 50 Jahren zugelassen werden. Namentlich sind Personen, welche
Anlage zu Blutandrang nach dem Gehirn oder andern wichtigen Theilen be-
sitzen, oder an Herzfehlern und Erkrankungen wichtiger Körpertheile leiden,
unbedingt auszuschliessen.
2. Die Arbeiter müssen wärend der ganzen Dauer der Arbeit unter ärzt-
licher Aufsicht stehen und Personen, bei denen sich irgend welche Krankeits-
erscheinungen bedenklicherer Art einstellen, sind von der ferneren Arbeit in
verdichteter Luft fern zu halten.
38. Bei Unwohlsein ist der Senkkasten zu meiden.
4. Die Aebeiter müssen kräftige, wenig blähende Speisen geniessen, dürfen
vor dem Eintritte in die verdichtete Luft nicht übermässig Nahrung zu sich
nehmen, noch weniger aber nüchtern an die Arbeit gehen. — Der Genuss
geistiger Getränke ist vor und während der Arbeit in verdichteter Luft ver-
boten, und es ist überhaupt auf ein mässiges und regelmässiges Leben streng
zu halten. Zu letzterm Punkte ist indess zu bemerken, dass Arbeitern, die an
spirituöse Getränke gewöhnt sind, ein mässiger Genuss nach der Arbeit nichts
schadet, wie Verf. bei den russischen Arbeitern in St. Petersburg häufig zu be-
obachten Gelegenheit hatte. Anerkannte Trinker soll man aber fern halten und
auf Nüchternheit besondern Werth legen.
5. Die Arbeitsschichten sind mit steigendem Luftdrucke zu verkürzen; Verf.
empfiehlt folgende Schiehtendauer: x
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Die Angaben sind ausschl. der Zeiten für Ein- und Ausschleusen zu verstehen.
6. Die Schichten sind so zu legen, dass den Arbeitern in je 24 Stunden
mindestens 1 mal eine freie Zeit von 8 Stunden ohne Unterbrechung zum
Schlafen bleibt.
7. Es empfiehlt sich, die Arbeiter nahe der Baustelle in Kasernen unter-
zubringen, damit sie ihre Schlafpausen nicht durch weite Wege verkürzen und
damit der bauleitende Ingenieur bezw. der Arzt eine bessere Aufsicht über ihre
Lebens- und Ernährungsweise hat.
8. Es empfiehlt sich, auf das Einschleusen für je 1 Atm. Ueberdruck
8 Minuten Zeit zu verwenden. Diese Zeitdauer kann, wenn die Leute erst
Uebung erlangt haben, ohne Nachtheil gekürzt werden.
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