Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

   
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Schacht entfernt bleiben, Fig. 627, 628. Es ist dies bei Fundament- Ausführungen 
um so zweckmässiger, als man dann von dem Frost nichts für das frische Mauer- 
werk zu fürchten hat und als bei genügender Entfernung von der eigentlichen 
Fundam.-Sohle auch keine Gefahr vorhanden ist, dass der Untergrund unter 
dem Fundam. durch Auffrieren gelockert werde. Letzteres würde namentlich, 
wenn der undurchlässige Baugrund aus Thon besteht, schlechte Folgen haben 
können, weil der Boden unter dem Fundam. dann nach erfolgtem Aufthauen 
Wasser aufnehmen und aufweichen würde. Besteht der Baugrund aus Felsen, 
so ist hierfür weniger 
zu fürchten, wiewohl es 
Dorn auch vorkommen kann, dass 
ee dieser, wenn er rissig ist, 
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ee wird. Man hält sich also 
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Sohle mit dem Frostkörper 
in einiger Entfernung. Die 
nur geringe Wassermenge, 
welche dann noch durch 
den Frostdamm uhd den 
dichten Untergrund einge- 
Fschlänsen wird, kann man 
leicht entsprechend dem 
Fortschreiten des Schacht- 
Abteufens durch eine Pumpe 
bewältigen. Will man das 
Wasser schon ‘vorher ent- 
fernen, ehe man mit dem 
Abteufen beginnt, so kann 
man dies dadurch erreichen, 
dass man in der Mitte des 
Frostdamms ein Rohr bis 
nahe zum Grunde treibt, 
durch welches man das 
Wasser abpumpt. Dabei er- 
hält man zugleich ein Bild 
von der Dichtigkeit des Ab- 
schlusses. Man muss sich 
aber hüten, zu früh mit dem 
Pumpen zu beginnen, weil 
man dadurch der sich bildenden Frostmauer das für ihre Festigkeit nöthige 
Wasser entziehen würde. : 
Ist der Baugrund ein solcher, der keinen wasserdichten Abschluss gewährt, 
. B. eine Kiesschicht, so wird man dieselbe Anordnung noch beibehalten "können, 
wenn in mässiger Tiefe unter der Fundam.-Sohle eine undurch lässige Schicht zu 
treffen ist. Man wird dann die Gefrierrohre bis zu letzterer hinunter treiben. 
um mit der Frostmauer an sie anzuschliesen und dadurch die eigentliche Bau- 
grube von allem fernern Wasserzudrange zu befreien. 
Die kreisrunde Form der Frostmauer ist auch deshalb die vortheilhaftere. 
weil sie die gleichmässigste Widerstandsfähigkeit besitzt. Man kann, ähnlich 
wie bei Brunnen, die nothwendiee Wandstärke der Frostmauer von kreis- 
  
  
  
  
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runder Form nach der Lam&’schen Formel: = !/,d De 1+V/ a. be- 
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rechnen, worin ö die Wandstärke, d den innern Durchm., k die zulässige Bean- 
spruchung, p den Druck von aussen bedeutet und die Maasse in Mm /ko Zu 
nehmen sind. Da der gefrorne Boden sich so fest wie Sandstein erweist, diesen 
an Zähigkeit sogar noch übertrifft, da die Frostmauer ausserdem aus einem Stück 
besteht und endlich eine unmittelbare Gefahr wegen der Schacht-Auszimmerung 
   
  
  
    
     
  
   
       
        
   
     
    
   
  
   
   
   
   
  
   
     
  
    
   
  
  
    
    
     
   
    
    
   
     
    
  
    
  
   
  
   
   
    
    
    
  
   
    
   
  
       
   
     
    
   
  
    
      
   
  
       
        
       
   
    
    
    
   
      
    
    
  
	        
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