Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

Der Grundbau. 
d. Vereinigung von Steinschüttung mit Luftdruck-Gründung. 
Eine solche ist neuerdings von der Direktion der Novara-Pino-Bahn für eine 
feste Brücke über die Meerenge von Messina geplant worden. Die geringste 
Wassertiefe von 110 m findet sich auf der 4000 m langen Strecke zwischen 
Ganzirri und Cap del Pezzo. Für die Pfeiler-Fundam. der 1000 m spannenden 
Bögen (100 m Pfeil) sollen zunächst bis 20 m unter Wasser künstliche Inseln 
aus Steinschüttung hergestellt werden, auf denen man dann mittels Luftdruck- 
Gründung die eigentlichen Pfeilerbauten aufführen will.- Die Kämpfer der Bögen 
sollen 10 m über Wasser liegen. Die Pfeilerstärke ist in der Richtung der 
Brückenaxe zu 60 m bemessen. Auch bei derartigen Ausführungen wird es 
nicht nur billiger, sondern auch sicherer sein, wenn man den Kern der künst- 
lichen Inseln aus kleinen bis kleinsten Steinen und Kies herstellt und nur die 
Hülle aus grossen Blöcken, die dem Wellenschlage widerstehen können. Nur 
wenn der tragende Kern eine möglichst dichte, lückenlose Masse bildet, wird 
man auf ein mässiges, und vor allen Dingen gleichmässiges Setzen des fertigen 
Bauwerks hoffen dürfen. 
e. Gründung mit künstlichen Blöcken. 
Litteratur: Deutsche Bauztg. 1870, 8. 241 ff. — Zeitschr. f. Bauw. 1884. H. VII bis IX. 
Künstliche Blöcke aus Beton oder Ziegelmauerwerk werden häufig zu 
Gründungen von Kaimauern oder Molen benutzt und in regelmässigem Verbande 
versetzt. Bei Kaimauern schlägt man bis- 
weilen, wenigstens an der Weasserseite, eine 
Spund- oder Pfahlwand, in derem Schutze die 
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Suse > von Schlamm gereinigt und geebnet, zu letzterm 
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IE Zwecke auch wohl, wo es nöthig ist, mit 
En einer Schicht Beton, Steinschlag oder grobem 
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Fig. 660. 
  
  
  
   
    
    
  
Kies überdeckt. 
Die künstlichen Blöcke macht man möglichst 
oeross, z. B. im Hafen zu Brest bis 45 ebm; bei 
Y dem Bau des Hafens zu Newhaven (1879 und 
figd. Jahre) sind sogar Blöcke von reichlich 
100 ebm Grösse zur Anwendung gekommen. 
Man versieht die Blöcke an den Seiten und 
unten mit Schlitzen für die Ketten, mit denen 
sie versenkt werden sollen, oder auch mit läng- 
lichen, ganz durchgehenden Löchern, wenn man 
sie mit Hülfe von Ankern hinab lassen will. 
Fig. 661, 662. Die Anker 
erhalten einen 
länglich ge- 
formten Kopf, 
so, dass sie, 
wenn man sie 
um 90° dreht, 
durch die 
ebenfalls 
länglich ge- 
formten 
Löcher ent- 
fernt werden 
können. Um 
die Blöcke in 
> Verband zu 
RIP versetzen, be- 
dient man sich meist eines Tauchers, der auch das Lösen der Ketten besorgt. Für die 
Stossfusrenweite der Blöcke muss man 10 bis 15 em rechnen. da es nicht immer ge- 
     
   
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