Der: &rundbau:
Jiesst, sondern in Ruhe ist. Wo dies nieht der Fall, wie in sehr: wielau: Fluss-
thälern unter und neben dem Flussbett, wird mit zunehmander Geschw.. desselben
die Schwierigkeit des Festmachens. dureh den: Frost bedeutend: wachsen und kann
‘das Verfahren unter Umständen umausführbar werden... Einen, Beweis. hierfür
‚bietet ein Vergleich der Zeiten und Längen der Kühlungsrohre dar- Ausführung
in Königswusterhausen und derjenigen in Schneidlingen, sowie einer dritten in
Schlesien: bei letztern beiden stand das Wasser: nicht still,
In Königswusterhausen war eine Kropff’'sche Miasehine: No, 5 im. Stande,
mit Hülfe von 16 Gefrierrohren, welche mit zusammen, 400m: I;änge in dem
schwimmenden Gebirge steckten, in 50 Tagen den Zusammenschluss der: Frost-
mauer zu bewirken. In Schneidlinge N gebrauchte die selbe. Maschine für 23; Rohre.
mit zusammen 230m Länge rund 150 Tage und im Schlesien. für 42 Rohre: von
zusammen nur 210m Länge sogar 210 Tage.
Stehendes Grundwasser voraus gese tzt, wird: der Werth won: z also, allgemein
einem Ausdrucke entsprechen von der Form! 2=C e - 2 wenn, @ eine. Er-
ut
fahrungs-Konstante bedeutet und 4; nur seiner Grösse nach, d.h. ohne sein
negativ es Vorzeichen eingeführt wird.
Anstatt des Umfangs U kann man bei kreisförmigem Querschn. der Gefrier-
rohre auch m d oder nur d einführen, wenn d der Durchm. ist. Man wird in,
der Regel wegen der bessern W iderstandsfähigkeit gegen den äussern, Druck
und der bequemern Arbeit des Einsenkens kreisrunde Röhren wählen, obwohl
dieselben rücksichtlich der kühlenden Wirkung wegen ihrer geringen Oberfläc he
nicht die vortheilhaftesten sind. Es lautet für kreisrunde Rohre der Ausdruck
to ar l Ö
2 —(
! Avd
Bei Königswusterhausen betrug nun die Zeitz bis zum vollen Zusammen-
schluss 50 Täge und es war ferner: = + 10, a = 1m 17 = dm 5= 0008 m,
4 = — 18%; v = 0,015 und d=0, wir ym;
F ; 50. 18 .0,015 . 0,175 £ Se N
Daraus ergiebt sich: (0, = — 1,158, während © für Röhren
10. 0,008
von beliebigem Umfang U sich zu C=r (C, = 3,636 berechnet.
Der Ausdruck für die Zeitdauer würde also sein:
3,636 tha®lö
tı ® U
und bei Röhren mit kreisrundem Querschn.: I. z= En io RE 8,
1 VA
Durch weitere Beobachtungen mit andern Werthen der Buchstabengrössen
müsste noch die Genauigkeit der Konstante erprobt und namentlich der Werth
des Exponenten » ermittelt werden. Behält man als Entfernung a der Gefrier-
rohre von einander stets Im bei, so bleibt ar —=1, und man wird damit eher
zu einem sichern Werth der Konstante kommen.
Da «a mindestens in der 2ten Potenz, wahrscheinlich sogar in einer höheren
vorkommt. so wird eine Verringerung der Entfernung der Rohre unter einandeı
am meisten zur Verkürzung der Zeit z beitragen. Bei der ersten Ausführung in
Schneidlingen bei Aschersleben waren die Gefrierrohre in der ganzen Sohle des
Schachtes vertheilt, während in Königswusterhausen die Rohre ganz ausserhalb
des Schachtes lagen. Letztere Anordnung, welche Verf. bereits bei seiner ersten
Arbeit über diese Gründungsart!) empf: hl, ist entschieden die zweckmässigere.
Es wird dabei nur eine Frostmauer um den Schacht gebildet, welche den-
selben während des Abteufens vor dem Wasser- und Sand-Zudrang schützt, ohne
dass die Röhren selbst die Arbeiten behindern. Es würde sogar noc 'h zweck-
mässiger sein, wenn die Rohre in solcher Entfernung von der zu durchteufenden
Stelle ständen, dass der auszuschachtende Boden gar nicht zum Gefrieren käme.
Daher ist zu rathen, die Gefrierrohre im Kreise um die auszuschachtende
Stelle herum so anzuordnen, dass dieselben überall noch etwa 1,0m von dem
bei Röhren von beliebigem Querschn.: I. z=
1) Zentralbl. d. Bauvwaltg. 1833, No. 50.
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