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338 Der Grundbau.
grösste Aufmerksamkeit zugewendet werden. Die Wasseradern werden um so
gefährlicher sein, je höher der Druck ist, unter welchem sie fliessen. Aus
diesem Grunde (und dem andern, um Wasserverlusten vorzubeugen), hat man
bei Thalsperren, selbst bei solchen, die auf felsigem Untergrunde stehen, darauf
zu achten, dass alle etwaigen Risse im Gestein sorgfältig mit wasserdichtem
Mauerwerke oder Mörtel ausgefüllt werden. Sind die Risse zu eng, um
sie genügend sicher füllen zu können, so muss man dieselben bis zu ihren
äussersten Grenzen erweitern, und mit Mauerwerk füllen. Fig. 663 giebt einen
Querschnitt der Thalsperre des Kanals de l’Est zu Epinal; der verzahnungs-
artig in den Baugrund einbindende Mauerkörper trägt gleichzeitig zur Verhütung
des Gleitens der Mauer auf der Sohle bei.
Bei weichern Bodenarten und weniger starkem
Wasserdruck (z. B. für die Fundamente von Futter-
mauern und Schleusen), ist als wirksamstes Mittel
bereits das Schlagen von Spundwänden mitge-
theilt, das auch bei Pfeilern in Flüssen häufig an-
gewendet wird. Wo das Fundam. von fliessendem
Wasser umgeben ist, hindert zwar eine Spund-
wand, dass der Boden unter dem Fundam. fort-
gespült werde, nicht aber, dass dies auch seit-
lich geschehe. Ein häufig angewendetes Schutz-
mittel bilden Steinschüttungen oder Ab-
deckungen der Flusssohle mit Senkfaschinen.
Bei Steinschüttungen kommen in die obere Lage
die schwersten Steine. Wo es möglich ist, pflastert
man auch die Schüttung regelrecht ab, wobei
man die Steine in Mörtel oder auch nur in Thon verlegt. Unter Wasser hat man bei
einer Brücke zu Plymouth die Steinschüttung in der Weise ausgeführt, dass man
zunächst um den Pfeiler herum 0,5 bis 0,6 m starke Lagen von Thon schüttete und
in diese hinein Bruchsteine von verschiedener Grösse bis zu 100 kg Gewicht bettete.
Bei Seebauten müssen die obersten Schichten des starken Seegangs wegen
aus grossen künstlichen Blöcken gebildet werden. In fliessendem Wasser
vertieft man in der Regel, um das Durchflussprofil nieht zu verengen, die Sohle
an der Stelle, wo die Steinschüttung ıhren Platz finden soll, und höht dann
dieselbe durch die Steine wieder auf, wie dies Fig. 281 8. 132 zeigt.
Unter den Steinarten eignen sich zu Schüttungen diejenigen am besten,
welche ein hohes Gewicht haben; desgleichen sind eckige flache Steine den runden
vorzuziehen. Die nothwendige Grösse der Steine richtet sich bei Schüttungen
in fliessendem Wasser nach der grössten vorkommenden Stromgeschwindigkeit.
Bezeichnen: » die Geschw. des Wassers, mit welcher es den Stein trifit, «
die Seite des als Würfel gedachten Steines, y, das Gew. seiner Raumeinheit
(ohne Abzug des Gewichtsverlustes im Wasser), y das Gewicht der Raumeinh.
des Wassers, g die Beschleunigung der Schwere, so ist der Stoss, den das
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Wasser ausübt, bekanntlich: a? das Gewicht des Würfels aber: a? (y,—y)
? PR 2%, I \.r Y
und der einer Bewegung desselben entgegen gesetzte Widerstand = fa? (V—Y):
wenn f den betr. Reibungswiderstd. bedeutet. Der Stein wird also in Ruhe bleiben,
9 = 2
a Yares. 52 MR \ oder: a \ Daraus ereiebt
so lange: a@“ y 3 270 ey ode: y5 = Kay Y): araus ergieb
yo
2 yfyY)
Nach Leslie werden Geschiebe noch eben bewegt, wenn v—=Ya oder:
a — 0,097 v2 ist. Aus beiden Werthen von a würde sich, wenn man ein Gew. der
Geschiebe von y, = 2500 ks/cum annimmt: f= 0,35 ergeben, und es wäre:
[ > 1000 »2 > 145,5 v2
- @ = 5.981. 0,35 (y, — 1000) = y,— 1000
Versteht man unter » die Geschw. des Wassers an der Oberfläche, die
stets wesentlich grösser als’ auf der Sohle ist, und unter « die kleinste Seiten-
sich die nothwendige Seitengrösse des Steinwürfels zu: @
zu nehmen.
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