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Gefrier-Gründung. ll
Richtung der Strömung durch Pfeile angedeutet ist. Diese und die Fig. 621,
623-628 stellen die ganze Einrichtung des Betriebs auf der Grube Centrum bei
Königswusterhausen dar. Die frisch "gekühlte Lauge wird aus dem Eisbildner
durch das Zuflussrohr z in das Vertheilungsrohr, Fig. 623, geführt. Aus
diesem fliesst sie in die Einströmungsrohre , 1; Fig. 62, welche durch eine
stopfbüchsenartige Packung g, Fig. 625, am Kop stück K des Kühlrohrs b
in dieses selbst eintreten. Das Rohr « von 30 mm Durchm. reicht bis in
das untere Ende F', Fig. 626, des 175mm ji. L. weiten 8mm starken Kühl-
rohres, und hat hier seitliche "Löcher, durch welche die Lauge in den ring-
förmigen Hohlraum zwischen beiden Rohrwänden gelangt, um hier mit nur
0,015 m Geschw. in umgekehrter Richtung (von unten nach oben) zu fliessen.
Auf diesem W ege giebt” die Lauge einen Theil ihrer Kälte an die äussere Rohr-
wand, und mittels derselben an den umgebenden Boden ab, den sie in Folge
dessen zum Gefrieren bringt. Oben am Kopfstück K der Gefrierrohre ange-
kommen, tritt die Lauge aus dem ringförmigen Raum in das Abflussrohr s,
gelangt von diesem in das Sammelrohr, um von hier aus zum Eisbildner abzu-
Hiessen und von neuem gekühlt zu werden.
Die Bewegung wird der Lauge durch die in Fig. 623 angegebene Laugenpumpe
ertheilt, welche in das Zuflussrohr z eingeschaltet ist. Die Temp. der Lauge betrug
bei Königswusterhausen bei dem Beginn der Kühlung am Eintritt in die Kühlungs-
rohre — 180 und beim Verlassen derselben -- 9-30. Letztere Temp. sank ın-
dessen sehr bald unter 0. Nach längerer Zeit tritt dann gewissermassen ein
Beharrungs-Zustand ein, in welchem die Lauge mit rund — 180 eintritt und mit
— 150 die Rohre wieder verlässt.
Der Zusammenschluss der um den herzustellenden Schacht gebildeten Frost-
mauer erfolgt naturgemäss zuerst am untern Ende der Gefrierrohre, weil hier
die in der Richtung von unten nach oben fliessende Lauge am kältesten ist.
Auch die Härte der gefrorenen Masse (welche etwa der des Sandsteins gleich
kommt) ist unten am grössten. Es entspricht dies auch ganz dem Bedürfniss
betreffs der Widerstandsfähigkeit. Nach Mittheilungen von Dr. M. Weitz über
die erste Ausführung bei Schneidlingen unweit Aschersleben war die Temp. der
gefrorenen Massen schliesslich an den Schachtstössen nur wenig höher als die-
jenige der frisch gekühlten Lauge. Der Durchm. des Frostkegels hatte sich
nach beendeter Abte ;ufungs-Arbeit am untern Ende der Rohre auf F 5 m vergrössert
und erstreckte sich der Frost noch um ebenso viel unterhalb des Endes der
Gefrierrohre. Die Verbindung zwischen der Kohle und dem darüber liegenden
Sande durch das gefrorene Wasser war dabei eine so innige, dass Stücke aus
beiden Schiehtungen bestehend, mit der Hacke bearbeitet, entweder in der ge-
frorenen Kohle oder im gefrorenen Sande aus einander brachen; nur selten fand
Trennung gerade an der Schichtungsgrenze statt. Die Temp. der Luft im Schacht
betrug anfänglich 169, stieg aber, sobald sich einige Arbeiter längere Zeit
daselbst aufhielten, auf — 0,5 bis — 1,00.
Die Zeit z, welche erforderlich ist, um die Frostkegel zweier benachbarten
(Grefrierrohre zum vollen Zusammenschluss zu bringen, ist offenbar von folgenden
(Grössen abhängig:
Il. in geradem Verhältnisse:
l. von der Temp. {, des Bodens, den man gefrieren lassen will,
2. von der Entfernung a der Gefrierrohre unter einander; und zwar wird
a mindestens in der 2ten wahrscheinlich aber in einer höhern Potenz
erscheinen müssen,
3. von der Länge / der Rohre,
4. von der Wandstärke ö der Rohre.
II. Im umgekehrten Verhältniss dagegen steht die Gefrierungsdaner:
zur Temp. t}, mit welcher die Lauge in die Gefrierrohre eintritt,
zur Geschw. v, mit welcher sie den ' ringförmigen Raum in deı - Richtung
von unten nach oben durchströmt,
3. zum Umfange U des Rohres.
Es werde dabei vorausgesetzt, dass das Grundwasser in dem schwimmenden
Gebirge, welches durchteuft werden soll, wie in Königswusterhausen, nicht
1%
2.